Jeremia 8 | Louis Segond 1910 Schlachter 2000

Jeremia 8 | Louis Segond 1910
1 En ce temps-là, dit l'Éternel, on tirera de leurs sépulcres les os des rois de Juda, les os de ses chefs, les os des sacrificateurs, les os des prophètes, et les os des habitants de Jérusalem. 2 On les étendra devant le soleil, devant la lune, et devant toute l'armée des cieux, qu'ils ont aimés, qu'ils ont servis, qu'ils ont suivis, qu'ils ont recherchés, et devant lesquels ils se sont prosternés; on ne les recueillera point, on ne les enterrera point, et ils seront comme du fumier sur la terre. 3 La mort sera préférable à la vie pour tous ceux qui resteront de cette race méchante, dans tous les lieux où je les aurai chassés, dit l'Éternel des armées. 4 Dis-leur: Ainsi parle l'Éternel: Est-ce que l'on tombe sans se relever? Ou se détourne-t-on sans revenir? 5 Pourquoi donc ce peuple de Jérusalem s'abandonne-t-il A de perpétuels égarements? Ils persistent dans la tromperie, Ils refusent de se convertir. 6 Je suis attentif, et j'écoute: Ils ne parlent pas comme ils devraient; Aucun ne se repent de sa méchanceté, Et ne dit: Qu'ai-je fait? Tous reprennent leur course, Comme un cheval qui s'élance au combat. 7 Même la cigogne connaît dans les cieux sa saison; La tourterelle, l'hirondelle et la grue Observent le temps de leur arrivée; Mais mon peuple ne connaît pas la loi de l'Éternel. 8 Comment pouvez-vous dire: Nous sommes sages, La loi de l'Éternel est avec nous? C'est bien en vain que s'est mise à l'oeuvre La plume mensongère des scribes. 9 Les sages sont confondus, Ils sont consternés, ils sont pris; Voici, ils ont méprisé la parole de l'Éternel, Et quelle sagesse ont-ils? 10 C'est pourquoi je donnerai leurs femmes à d'autres, Et leurs champs à ceux qui les déposséderont. Car depuis le plus petit jusqu'au plus grand, Tous sont avides de gain; Depuis le prophète jusqu'au sacrificateur, Tous usent de tromperie. 11 Ils pansent à la légère la plaie de la fille de mon peuple: Paix! paix! disent-ils. Et il n'y a point de paix. 12 Ils seront confus, car ils commettent des abominations; Ils ne rougissent pas, ils ne connaissent pas la honte; C'est pourquoi ils tomberont avec ceux qui tombent, Ils seront renversés quand je les châtierai, Dit l'Éternel. 13 Je veux en finir avec eux, dit l'Éternel; Il n'y aura plus de raisins à la vigne, Plus de figues au figuier, Et les feuilles se flétriront; Ce que je leur avais donné leur échappera. - 14 Pourquoi restons-nous assis? Rassemblez-vous, et allons dans les villes fortes, Pour y périr! Car l'Éternel, notre Dieu, nous destine à la mort, Il nous fait boire des eaux empoisonnées, Parce que nous avons péché contre l'Éternel. 15 Nous espérions la paix, et il n'arrive rien d'heureux; Un temps de guérison, et voici la terreur! - 16 Le hennissement de ses chevaux se fait entendre du côté de Dan, Et au bruit de leur hennissement toute la terre tremble; Ils viennent, ils dévorent le pays et ce qu'il renferme, La ville et ceux qui l'habitent. 17 Car j'envoie parmi vous des serpents, des basilics, Contre lesquels il n'y a point d'enchantement; Ils vous mordront, dit l'Éternel. 18 Je voudrais soulager ma douleur; Mon coeur souffre au dedans de moi. 19 Voici les cris de la fille de mon peuple Retentissent sur la terre lointaine: L'Éternel n'est-il plus à Sion? N'a-t-elle plus son roi au milieu d'elle? -Pourquoi m'ont-ils irrité par leurs images taillées, Par des idoles étrangères? - 20 La moisson est passée, l'été est fini, Et nous ne sommes pas sauvés! 21 Je suis brisé par la douleur de la fille de mon peuple, Je suis dans la tristesse, l'épouvante me saisit. 22 N'y a-t-il point de baume en Galaad? N'y a-t-il point de médecin? Pourquoi donc la guérison de la fille de mon peuple ne s'opère-t-elle pas?

