Jesaja 56 | Lutherbibel 2017 English Standard Version

Jesaja 56 | Lutherbibel 2017

Die Gemeinde Gottes wächst über ihre Grenzen

1 So spricht der HERR: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde. 2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun! 3 Und der Fremde, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich scheiden von seinem Volk. Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. 4 Denn so spricht der HERR: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten, 5 denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll. 6 Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, 7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker. 8 Gott der HERR, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.

Klage über die Hirten des Volkes

9 Ihr Tiere alle auf dem Felde, kommt und fresst, ihr Tiere alle im Walde! 10 Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie sind faul, liegen und schlafen gerne. 11 Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus: 12 »Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!«

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft. www.die-bibel.de

English Standard Version

Salvation for Foreigners

1 Thus says the Lord: “Keep justice, and do righteousness, for soon my salvation will come, and my righteousness be revealed. 2 Blessed is the man who does this, and the son of man who holds it fast, who keeps the Sabbath, not profaning it, and keeps his hand from doing any evil.” 3 Let not the foreigner who has joined himself to the Lord say, “The Lord will surely separate me from his people”; and let not the eunuch say, “Behold, I am a dry tree.” 4 For thus says the Lord: “To the eunuchs who keep my Sabbaths, who choose the things that please me and hold fast my covenant, 5 I will give in my house and within my walls a monument and a name better than sons and daughters; I will give them an everlasting name that shall not be cut off. 6 “And the foreigners who join themselves to the Lord, to minister to him, to love the name of the Lord, and to be his servants, everyone who keeps the Sabbath and does not profane it, and holds fast my covenant— 7 these I will bring to my holy mountain, and make them joyful in my house of prayer; their burnt offerings and their sacrifices will be accepted on my altar; for my house shall be called a house of prayer for all peoples.” 8 The Lord God, who gathers the outcasts of Israel, declares, “I will gather yet others to him besides those already gathered.”

Israel’s Irresponsible Leaders

9 All you beasts of the field, come to devour— all you beasts in the forest. 10 His watchmen are blind; they are all without knowledge; they are all silent dogs; they cannot bark, dreaming, lying down, loving to slumber. 11 The dogs have a mighty appetite; they never have enough. But they are shepherds who have no understanding; they have all turned to their own way, each to his own gain, one and all. 12 “Come,” they say, “let me get wine; let us fill ourselves with strong drink; and tomorrow will be like this day, great beyond measure.”