Gleichnis (d.h. sinnbildliche Handlung) vom linnenen Gürtel
1So hat der HERR zu mir gesprochen: »Gehe hin und kaufe dir einen linnenen Gürtel und lege ihn dir um die Hüften, aber laß ihn nicht ins Wasser geraten!«2Da kaufte ich den Gürtel nach dem Befehl des HERRN und legte ihn mir um die Hüften.3Hierauf erging das Wort des HERRN zum zweitenmal an mich folgendermaßen:4»Nimm den Gürtel, den du dir gekauft hast und um deine Hüften trägst, und mache dich auf, gehe an den Euphrat und verstecke ihn dort in einer Felsspalte!«5Da ging ich hin und versteckte ihn am Euphrat, wie der HERR mir geboten hatte.6Nach längerer Zeit aber sagte der HERR zu mir: »Mache dich auf, gehe an den Euphrat und hole von dort den Gürtel, den du dort auf meinen Befehl versteckt hast!«7Da begab ich mich an den Euphrat, grub nach und nahm den Gürtel von der Stelle, wo ich ihn versteckt hatte; aber siehe da: der Gürtel war verdorben, war zu nichts mehr zu gebrauchen!
Die Deutung des Gleichnisses
8Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:9»So spricht der HERR: Ebenso will ich den Hochmut Judas und den Hochmut Jerusalems, der so gewaltig ist, ins Verderben stürzen!10Dieses böse Volk, das sich weigert, auf meine Worte zu hören, das da wandelt im Starrsinn seines Herzens und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sie anzubeten: es soll ihm ebenso ergehen wie diesem Gürtel, der zu nichts mehr taugt.11Denn gleichwie der Gürtel sich eng an die Hüften eines Mannes anschließt, so hatte ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda sich eng an mich anschließen lassen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »damit sie mein Volk würden, mir zum Ruhm und zum Lobpreis und zur Zierde; aber sie haben nicht gehorcht.«
Das Gleichnis von den gefüllten und zerschlagenen Weinkrügen; Warnungsruf
12»So richte denn folgende Worte an sie: ›So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: Jeder Krug wird mit Wein gefüllt.‹ Wenn sie dann zu dir sagen: ›Sollten wir das wirklich nicht selbst wissen, daß jeder Krug mit Wein gefüllt wird?‹,13so erwidere ihnen: ›So hat der HERR gesprochen: Fürwahr, ich will alle Bewohner dieses Landes, sowohl die Könige, die auf dem Throne Davids sitzen, als auch die Priester und Propheten und alle Bewohner Jerusalems mit Trunkenheit füllen14und sie sich dann einen an dem andern zerschmettern lassen, und zwar die Väter zugleich mit den Söhnen!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; ›ich will dabei keine Schonung üben und kein Mitleid haben, und kein Erbarmen soll mich abhalten, sie zu vernichten!‹«
Warnung vor Selbstsicherheit
15Höret und merkt auf! Seid nicht hochmütig, denn der HERR ist’s, der geredet hat!16Gebt dem HERRN, eurem Gott, die Ehre, bevor es Nacht wird und bevor eure Füße sich an den Bergen in der Dunkelheit stoßen und ihr dann auf Licht wartet, er es aber zu tiefster Finsternis macht und es in Wolkendunkel verwandelt!17Wenn ihr aber nicht gehorcht, so muß ich vor Kummer im Verborgenen weinen ob eurem Hochmut, und mein Auge muß unaufhörlich in Tränen zerfließen, weil die Herde des HERRN gefangen weggeführt wird.