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Schlachter 2000
1 Zu jener Zeit, spricht der HERR, wird man die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine seiner Fürsten, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern hervorholen; 2 und man wird sie ausbreiten vor der Sonne und dem Mond und vor dem ganzen Heer des Himmels, die sie lieb gehabt, denen sie gedient haben und nachgelaufen sind, die sie gesucht und angebetet haben; man wird sie weder zusammenlesen noch begraben, sondern zu Dünger auf dem Erdboden sollen sie werden! 3 Und der ganze Überrest, der von diesem bösen Geschlecht übrig bleibt, wird lieber sterben als leben wollen an allen Orten, wohin ich die Übriggebliebenen verstoßen habe, spricht der HERR der Heerscharen.

Der Herr hält Jerusalem seine Verstocktheit vor

4 So sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR: Wer fällt und steht nicht wieder auf? Wer weicht [vom rechten Weg] ab und kehrt nicht wieder um? 5 Warum ist denn dieses Volk [vom rechten Weg] abgewichen, verharrt Jerusalem in fortwährender Abkehr? Sie halten fest am Betrug; sie weigern sich, umzukehren! 6 Denn ich gab acht und horchte: Sie reden nicht, was recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereut, der sagt: »Was habe ich getan!« Sondern sie alle wenden sich zu ihrem Lauf wie ein Ross, das sich in den Kampf stürzt. 7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten; Turteltaube, Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein; aber mein Volk kennt die Rechtsordnung des HERRN nicht! 8 Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten! 9 Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig? 10 Darum will ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder neuen Besitzern. Denn vom Kleinsten bis zum Größten trachten sie alle nach [unrechtem] Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester gehen sie alle mit Lügen um. 11 Und sie heilen den Schaden der Tochter meines Volkes leichthin, indem sie sprechen: »Friede, Friede!«, wo es doch keinen Frieden gibt. 12 Schämen sollten sie sich, weil sie Gräuel verübt haben! Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!, spricht der HERR. 13 Ich will ihnen ganz und gar ein Ende machen, spricht der HERR; keine Trauben sollen mehr am Weinstock sein, keine Feigen mehr am Feigenbaum, und die Blätter sollen verwelken: Was ich ihnen gab, wird man von ihnen wegbringen! 14 Wozu sitzen wir herum? Versammelt euch, und lasst uns in die festen Städte ziehen, damit wir dort zugrunde gehen! Denn der HERR, unser Gott, lässt uns zugrunde gehen und tränkt uns mit Giftwasser, weil wir gegen den HERRN gesündigt haben. 15 Man hofft auf Frieden — aber es wird nicht besser! auf eine Zeit der Heilung — aber siehe da, Schrecken! 16 Von Dan hört man das Schnauben seiner Rosse; vom Wiehern seiner starken Pferde bebt das ganze Land; ja, sie kommen und fressen das Land auf und was darin ist, die Stadt und ihre Bewohner. 17 Denn siehe, ich will Schlangen unter euch senden, Giftschlangen, die sich nicht beschwören lassen, und sie werden euch beißen!, spricht der HERR.

Klage über den Zusammenbruch Jerusalems

18 Wenn mir doch Erquickung zuteilwürde in meinem Kummer! Aber mein Herz ist krank in mir. 19 Horch! das laute Geschrei der Tochter meines Volkes aus einem fernen Land: »Ist denn der HERR nicht in Zion, ist ihr König nicht bei ihr?« — Warum haben sie mich mit ihren Götzenbildern erzürnt, mit den nichtigen Götzen aus der Fremde? 20 »Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!« 21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes bin ich ganz zerbrochen; ich trage Leid, und Entsetzen hat mich ergriffen. 22 Ist denn kein Balsam in Gilead? Ist kein Arzt da? Warum hat die Heilung der Tochter meines Volkes keine Fortschritte gemacht? 23 O dass mein Haupt zu Wasser würde und mein Auge zum Tränenquell, so würde ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen!