1Der HERR sprach zu mir und befahl mir, den Bewohnern von Jerusalem und ganz Juda zu sagen: »Erinnert euch doch an meinen Bund mit euch!3Mein Fluch wird jeden treffen, der sich nicht an seine Bestimmungen hält! Darauf gebe ich, der HERR, der Gott Israels, mein Wort!4Ich habe diesen Bund mit euren Vorfahren geschlossen, als ich sie aus Ägypten herausholte wie aus dem Feuer eines Schmelzofens. Damals sagte ich: ›Hört auf mich, lebt nach meinen Geboten – dann sollt ihr mein Volk sein, und ich will euer Gott sein!5Dann werde ich mich auch an den Eid halten, den ich euren Vorfahren geschworen habe.‹ Ich versprach ihnen ein Land, wo es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt – es ist das Land, das ihr heute besitzt.« Ich sagte: »Ja, HERR, ich werde deine Botschaft verkünden.«6Dann befahl mir der HERR: »Geh in alle Städte Judas, geh auf die Straßen von Jerusalem und verkünde den Menschen dort: Denkt an meinen Bund mit euch und haltet euch daran!7Seit ich eure Vorfahren aus Ägypten führte, habe ich euch immer wieder ermahnt, nach meinen Weisungen zu leben – und das bis auf den heutigen Tag.8Aber schon eure Vorfahren haben mir nicht gehorcht, ja, sie haben mir nicht einmal zugehört. Sie taten das, wozu ihr eigensinniges, böses Herz sie trieb, und hielten sich nicht an meine Gebote. Darum ließ ich all die Flüche über sie kommen, die ich ihnen damals schon angedroht hatte, als ich den Bund mit ihnen schloss.«9Weiter sagte mir der HERR: »Die Bewohner von Jerusalem und ganz Juda haben sich gegen mich verschworen.10Sie begehen dieselben Sünden wie ihre Vorfahren, die sich damals weigerten, meine Weisungen zu beachten, und anderen Göttern nachliefen. Das Volk von Israel und von Juda hat den Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorfahren schloss.11Darum werde ich, der HERR, Unheil über sie bringen, dem sie nicht entrinnen können. Und wenn sie zu mir um Hilfe schreien, höre ich nicht darauf.12Dann werden die Bewohner von Jerusalem und ganz Juda ihre Götter anflehen, denen sie Opfer bringen, aber die werden sie nicht retten können.13Es gibt ja so viele Götter wie Städte im Land, und in Jerusalem steht an jeder Straßenecke ein Altar für den abscheulichen Götzen Baal!14Darum sollst du, Jeremia, auch nicht mehr für dieses Volk beten! Fleh nicht zu mir um Gnade, bestürme mich nicht mit deinen Bitten. Wenn das Unheil sie trifft und sie zu mir schreien, werde ich sie nicht erhören.15Mein geliebtes Volk tut, was ich verabscheue. Was habt ihr da noch in meinem Tempel zu suchen? Meint ihr, der Strafe zu entgehen, nur weil ihr mir geweihtes Opferfleisch bringt? Eure Machenschaften gefallen euch doch nach wie vor!*«16Früher wart ihr für den HERRN wie ein grünender Ölbaum, der herrliche Früchte bringt. Doch nun höre ich Feuer prasseln: Der Herr hat den Baum angezündet, die Zweige bersten.17Ja, der HERR, der allmächtige Gott, hat dich gepflanzt, Israel und Juda, doch nun hat er deinen Untergang beschlossen. Denn du hast seinen Zorn herausgefordert, weil du getan hast, was er verabscheut: Du brachtest dem Gott Baal Opfer dar.
