Lukas 18 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Lukas 18 | Hoffnung für alle

Das Gleichnis vom Richter und der Witwe

1 Wie wichtig es ist, unermüdlich zu beten und dabei nicht aufzugeben, machte Jesus durch ein Gleichnis deutlich: 2 »In einer Stadt lebte ein Richter, dem Gott und die Menschen gleichgültig waren. 3 In derselben Stadt lebte auch eine Witwe. Diese bestürmte ihn Tag für Tag mit ihrer Not: ›Verhilf mir doch endlich zu meinem Recht!‹ 4 Lange Zeit stieß sie bei ihm auf taube Ohren, aber schließlich sagte er sich: ›Mir sind zwar Gott und die Menschen gleichgültig, 5 aber diese Frau lässt mir einfach keine Ruhe. Ich muss ihr zu ihrem Recht verhelfen, sonst wird sie am Ende noch handgreiflich.‹« 6 Und Jesus, der Herr, erklärte dazu: »Ihr habt gehört, was dieser ungerechte Richter gesagt hat. 7 Wenn schon er so handelt, wie viel mehr wird Gott seinen Auserwählten zum Recht verhelfen, die ihn Tag und Nacht darum bitten! Wird er sie etwa lange warten lassen? 8 Ich sage euch, er wird ihnen schnellstens helfen. Die Frage ist: Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde überhaupt noch Menschen mit einem solchen Glauben finden?«

Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zolleinnehmer

9 Jesus erzählte ein weiteres Gleichnis. Er wandte sich damit besonders an die Menschen, die selbstgerecht sind und auf andere herabsehen: 10 »Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zolleinnehmer. 11 Selbstsicher stand der Pharisäer dort und betete: ›Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie andere Leute: kein Räuber, kein Betrüger, kein Ehebrecher und auch nicht wie dieser Zolleinnehmer da hinten. 12 Ich faste zwei Tage in der Woche und gebe von allen meinen Einkünften* den zehnten Teil für dich.‹ 13 Der Zolleinnehmer dagegen blieb verlegen am Eingang stehen und wagte es nicht einmal aufzusehen. Schuldbewusst betete er:* ›Gott, sei mir gnädig und vergib mir, ich weiß, dass ich ein Sünder bin!‹ 14 Ihr könnt sicher sein, dieser Mann ging von seiner Schuld befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer. Denn wer sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden.«

Jesus und die Kinder

15 Einige Eltern brachten ihre kleinen Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger sahen das, fuhren sie an und wollten sie wegschicken. 16 Doch Jesus rief die Kinder zu sich und sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich. 17 Ich versichere euch: Wer sich Gottes Reich nicht wie ein Kind schenken lässt, der wird ganz sicher nicht hineinkommen.«

Die Reichen und das Reich Gottes

18 Jesus wurde von einem angesehenen Mann gefragt: »Guter Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 19 Jesus entgegnete: »Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. 20 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen! Ehre deinen Vater und deine Mutter!«* 21 Der Mann antwortete: »An all das habe ich mich von Jugend an gehalten.« 22 Als Jesus das hörte, erwiderte er: »Etwas fehlt dir noch. Verkaufe alles, was du hast, und verteil das Geld an die Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!« 23 Als der Mann das hörte, wurde er sehr traurig, denn er war überaus reich. 24 Jesus merkte es und sagte: »Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen, in Gottes Reich zu kommen! 25 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt.« 26 »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?«, fragten ihn seine Zuhörer. 27 Er antwortete: »Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.« 28 Jetzt fragte Petrus: »Aber wie ist es nun mit uns? Wir haben doch unseren Besitz aufgegeben und sind mit dir gegangen.« 29 Jesus sagte zu seinen Jüngern gewandt: »Ich versichere euch: Jeder, der sein Haus, seine Frau, seine Geschwister, seine Eltern oder seine Kinder zurücklässt, um sich für Gottes Reich einzusetzen, 30 der bekommt es hier auf dieser Erde vielfach wieder, und dann in der zukünftigen Welt das ewige Leben.«

Jesus kündigt zum dritten Mal seinen Tod und seine Auferstehung an

31 Jesus nahm seine zwölf Jünger beiseite und sagte ihnen: »Wir gehen jetzt nach Jerusalem. Dort wird sich alles erfüllen, was die Propheten über den Menschensohn geschrieben haben. 32 Man wird ihn denen übergeben, die Gott nicht kennen. Die werden ihren Spott mit ihm treiben, ihn misshandeln, anspucken 33 und schließlich auspeitschen und töten. Aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.« 34 Die Jünger begriffen nichts. Was Jesus damit sagen wollte, blieb ihnen verborgen, und sie verstanden es nicht.

