1.Könige 20 | Menge Bibel Gute Nachricht Bibel 2018

1.Könige 20 | Menge Bibel

Benhadad belagert Samaria; Ahabs anfängliche Schwäche, sodann entschiedenes Auftreten

1 Benhadad aber, der König von Syrien, bot seine ganze Streitmacht auf, zweiunddreißig Könige leisteten ihm Heeresfolge mit Rossen und Wagen; so zog er heran, belagerte Samaria und bestürmte es. 2 Dann schickte er Gesandte in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, 3 und ließ ihm sagen: »So spricht Benhadad: ›Dein Silber und Gold gehört mir, und deine Frauen und deine [schönsten] Kinder gehören ebenfalls mir.‹« 4 Der König von Israel gab ihm zur Antwort: »Wie du befiehlst, mein Herr und König: dein bin ich mit allem, was mir gehört.« 5 Darauf kamen die Gesandten noch einmal und sagten: »So spricht Benhadad: ›Ich habe zu dir gesandt und dir sagen lassen: Dein Silber und dein Gold, deine Frauen und deine Kinder sollst du mir geben; 6 morgen also um diese Zeit werde ich meine Diener zu dir senden, damit sie deinen Palast und die Häuser deiner Diener durchsuchen; und sie sollen dann alles, was ihnen beachtenswert erscheint, mit Beschlag belegen und mitnehmen.‹« 7 Da berief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sagte: »Da könnt ihr nun klar erkennen, wie böse dieser Mensch es meint; denn als er zu mir sandte, um meine Frauen und meine Kinder, mein Silber und mein Gold zu fordern, habe ich es ihm nicht verweigert.« 8 Da antworteten ihm alle Ältesten und das gesamte Volk: »Da gehorchst du nicht und willigst nicht ein!« 9 So erwiderte er denn den Gesandten Benhadads: »Meldet meinem Herrn, dem Könige: ›Alles, was du von deinem Knecht zuerst verlangt hast, will ich tun, aber auf diese letzte Forderung kann ich nicht eingehen.‹« Als nun die Gesandten hingegangen waren und den Bescheid überbracht hatten, 10 sandte Benhadad zu ihm und ließ ihm sagen: »Die Götter sollen mich jetzt und künftig strafen, wenn der Schutt von Samaria hinreicht, allen Kriegern, an deren Spitze ich stehe, die hohlen Hände zu füllen!« 11 Darauf gab ihm der König von Israel zur Antwort: »Sagt ihm nur: ›Wer sich das Schwert umgürtet, darf sich nicht brüsten, als ob er es schon wieder ablegte.‹« 12 Als Benhadad diesen Bescheid vernahm, während er gerade mit den Königen in den Weinberglauben bei einem Trinkgelage zechte, rief er seinen Leuten zu: »Zum Angriff!«, und sie stellten sich zum Angriff gegen die Stadt auf.

Die Weisungen eines Propheten an Ahab; großer Sieg der Israeliten über Benhadad

13 Da trat plötzlich ein Prophet zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: »So hat der HERR gesprochen: ›Siehst du diesen ganzen gewaltigen Heerhaufen? Wisse wohl: ich gebe ihn dir heute in die Hand, damit du erkennst, daß ich der HERR bin!‹« 14 Ahab fragte: »Durch wen?« Er antwortete: »So hat der HERR gesprochen: ›Durch die Leute der Landvögte.‹« Da fragte er weiter: »Wer soll den Kampf eröffnen?« Er erwiderte: »Du selbst.« 15 Darauf musterte Ahab die Leute der Landvögte: es waren ihrer 232 Mann. Nach ihnen musterte er das gesamte übrige Kriegsvolk, alle Israeliten: es waren 7000 Mann. 16 Sie machten dann zur Mittagszeit einen Ausfall, als Benhadad sich gerade in den Lauben samt den zweiunddreißig mit ihm verbündeten Königen einen Rausch antrank. 17 Als nun die Leute der Landvögte als Vortrab ausrückten und Benhadad durch Kundschafter, die er ausgesandt hatte, die Meldung erhielt, daß Leute aus Samaria ausgerückt seien, 18 befahl er: »Mögen sie in friedlicher oder in feindlicher Absicht ausgerückt sein: nehmt sie lebendig gefangen!« 19 Sobald aber jene aus der Stadt ausgerückt waren, nämlich die Leute der Landvögte und das ihnen folgende Heer, 20 schlugen sie wütend drein, so daß die Syrer flohen. Die Israeliten verfolgten sie, doch Benhadad, der König von Syrien, rettete sich zu Pferde mit einigen Reitern. 21 Nun rückte auch der König von Israel selber aus, fiel über die Rosse und Wagen her und brachte den Syrern eine schwere Niederlage bei.

