1.Mose 33 | Lutherbibel 2017 New International Reader’s Version

1.Mose 33 | Lutherbibel 2017

Jakobs Versöhnung mit Esau

1 Jakob hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Esau kommen mit vierhundert Mann. Und er verteilte seine Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde 2 und stellte die Mägde mit ihren Kindern vornean und Lea mit ihren Kindern dahinter und Rahel mit Josef zuletzt. 3 Und er ging vor ihnen her und neigte sich siebenmal zur Erde, bis er zu seinem Bruder kam. 4 Esau aber lief ihm entgegen und herzte ihn und fiel ihm um den Hals und küsste ihn, und sie weinten. 5 Und Esau hob seine Augen auf und sah die Frauen mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind die Kinder, die Gott deinem Knecht beschert hat. 6 Und die Mägde traten herzu mit ihren Kindern und neigten sich vor ihm. 7 Lea trat auch herzu mit ihren Kindern, und sie neigten sich vor ihm. Danach traten Josef und Rahel herzu, und sie neigten sich auch vor ihm. 8 Und Esau sprach: Was willst du mit dem ganzen Lager, auf das ich gestoßen bin? Er antwortete: Dass ich Gnade fände vor meinem Herrn. 9 Esau sprach: Ich habe genug, mein Bruder; behalte, was du hast. 10 Jakob antwortete: Ach nein! Hab ich Gnade gefunden vor dir, so nimm mein Geschenk von meiner Hand; denn ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht, und du hast mich freundlich angesehen. 11 Nimm doch meine Segensgabe an, die dir gebracht wurde; denn Gott hat sie mir beschert, und ich habe von allem genug. So nötigte er ihn, dass er sie nahm. 12 Und Esau sprach: Lass uns aufbrechen und fortziehen; ich will mit dir ziehen. 13 Er aber sprach zu ihm: Mein Herr weiß, dass ich zarte Kinder bei mir habe, dazu säugende Schafe und Kühe; wenn sie auch nur einen Tag übertrieben würden, würde mir die ganze Herde sterben. 14 Mein Herr ziehe vor seinem Knechte her. Ich will gemächlich hintennach treiben, wie das Vieh und die Kinder gehen können, bis ich komme zu meinem Herrn nach Seïr. 15 Esau sprach: So will ich doch bei dir lassen etliche von meinen Leuten. Er antwortete: Ist das denn nötig? Lass mich nur Gnade vor meinem Herrn finden. 16 So zog Esau an jenem Tage wiederum seines Weges nach Seïr.

Jakob siedelt sich bei Sichem an

17 Und Jakob zog nach Sukkot und baute sich ein Haus und machte seinem Vieh Hütten; daher heißt die Stätte Sukkot*. 18 Danach kam Jakob wohlbehalten zu der Stadt Sichem, die im Lande Kanaan liegt, nachdem er aus Paddan-Aram gekommen war, und lagerte vor der Stadt 19 und kaufte das Feldstück, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von den Söhnen Hamors, des Vaters Sichems, um hundert Goldstücke 20 und errichtete dort einen Altar und nannte ihn »El, der Gott Israels«.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft. www.die-bibel.de

New International Reader’s Version

Jacob meets Esau

1 Jacob looked and saw Esau coming with his 400 men! So Jacob separated the children. He put them with Leah, Rachel and the two female servants. 2 He put the servants and their children in front. He put Leah and her children next. And he put Rachel and Joseph last. 3 He himself went on ahead. As he came near his brother, he bowed down to the ground seven times. 4 But Esau ran to meet Jacob. He hugged him and threw his arms around his neck. He kissed him, and they cried for joy. 5 Then Esau looked around and saw the women and children. ‘Who are these people with you?’ he asked. Jacob answered, ‘They are the children God has so kindly given to me.’ 6 Then the female servants and their children came near and bowed down. 7 Next, Leah and her children came and bowed down. Last of all came Joseph and Rachel. They bowed down too. 8 Esau asked, ‘Why did you send all those herds I saw?’ ‘I hoped I could do something to please you,’ Jacob replied. 9 But Esau said, ‘I already have plenty, my brother. Keep what you have for yourself.’ 10 ‘No, please!’ said Jacob. ‘If I’ve pleased you, accept this gift from me. Seeing your face is like seeing the face of God. You have welcomed me so kindly. 11 Please accept the present that was brought to you. God has given me so much. I have everything I need.’ Jacob wouldn’t give in. So Esau accepted it. 12 Then Esau said, ‘Let’s be on our way. I’ll go with you.’ 13 But Jacob said to him, ‘You know that the children are young. You also know that I have to take care of the cows and female sheep that are feeding their little ones. If the animals are driven hard for just one day, all of them will die. 14 So you go on ahead of me. I’ll move along only as fast as the flocks and herds and the children can go. I’ll go slowly until I come to you in Seir.’ 15 Esau said, ‘Then let me leave some of my men with you.’ ‘Why do that?’ Jacob asked. ‘I just hope I’ve pleased you.’ 16 So that day Esau started on his way back to Seir. 17 But Jacob went to Sukkoth. There he built a place for himself. He also made shelters for his livestock. That’s why the place is named Sukkoth. 18 After Jacob came from Paddan Aram, he arrived safely at the city of Shechem in Canaan. He camped where he could see the city. 19 For 100 pieces of silver he bought a piece of land. He got it from Hamor’s sons. Hamor was the father of Shechem. Jacob set up his tent on that piece of land. 20 He also set up an altar there. He named it El Elohe Israel.