Drohrede an den König und die Königin-Mutter
18Sage* zum König und zur Herrin*: »Setzt euch tief herunter, denn vom Haupt ist euch eure herrliche Krone herabgefallen.19Die Städte des Südlands sind verschlossen, und niemand ist da, der sie öffnet; in Gefangenschaft wird Juda weggeführt insgesamt, weggeführt in voller Zahl!«
Klagelied und Wehe über Jerusalem
20Hebe deine Augen auf, Jerusalem, und sieh, wie sie von Norden daherkommen! Wo ist die Herde, die dir anvertraut war, deine prächtigen Schafe?21Was wirst du sagen, wenn er die, welche du selbst als vertraute Freunde an dich gewöhnt hast, zum Oberhaupt* über dich bestellt? Werden dich da nicht Wehen erfassen wie ein Weib in Geburtsnöten?22Und wenn du alsdann bei dir selber denkst: »Warum hat solches Leid mich getroffen?«, so wisse: Wegen deiner schweren Verschuldung wird dir die Schleppe aufgehoben, werden dir die Füße mit Gewalt entblößt.23Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln und ein Pardel sein buntes Fell? Dann würdet auch ihr imstande sein gut zu handeln, die ihr an Bösestun gewöhnt seid.24»Darum will ich sie zerstreuen wie Spreu, die vor dem Wüstenwinde verfliegt.25Das ist dein Los, dein Teil, das ich dir zugemessen habe« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »weil du mich vergessen und dein Vertrauen auf Trug* gesetzt hast.26Darum will auch ich dir deine Schleppen vorn bis über das Gesicht hochziehen, damit deine Scham sichtbar wird.27Deine Ehebrecherei und dein brünstiges Wiehern, die Schmach deiner Buhlerei – auf den Hügeln wie im freien Felde habe ich deine Greuel gesehen! Wehe dir, Jerusalem, daß du dich nicht reinigst! Wie lange wird’s noch währen?«
Bibelen på hverdagsdansk
Den kommende straf over Jerusalem og Judas folk
1Herren sagde til mig: „Gå hen og køb et lændeklæde af linned og tag det på, men lad være med at vaske det.”2Så købte jeg et lændeklæde af linned og bandt det om mig.3Senere sagde Herren til mig:4„Tag hen til Eufratfloden og gem lændeklædet i en klipperevne.”5Så tog jeg derhen og gemte det, sådan som Herren havde befalet.6Lang tid senere sagde Herren til mig: „Gå tilbage til floden og hent lændeklædet, som jeg sagde, du skulle gemme der.”7Så gik jeg igen hen til Eufratfloden og gravede det op. Men det var så ødelagt, at det ikke kunne bruges til noget.8Da kom Herrens budskab til mig: „Som et lændeklæde bindes tæt om kroppen, sådan bandt jeg Israel og Juda tæt ind til mig, for at de skulle være mit folk og bringe ære til mig. Men de ville ikke høre på mig. Derfor er Juda og Jerusalem nu blevet lige så fordærvet som lændeklædet. Siden dette onde folk nægter at lytte til mig og i stedet følger deres egne troløse tanker og dyrker fremmede guder, er jeg nødt til at straffe dem, siger Herren.12Giv dem denne besked fra Herren, Israels Gud: ‚En vindunk er bestemt til at blive fyldt med vin.’ Når de så svarer: ‚Det ved vi da godt,’13skal du svare: Herren siger: Jeg vil fylde alle landets indbyggere med min vredes vin, både kongen, der sidder på Davids trone, præsterne, profeterne og den menige befolkning. Jeg vil ikke vise medlidenhed med dem, hverken børn eller forældre, men knuse dem uden barmhjertighed og nåde.”15Derpå sagde jeg til folket: „Læg godt mærke til, hvad Herren har sagt til jer, og lad være med at være så stædige og stolte.16Ydmyg jer for Herren, jeres Gud, før det er for sent. Bøj jer for ham, før han sender mørke over jer, så I snubler og falder på de mørke bjerge. For da er det for sent at lede efter lys. I vil kun finde det forfærdende mørke.17Men hvis I nægter at lytte til hans advarsel, vil jeg græde i det skjulte over jeres stolthed. Mine øjne vil fyldes af tårer, fordi Herrens hjord føres bort i eksil.”18Herren sagde til mig: „Sig til kongen og enkedronningen: Kom ned fra tronen og sæt jer i støvet, for I har mistet jeres kongerige.19Negevs byer bliver folketomme, og portene forbliver lukkede. Juda føres bort som fanger, de skal alle i eksil.”20Jerusalem, fjendens hære vil komme fra nord. Du var så stolt over dine mange fornemme indbyggere. Hvad er der nu blevet af alle dem, du burde have beskyttet?21Hvad vil du gøre, når de, du troede var dine forbundsfæller, angriber og erobrer dig? Du vil vride dig i smerte som en kvinde i fødselsveer.22Du spørger fortvivlet: „Hvorfor skal jeg rammes af denne ulykke?” Forstår du ikke, at det er på grund af din synd? Din egen utroskab er skyld i, at du fik skørterne løftet op og din nøgenhed stillet til skue.23Kan en sudaneser skifte hudfarve? Kan en leopard fjerne sine pletter? Kan I pludselig begynde at gøre, hvad der er godt, når I er så onde?24Herren sagde: „Fordi I glemte mig og stolede på falske guder, vil jeg sprede jer som avner for ørkenvinden. Det er den straf, I fortjener, og som jeg har bestemt for jer.26Ja, jeg vil løfte dine skørter og afsløre din nøgenhed, som man plejer at straffe en prostitueret.27Jeg er meget bevidst om dit frafald, din utroskab og din væmmelige afgudsdyrkelse på højene ude på landet. Åh, Jerusalem, det er ude med dig. Hvor længe vil du fortsat leve i synd?”
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