Benhadads zweiter Feldzug; neue Weisung des Propheten an Ahab; Beratung der Syrer; Sieg der Israeliten

22 Da trat der Prophet (wiederum) zum König von Israel und sagte zu ihm: »Wohlan, nimm dich zusammen und sieh wohl zu, was du zu tun hast! Denn übers Jahr wird der König von Syrien wieder gegen dich heranziehen.« 23 Die Heerführer des Königs von Syrien aber sagten zu ihm: »Ihr Gott ist ein Berggott, darum sind sie uns überlegen gewesen; wenn wir dagegen in der Ebene mit ihnen kämpfen könnten, würden wir sie gewiß besiegen. 24 Gehe also folgendermaßen zu Werke: Entferne die Könige sämtlich von ihren Stellen und ersetze sie durch Statthalter; 25 sodann biete ein ebenso großes Heer auf, wie das vorige war, das dir verlorengegangen ist, ebenso Rosse und Wagen wie das vorige Mal; dann wollen wir mit ihnen in der Ebene kämpfen, so werden wir sie gewiß besiegen.« Benhadad ging auf ihren Vorschlag ein und verfuhr demgemäß. 26 Als dann das Jahr um war, bot Benhadad die Syrer auf und zog nach Aphek, um dort den Israeliten eine Schlacht zu liefern. 27 Nachdem auch die Israeliten gemustert worden waren und sich mit Mundvorrat versorgt hatten, zogen sie ihnen entgegen und lagerten sich ihnen gegenüber wie ein Paar kleine Ziegenherden, während die Syrer die ganze Gegend füllten. 28 Da trat der Gottesmann abermals herzu und sagte zum König von Israel: »So hat der HERR gesprochen: ›Weil die Syrer gesagt haben, der HERR sei ein Gott der Berge, aber kein Gott der Ebenen, so will ich diesen ganzen gewaltigen Heerhaufen in deine Hand geben, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin.‹« 29 So lagerten sie denn sieben Tage lang einander gegenüber; am siebten Tage aber kam es zur Schlacht, und die Israeliten erschlugen von den Syrern hunderttausend Mann Fußvolk an einem einzigen Tage; 30 die Übriggebliebenen flüchteten sich in die Stadt Aphek. Da fiel die Stadtmauer über den 27000 Mann zusammen, die übriggeblieben waren. Auch Benhadad war geflohen und in die Stadt gekommen (und versteckte sich) von einem Gemach in das andere.

Benhadad in Aphek belagert und zur Ergebung gezwungen; Ahabs unbesonnene Milde gegen ihn

31 Da sagten seine Diener zu ihm: »Wir haben oft genug gehört, daß die Könige der Israeliten großmütige Könige seien. So wollen wir uns denn Bußgewänder um unsere Lenden legen und Stricke um unseren Kopf und so zum König von Israel hinausgehen; vielleicht schenkt er dir das Leben.« 32 Sie gürteten sich also Bußgewänder um ihre Lenden und legten Stricke um ihren Kopf; und als sie zum König von Israel kamen, sagten sie: »Dein Knecht Benhadad läßt dich bitten, ihm das Leben zu schenken.« Er antwortete: »Lebt er noch? Er ist ja mein Bruder.« 33 Die Männer nahmen das als eine gute Vorbedeutung; darum beeilten sie sich, ihn beim Wort zu nehmen, und sagten: »Benhadad ist also dein Bruder?« Da antwortete er: »Geht, bringt ihn her!«, und als Benhadad dann zu ihm hinauskam, ließ er ihn zu sich auf den Wagen steigen. 34 Da sagte Benhadad zu ihm: »Die Städte, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat, will ich dir zurückgeben; auch magst du dir Handelshäuser* in Damaskus anlegen, wie mein Vater sich solche in Samaria angelegt hat.« »Und ich«, entgegnete Ahab, »will dich auf Grund dieses Abkommens freilassen.« Er schloß also einen Vertrag mit ihm und ließ ihn frei.

