Sprüche 6 | Hoffnung für alle La Biblia Textual

Sprüche 6 | Hoffnung für alle

Vier Gefahren

1 Mein Sohn, hast du dich mit Handschlag dazu verpflichtet, für die Schulden eines Fremden aufzukommen? 2 Bist du an ein Versprechen gebunden, das du gegeben hast? Sind deine eigenen Worte dir zur Schlinge geworden? 3 Dann gibt es nur einen Rat: Versuch so schnell wie möglich, davon freizukommen! Der Gläubiger hat dich in seiner Gewalt – also geh zu ihm und bestürme ihn so lange, bis er dich freigibt. 4 Schieb es nicht auf, gönn dir keine Ruhe! 5 Versuch mit allen Mitteln, dich herauszuwinden wie ein Tier aus der Falle des Jägers! 6 Beobachte die Ameisen, du Faulpelz! Nimm dir ein Beispiel an ihnen, damit du endlich klug wirst: 7 Kein Vorgesetzter treibt sie an; 8 trotzdem arbeiten sie den ganzen Sommer über fleißig und legen in der Erntezeit ihre Vorräte an. 9 Wie lange willst du noch im Bett bleiben, du Faulpelz? Wann stehst du endlich auf? 10 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du, »ich will nur noch ein Weilchen die Augen zumachen und kurz verschnaufen!« 11 Doch während du dich ausruhst, ist die Armut plötzlich da, und die Not überfällt dich wie ein Räuber. 12 Einen nichtswürdigen und gemeinen Menschen erkennt man an seinem Verhalten: Er verbreitet Lügen, 13 zwinkert seinen Komplizen vielsagend zu und macht alle möglichen Gesten, mit denen er andere hinters Licht führen will. 14 Sein Wesen ist falsch und heimtückisch, er hat ständig Böses im Sinn und legt es immer auf einen Streit an. 15 Darum wird das Unglück unerwartet über ihn hereinbrechen; er findet plötzlich ein schreckliches Ende – ohne jede Hoffnung auf Rettung! 16 Sechs Dinge sind dem HERRN verhasst, und auch das siebte verabscheut er:* 17 Augen, die überheblich blicken; eine Zunge, die Lügen verbreitet; Hände, die unschuldige Menschen töten; 18 ein Herz, das finstere Pläne schmiedet; Füße, die schnell laufen, um Böses zu tun; 19 ein Zeuge, der falsche Aussagen macht; ein Mensch, der Freunde gegeneinander aufhetzt. 20 Mein Sohn, gehorche deinem Vater und deiner Mutter und schlage ihre Weisungen nicht in den Wind! 21 Erinnere dich zu jeder Zeit an ihre Worte und bewahre sie in deinem Herzen! 22 Tag und Nacht sollen sie dich begleiten, dich beschützen, wenn du schläfst, und dich beraten, sobald du morgens aufwachst. 23 Denn die Erziehung deiner Eltern ist wie ein Licht, das dir den richtigen Weg weist; ihre Ermahnungen eröffnen dir den Zugang zu einem erfüllten Leben. 24 Sie warnen dich vor der Frau eines anderen, vor der Ehebrecherin, die dich mit betörenden Worten lockt. 25 Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen, begehre sie nicht, wenn sie dir schöne Augen macht. 26 Für eine Hure bezahlst du nur so viel wie für ein Brot, aber wenn du mit einer verheirateten Frau die Ehe brichst, bezahlst du es teuer mit deinem Leben. 27 Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen, ohne den Mantel in Brand zu stecken? 28 Kann man etwa barfuß über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen? 29 Genauso schlimm sind die Folgen, wenn man mit der Frau eines anderen schläft: Keiner, der es tut, bleibt ungestraft. 30 Wer Brot stiehlt, weil er Hunger hat, wird nicht verachtet. 31 Wenn er ertappt wird, muss er es siebenfach ersetzen, aber das kostet ihn höchstens seinen ganzen Besitz. 32 Wer dagegen die Ehe bricht, hat den Verstand verloren und richtet sich selbst zugrunde. 33 Er handelt sich Schläge ein und erntet dazu noch Schimpf und Schande, die er nie wieder loswird. 34 Ein eifersüchtiger Ehemann schnaubt vor Wut, und in seiner Rachsucht kennt er kein Erbarmen. 35 Keine Entschädigung, die du ihm anbietest, kein noch so großes Geschenk wird ihn besänftigen.

