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Psalm 72 | Schlachter 2000 Hoffnung für alle

Psalm 72 | Schlachter 2000
1 Für Salomo. O Gott, gib deine Rechtssprüche dem König und deine Gerechtigkeit dem Königssohn, 2 damit er dein Volk richte mit Gerechtigkeit und deine Elenden nach dem Recht. 3 Lass die Berge dem Volk Frieden spenden und auch die Hügel, durch Gerechtigkeit. 4 Er schaffe den Elenden des Volkes Recht; er helfe den Kindern der Armen und zertrete den Gewalttätigen. 5 So wird man dich fürchten, solange die Sonne besteht, und der Mond, von Geschlecht zu Geschlecht. 6 Er wird herabkommen wie Regen auf die Aue, wie Regenschauer, die das Land bewässern. 7 In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis der Mond nicht mehr ist. 8 Und er wird herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. 9 Vor ihm werden sich die Wüstenvölker beugen, und seine Feinde werden Staub lecken. 10 Die Könige von Tarsis und von den Inseln werden Gaben bringen, die Könige von Saba und Seba werden Tribut entrichten. 11 Alle Könige werden sich vor ihm niederwerfen, alle Heidenvölker werden ihm dienen. 12 Denn er wird den Armen retten, wenn er um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat. 13 Über den Geringen und Armen wird er sich erbarmen, und die Seelen der Armen retten. 14 Er wird ihre Seele erlösen aus Bedrückung und Gewalt, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. 15 Und er wird leben, und man wird ihm vom Gold aus Saba geben; und man wird allezeit für ihn beten, täglich wird man ihn segnen. 16 Es wird Überfluss an Getreide sein im Land, bis hinauf zu den Bergeshöhen; wie der Libanon werden seine Fruchtbäume rauschen, und sie werden hervorblühen aus der Stadt wie das Gras auf dem Land. 17 Sein Name bleibt ewiglich; sein Ruhm wird wachsen, solange die Sonne scheint; in ihm werden gesegnet sein alle Heiden, sie werden ihn glücklich preisen! 18 Gepriesen sei Gott, der HERR, der Gott Israels, der allein Wunder tut! 19 Ja, gepriesen sei sein herrlicher Name ewiglich, und die ganze Erde sei erfüllt von seiner Herrlichkeit! Amen, ja, Amen! 20 Zu Ende sind die Gebete Davids, des Sohnes Isais.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Hoffnung für alle

Der Friedenskönig

1 Von Salomo.* Gott, lass den König an deiner Stelle Recht sprechen! Gib ihm deinen Sinn für Gerechtigkeit ins Herz! 2 Als oberster Richter soll er dein Volk unparteiisch regieren und den Rechtlosen zu ihrem Recht verhelfen. 3 Durch seine Herrschaft kann das Volk in Frieden leben, im ganzen Land wird Gerechtigkeit herrschen.* 4 Der König wird für die Unterdrückten eintreten und sich zum Anwalt der Armen machen; die Unterdrücker aber wird er zerschmettern. 5 Er soll regieren,* solange Sonne und Mond am Himmel stehen, jetzt und in allen kommenden Generationen. 6 Seine Herrschaft sei wohltuend wie der Regen, der auf die Wiesen niedergeht, wie erfrischende Schauer, die trockene Felder bewässern. 7 Dann werden alle aufblühen, die Gott die Treue halten, Frieden und Glück werden herrschen bis ans Ende der Zeit*. 8 Seine Macht reiche von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde! 9 Ihm sollen sich die Bewohner der Wüste unterwerfen, und auch seine Feinde sollen im Staub vor ihm kriechen. 10 Die Könige von Tarsis* und von den fernen Inseln werden ihm Geschenke bringen, und auch die Herrscher von Saba und Seba* werden ihm Abgaben entrichten. 11 Huldigen sollen ihm alle Könige und alle Völker ihm dienen! 12 Denn er rettet den Wehrlosen, der um Hilfe fleht; den Schwachen, dem jeder andere seine Unterstützung versagt. 13 Am Schicksal der Armen nimmt er Anteil und bewahrt die Entrechteten vor dem sicheren Tod. 14 Er befreit sie von Gewaltherrschaft, ihrer Unterdrückung macht er ein Ende, denn in seinen Augen ist ihr Leben wertvoll. 15 Lang lebe der König! Man bringe ihm Gold von Saba! Man bete allezeit für ihn und wünsche ihm Glück und Segen den ganzen Tag! 16 In seinem Land möge das Getreide im Überfluss wachsen, sogar noch auf den Gipfeln der Berge soll es gedeihen – so üppig, wie es die Wälder auf dem Libanon sind. In den Städten möge reges Leben herrschen.* 17 Der Name des Königs sei für immer bekannt; sein Ruhm nehme zu, solange die Erde besteht*! Mögen alle Völker durch ihn am Segen teilhaben* und ihn, den König, glücklich preisen! 18 Gelobt sei Gott, der HERR, der Gott Israels! Er vollbringt Wunder, er allein! 19 Lobt seinen erhabenen Namen für alle Zeit! Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Welt! Amen, so soll es sein! 20 Hier sind die Gebete von David, Isais Sohn, zu Ende.