Ein Prophetenschüler stellt dem Ahab seine Verfehlung vor Augen

35 Einer aber von den Prophetenschülern forderte auf Geheiß* des HERRN seinen Genossen auf: »Bringe mir eine Wunde bei!« Als jener sich weigerte, ihn zu verwunden, 36 sagte er zu ihm: »Zur Strafe dafür, daß du dem Befehl des HERRN nicht nachgekommen bist, wird dich, sobald du von mir weggegangen bist, ein Löwe töten.« Kaum war er dann von ihm weggegangen, da fiel ein Löwe ihn an und tötete ihn. 37 Als jener hierauf einen anderen (Genossen) traf, forderte er ihn (wieder) auf: »Bringe mir eine Wunde bei!« Da verwundete ihn dieser durch einen Schlag. 38 Nun ging der Prophet hin und stellte sich auf den Weg, den der König kommen mußte, machte sich aber durch eine Binde über seinen Augen unkenntlich. 39 Als dann der König vorüberkam, rief er ihn laut an mit den Worten: »Dein Knecht war mit in die Schlacht gezogen; da trat plötzlich ein Mann, ein Oberer, an mich heran und brachte mir einen Gefangenen mit der Weisung: ›Bewache diesen Mann! Sollte er dir abhanden kommen, so haftest du mit deinem Leben für ihn, oder du hast ein Talent Silber zu bezahlen.‹ 40 Während nun dein Knecht hier und da zu tun hatte, war der Mensch verschwunden.« Da sagte der König von Israel zu ihm: »Da hast du dein Urteil; du hast es dir selbst gesprochen.« 41 Da entfernte jener schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte in ihm einen von den Propheten. 42 Der aber sagte zu ihm: »So hat der HERR gesprochen: ›Weil du den Mann, der von mir dem Tode geweiht war, aus der Hand gelassen hast, mußt du mit deinem Leben für ihn haften und dein Volk für sein Volk.‹« 43 Da zog der König von Israel mißmutig und verstört nach Hause und gelangte nach Samaria.

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Gute Nachricht Bibel 2018

Die Überheblichkeit des Syrerkönigs

1 Der syrische König Ben-Hadad bot seine ganze Heeresmacht auf. Zweiunddreißig Vasallenkönige folgten ihm mit ihren Truppen; auch eine große Zahl von Pferden mit Streitwagen waren dabei. Er zog vor Samaria, schloss die Stadt ein und begann mit den Vorbereitungen zum Angriff. 2 Dann schickte er Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, 3 und ließ ihm sagen: »So spricht Ben-Hadad: ›Dein Silber und dein Gold gehören mir, und genauso deine Frauen und deine edelstgeborenen Söhne. Gib sie heraus!‹« 4 Der König von Israel antwortete ihm: »Ich unterwerfe mich dir, mein Herr und König! Alles, was ich habe, gehört dir.« 5 Aber die Boten Ben-Hadads kamen zum zweiten Mal und sagten: »So spricht Ben-Hadad: ›Ich habe dir gesagt: Gib mir dein Silber und Gold, deine Frauen und deine Söhne. 6 Aber jetzt sage ich außerdem:* Morgen um diese Zeit schicke ich meine Leute zu dir, damit sie dein Haus und die Häuser deiner Minister durchsuchen. Sie werden alles mitnehmen, was ihnen* gefällt.‹« 7 Der König rief die Ältesten des Landes zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr seht, wie übel dieser Syrer uns mitspielen will. Ich habe ihm meine Frauen und Söhne, mein Gold und Silber zugestanden; aber jetzt will er noch mehr.« 8 »Weigere dich!«, riefen die Ältesten und alle Männer der Stadt. »Geh nicht darauf ein!« 9 Da gab der König den Boten Ben-Hadads den Bescheid: »Sagt zu meinem Herrn, dem König: ›Was du zuerst verlangt hast, werde ich dir geben; aber auf diese Forderung kann ich nicht eingehen.‹« Die Boten überbrachten dem Syrerkönig die Antwort. 10 Da schickte er sie ein drittes Mal zu Ahab und ließ ihm sagen: »Der Fluch der Götter soll mich treffen, wenn Samaria so viel Schutt hergibt, dass jeder von meinen Kriegsleuten auch nur eine Handvoll davon mitnehmen kann!« 11 Aber der König von Israel ließ Ben-Hadad ausrichten: »Wer dem Löwen das Fell abziehen will, muss ihn zuerst erschlagen!« 12 Ben-Hadad zechte gerade mit den Vasallenkönigen in seinem Zelt, als ihm die Antwort gebracht wurde. »Rammböcke ansetzen!«, befahl er seinen Truppenführern. Und sogleich brachten sie die Mauerbrecher in Stellung.