Jeremia in Lebensgefahr
18Der HERR ließ mich wissen, dass meine Feinde mich umbringen wollten. Vorher hatte ich nicht damit gerechnet,19ich war ahnungslos wie ein Lamm, das zum Schlachten geführt wird; ich wusste nichts von ihren Plänen. Sie beschlossen: »Wir hauen diesen Baum um, solange er noch in voller Blüte steht. Wir lassen diesen Mann vom Erdboden verschwinden, dann wird keiner mehr an ihn denken.«20Da betete ich: »HERR, allmächtiger Gott! Du bist ein gerechter Richter, du prüfst ganz genau, was in einem Menschen vorgeht. Lass mich mit eigenen Augen sehen, wie du sie für ihre Bosheit bestrafst! Dir habe ich meinen Fall anvertraut.21Die Leute von Anatot trachten mir nach dem Leben. ›Hör auf, im Namen des HERRN zu weissagen‹, drohen sie, ›sonst bringen wir dich um!‹«22Doch der HERR, der allmächtige Gott, sprach zu mir: »Ich werde sie dafür strafen! Ihre jungen Männer werden im Krieg fallen und die Kinder verhungern.23Keiner von ihnen wird überleben. Wenn die Zeit gekommen ist, bringe ich Unheil über die Leute von Anatot.«
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Нарушенный завет
1Слово Господа, которое было к Иеремии:2– Выслушай условия этого завета и перескажи их народу Иудеи и жителям Иерусалима.3Скажи им: «Так говорит Господь, Бог Израиля: Проклят тот человек, который не исполняет условий этого завета,4условий, которые Я поставил вашим предкам, когда Я вывел их из Египта, из этого горна для плавки железа, сказав: „Слушайте Меня и делайте все, что Я вам велю, и вы будете Моим народом, а Я – вашим Богом.5Тогда Я исполню клятву, данную вашим отцам, дать землю, где течет молоко и мед, землю, которая принадлежит вам и доныне“». И я ответил: – Аминь*, Господи.6Господь сказал мне: – Провозгласи все эти слова в городах Иудеи и на улицах Иерусалима, говоря: Слушайте условия этого завета и исполняйте их.7С того дня, как Я вывел ваших предков из Египта, и доныне, Я предостерегал их, говоря: «Слушайтесь Меня».8Но они не слушали и не внимали, а жили каждый по упрямству своего злого сердца. И Я обрушил на них все проклятия этого завета, который Я велел им исполнять, а они не исполняли.9Затем Господь сказал мне: – Среди народа Иудеи и среди жителей Иерусалима возник заговор.10Они вернулись к грехам своих предков, которые отказались слушаться Моих слов. Они следовали за другими богами, чтобы служить им. И дом Израиля, и дом Иуды расторгли завет, заключенный между Мной и их предками.11Поэтому так говорит Господь: – Я обрушу на них беду, которой они не смогут избежать. Они станут взывать ко Мне, но Я не буду их слушать.12Города Иудеи и жители Иерусалима пойдут взывать к богам, которым возжигают благовония, но те нисколько не помогут им когда грянет беда.13У тебя, Иудея, столько богов, сколько городов; и сколько улиц в Иерусалиме, столько вы наставили жертвенников для возжигания благовоний мерзкому богу Баалу.14А ты не молись за этот народ, не возноси за них ни прошения, ни молитвы, потому что Я не буду слушать, когда они станут взывать ко Мне в беде.15– Какое право ты имеешь быть в Моем доме, Мой возлюбленный народ? Многие из вас совершили беззаконие. Может ли мясо жертвенное удалить их? Даже делая зло, вы радуетесь!16Господь называл тебя, Иудея, зеленеющей оливой, с плодами, прекрасными по форме; но с ревом могучей бури Он предаст ее пламени, и ветви ее будут сломаны.17Господь Сил, насадивший тебя, наслал на тебя беду, потому что дом Израиля с домом Иуды делали зло и пробуждали Мой гнев, возжигая благовония Баалу.
Заговор против Иеремии
18Господь раскрыл мне их заговор, и я знал о нем; в то время Он показал мне, что они делали.19А я был как доверчивый ягненок, которого ведут на бойню; я не понимал, что они замышляют против меня, говоря: «Уничтожим дерево вместе с плодом; срубим его чтобы имя его больше не вспоминалось среди живущих на земле».20Господь Сил, судящий праведно и испытывающий сердце и разум. Дай мне увидеть, как Ты отомстишь им, ведь я доверил свое дело Тебе.21Поэтому так говорит Господь о жителях Анатота, которые хотят отнять твою жизнь и говорят: «Не пророчествуй от имени Господа, иначе мы своими руками убьем тебя».22Так говорит Господь Сил: – Я накажу их. Их юноши погибнут от меча, а их сыновья и дочери умрут от голода,23и никто из них не уцелеет, потому что Я нашлю беду на жителей Анатота, когда придет год их наказания.
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