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La Biblia Textual

Contra la pereza y la falsedad

1 Hijo mío, si has salido fiador por tu vecino, Dando la mano a un extraño, 2 Si te has enredado con tus palabras, Y has quedado atrapado con los dichos de tu boca, 3 Haz esto ahora hijo mío, y líbrate, Ya que has caído en la mano de tu prójimo: Ve, humíllate, e importuna a tu prójimo. 4 No concedas sueño a tus ojos, Ni adormecimiento a tus párpados. 5 Líbrate como gacela del cazador, O como pájaro de la trampa. 6 Observa a la hormiga, oh perezoso, Mira sus caminos, y sé sabio, 7 La cual no teniendo capitán, Ni gobernador, ni soberano, 8 Prepara en el verano su comida, Y en el tiempo de la siega guarda su sustento. 9 ¿Hasta cuándo dormirás, oh perezoso? ¿Cuándo te levantarás de tu sueño? 10 Un rato duermes, otro dormitas, Un rato cruzas los brazos y descansas, 11 Y te llega la miseria del vagabundo, Y la indigencia del mendigo. 12 Hombre de Belial es el hombre inicuo, Que camina torciendo la boca, 13 Guiñando un ojo, meneando los pies, Señalando con el dedo. 14 En su corazón hay perversidades, Maquina maldades, y constantemente enciende rencillas. 15 Por tanto su calamidad vendrá de repente, Súbitamente será quebrantado, y no habrá remedio. 16 Seis cosas aborrece YHVH, Y aun siete abomina su alma: 17 Ojos altivos, lengua mentirosa, Manos que derraman sangre inocente, 18 Corazón que maquina planes perversos, Pies presurosos para correr al mal, 19 Testigo falso que habla mentiras, Y el que enciende rencillas entre sus hermanos. 20 Hijo mío, guarda el mandamiento de tu padre, Y no abandones la enseñanza de tu madre. 21 Átalos siempre a tu corazón, Enlázalos en torno a tu cuello. 22 Cuando camines, te guiarán, Cuando descanses, te guardarán, Y al despertar hablarán contigo. 23 Porque el mandamiento es lámpara Y la enseñanza luz, Y camino de vida la reprensión que corrige. 24 Te guardarán de la mala mujer, De la blandura de la lengua de la mujer ajena. 25 No codicies en tu corazón su hermosura, Ni te dejes prender por su mirada, 26 Porque si la ramera va en busca de un trozo de pan, La adúltera va a la caza de una vida preciosa. 27 ¿Tomará el hombre fuego en su seno, Sin que sus vestidos ardan? 28 ¿Andará el hombre sobre las brasas, Sin que sus pies se quemen? 29 Así será con el que se llega a la mujer de su prójimo, Ninguno que la toque quedará impune. 30 ¿No se infama el ladrón cuando hurta, Aun para llenar su estómago cuando pasa hambre, 31 Y si es sorprendido, tiene que pagar siete veces, Y entregar todo el haber de su casa? 32 Pues el adúltero es hombre sin cordura, Destructor de sí mismo es el que tal hace. 33 Llaga vergonzosa hallará, Y su infamia nunca será borrada. 34 Porque los celos son la ira del hombre, En el día de la venganza no perdonará, 35 Ni considerará rescate alguno; No querrá perdonar aunque aumentes el soborno.