Gott steht zu seinem Volk

13 Da kam ein Prophet zu König Ahab und sagte: »So spricht der HERR: ›Du siehst doch dieses riesige Heer? Ich gebe es heute in deine Hand. Du sollst erkennen, dass ich der HERR bin!‹« 14 »Durch wen soll das geschehen?«, fragte der König und der Prophet antwortete: »So spricht der HERR: ›Durch die Kriegsleute der Provinzverwalter.‹« »Und wer soll die Schlacht eröffnen?« »Du!«, war die Antwort. 15 Der König ließ die Kriegsleute der Provinzverwalter antreten; es waren 232 Mann. Dann ließ er die Männer von Israel antreten; es waren 7000. 16 Um die Mittagszeit rückten die Israeliten aus der Stadt aus, an der Spitze die Kriegsleute der Provinzverwalter. Ben-Hadad und die zweiunddreißig Vasallenkönige zechten in ihren Zelten. Der Syrerkönig hatte Späher aufgestellt, die ihm meldeten: »Aus Samaria kommt ein Zug von Männern.« 18 Er befahl: »Wenn sie um Frieden bitten wollen: Nehmt sie gefangen! Wenn sie angreifen: Nehmt sie gefangen!« 19 Aber die Israeliten, die aus der Stadt ausgebrochen waren – die Kriegsleute der Provinzverwalter und hinter ihnen das ganze Heer Israels –, machten im Kampf Mann gegen Mann jeden nieder, der sich ihnen in den Weg stellte. Die Syrer ergriffen die Flucht und die Israeliten verfolgten sie. Ben-Hadad entkam zu Pferd zusammen mit den Reitern. 21 Darauf rückte der König von Israel aus und vernichtete die Streitwagenmacht der Feinde. So brachte er den Syrern eine schwere Niederlage bei.

Wie weit reicht die Macht von Israels Gott?

22 Wieder kam der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: »Sei auf der Hut! Rüste dich für einen neuen Ansturm. Im nächsten Frühjahr wird der König von Syrien wieder gegen dich heranziehen.« 23 Zu König Ben-Hadad aber sagten seine Ratgeber: »Der Gott der Israeliten ist ein Berggott, deshalb waren sie uns überlegen. Wenn wir in der Ebene gegen sie kämpfen, werden wir sie mit Sicherheit besiegen. 24 Wir raten dir also: Setze deine zweiunddreißig Könige ab und ersetze sie durch Provinzstatthalter. 25 Stelle ein Heer auf, das genauso groß ist wie das, das du verloren hast, und auch wieder genauso viele Pferde und Streitwagen. Dann wollen wir in der Ebene gegen sie kämpfen. Du wirst sehen, dass wir sie besiegen.« König Ben-Hadad hörte auf ihren Rat. 26 Im folgenden Frühjahr musterte er seine Truppen und zog mit ihnen nach Afek, um gegen Israel zu kämpfen. 27 Auch die Israeliten sammelten ihr Heer, zogen den Syrern entgegen und schlugen ihr Lager dem Lager der Syrer gegenüber auf. Im Vergleich mit der Masse der Feinde, die das ganze Land bedeckten, wirkten sie wie zwei kleine Ziegenherden. 28 Da kam der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: »So spricht der HERR: ›Weil diese Syrer behaupten, ich sei ein Gott der Berge und hätte keine Macht in der Ebene, werde ich diese ganze riesige Heeresmacht in deine Hand geben. Daran werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.‹« 29 Sechs Tage lang lagen die beiden Heere einander gegenüber; am siebten Tag kam es zum Kampf. Die Israeliten besiegten die Syrer und töteten von ihnen an diesem einen Tag 100000 Mann.

Der König von Israel verschont seinen Feind

30 Die Übrigen flohen in die Stadt Afek; aber alle 27000 wurden unter der einstürzenden Stadtmauer begraben. Auch Ben-Hadad war in die Stadt geflohen und suchte nach einem sicheren Schlupfwinkel. 31 Da sagten seine Ratgeber zu ihm: »Wir haben gehört, dass die Könige von Israel sich an die Regeln halten, die zwischen den Völkern gelten. Deshalb wollen wir uns den Sack um die Hüften binden, einen Strick um den Hals legen und vor die Stadt hinaus zum König von Israel gehen. Vielleicht können wir erreichen, dass er dir das Leben schenkt.« 32 Die Ratgeber Ben-Hadads zogen also den Sack an, legten sich Stricke um den Hals, gingen zum König von Israel und sagten: »Dein ergebener Diener Ben-Hadad bittet dich: ›Schenke mir das Leben!‹« »Lebt er denn noch?«, erwiderte Ahab. »Er ist doch mein Bruder!« 33 Die Abgesandten Ben-Hadads nahmen dies als ein gutes Zeichen, griffen das Wort auf und versicherten: »Gewiss, Ben-Hadad ist dein Bruder!« »Geht und holt ihn!«, sagte der König. Als Ben-Hadad herauskam, ließ der König von Israel ihn zu sich auf den Wagen steigen. 34 Ben-Hadad sagte zu ihm: »Ich werde dir die Städte zurückgeben, die mein Vater deinem Vater weggenommen hat. Du kannst auch in meiner Hauptstadt Damaskus Handelshäuser gründen, wie es mein Vater in Samaria getan hat.« Der König von Israel erwiderte:* »Gut, wenn du mir das schwörst, lasse ich dich frei.« Er schloss mit Ben-Hadad einen Vertrag darüber und ließ ihn unbehelligt ziehen.

Der König von Israel wird zur Rechenschaft gezogen

35 Ein Prophet aus einer Prophetengemeinschaft sagte zu einem andern im Namen des HERRN: »Schlage mich!« Aber der andere weigerte sich, ihn zu schlagen. 36 Da sagte der Prophet: »Du hast dich dem Befehl des HERRN widersetzt. Deshalb wird dich ein Löwe töten, sobald du von mir weggehst.« Als der andere weiterging, fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. 37 Der Prophet traf einen anderen Mann und sagte zu ihm: »Schlage mich!« Der Mann schlug ihn, sodass er blutete. 38 Dann stellte sich der Prophet an dem Weg auf, den der König kommen sollte. Den Kopf hatte er verbunden, sodass ihn niemand als Prophet erkennen konnte. 39 Als der König vorbeikam, sprach der Mann ihn an und sagte: »Mein König, ich bin mit in die Schlacht gezogen. Da brachte mir einer einen Gefangenen und sagte zu mir: ›Bewache ihn! Wenn er entkommt, kostet es dich dein Leben oder einen Zentner Silber.‹ 40 Aber ich war zu beschäftigt und auf einmal war der Gefangene nicht mehr da.« Der König sagte: »Du hast selbst das Urteil über dich gesprochen!« 41 Da nahm der Mann die Binde ab, und der König erkannte, dass er es mit einem Propheten zu tun hatte. 42 »So spricht der HERR«, rief der Prophet: »Du hast den Mann freigelassen, den ich unter den Bann gestellt und zum Untergang bestimmt hatte. Deshalb nehme ich dein Leben für seines und deinem Volk wird es ergehen wie dem seinen!« 43 Verstimmt und zornig ging der König weiter und kam in seinen Palast in Samaria.