Ein Blinder wird geheilt

35 Jesus und seine Jünger waren unterwegs nach Jericho. In der Nähe der Stadt saß ein Blinder an der Straße und bettelte. 36 Er hörte den Lärm der vorbeiziehenden Menge und fragte nach, was da los sei. 37 Einige riefen ihm zu: »Jesus aus Nazareth kommt vorbei!« 38 Als er das hörte, schrie er laut: »Jesus, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« 39 Die Leute, die der Menschenmenge vorausliefen, fuhren ihn an, er solle still sein. Aber er schrie nur noch lauter: »Du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« 40 Jesus blieb stehen und ließ den Mann zu sich führen. Als dieser nahe herangekommen war, fragte Jesus ihn: 41 »Was soll ich für dich tun?« »Herr«, flehte ihn der Blinde an, »ich möchte sehen können!« 42 »Du sollst sehen können!«, sagte Jesus zu ihm. »Dein Glaube hat dich geheilt.« 43 Im selben Augenblick konnte der Blinde sehen. Er folgte Jesus und lobte Gott. Und auch alle, die seine Heilung miterlebt hatten, lobten und dankten Gott.

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Bible, překlad 21. století

O vytrvalé vdově

1 Vyprávěl jim také podobenství, jak je potřeba stále se modlit a nevzdávat se: 2 „V jednom městě byl jeden soudce, který se Boha nebál a člověka si nevážil. 3 V tom městě byla také jedna vdova. Pořád za ním chodila a říkala: ‚Zjednej mi právo proti mému odpůrci!‘ 4 Dlouho se mu nechtělo, ale potom si řekl: ‚Boha se nebojím, člověka si nevážím, 5 ale ta vdova na mě tak dotírá, že jí zjednám právo – jinak mě snad už úplně umoří!‘“ 6 Tehdy Pán řekl: „Slyšeli jste, co řekl ten nespravedlivý soudce?! 7 A Bůh snad nezjedná právo svým vyvoleným, kteří k němu volají dnem i nocí? Myslíte, že jim bude otálet pomoci? 8 Říkám vám, že jim zjedná právo, a to rychle. Až ale přijde Syn člověka, najde na zemi víru?“

O farizeovi a výběrčím daní

9 Také některým z těch, kdo spoléhali na svou vlastní spravedlnost a ostatními pohrdali, vyprávěl podobenství: 10 „Dva lidé se šli do chrámu modlit; jeden byl farizeus a druhý výběrčí daní. 11 Farizeus se postavil a takto se sám pro sebe modlil: ‚Bože, děkuji ti, že nejsem jako ostatní lidé, vydřiduchové, nespravedliví, cizoložníci, třeba jako tenhle výběrčí daní. 12 Postím se dvakrát do týdne, desátky dávám ze všech svých příjmů…‘ 13 Výběrčí daní zůstal úplně vzadu. Neodvažoval se ani vzhlédnout k nebi, ale bil se do prsou: ‚Bože, smiluj se nad hříšníkem, jako jsem já!‘ 14 Říkám vám, že tento muž, nikoli tamten, odešel domů ospravedlněn. Každý, kdo se povyšuje, bude ponížen, a kdo se ponižuje, bude povýšen.“

Kdo vejde do Království

15 Přinášeli k němu také nemluvňata, aby se jich dotýkal. Když to uviděli učedníci, okřikovali je. 16 Ježíš si je ale zavolal a řekl: „Nechte děti přicházet ke mně a nebraňte jim – vždyť právě takovým patří Boží království! 17 Amen, říkám vám, že kdokoli nepřijme Boží království jako dítě, nikdy do něj nevejde.“ 18 Tehdy se ho jeden přední muž zeptal: „Dobrý mistře, co mám udělat, abych se stal dědicem věčného života?“ 19 Ježíš mu ale řekl: „Proč mi říkáš dobrý? Nikdo není dobrý – jen jediný, Bůh. 20 Přikázání znáš: ‚Necizolož, nezabíjej, nekraď, nelži, cti svého otce i matku.‘“* 21 On odpověděl: „To všechno jsem dodržoval odmalička.“ 22 „Chybí ti jen jedno,“ řekl mu Ježíš, když to uslyšel. „Prodej všechno, co máš, rozdej to chudým, a budeš mít poklad v nebi. Pojď a následuj mě.“ 23 Jeho však ta slova velice zarmoutila. Byl totiž nesmírně bohatý. 24 Když Ježíš uviděl, jak se velice zarmoutil,* řekl: „Jak nesnadno vejdou do Božího království ti, kdo mají bohatství! 25 To spíše projde velbloud uchem jehly než boháč do Božího království.“ 26 „Kdo tedy může být spasen?“ ptali se ti, kdo to slyšeli. 27 „Co je u lidí nemožné, je možné u Boha,“ odpověděl jim. 28 „Pohleď,“ ozval se tehdy Petr, „my jsme všechno opustili a šli jsme za tebou.“ 29 „Amen, říkám vám,“ odpověděl jim Ježíš, „že není nikdo, kdo by opustil dům nebo ženu nebo bratry nebo rodiče nebo děti kvůli Božímu království 30 a nepřijal by v tomto čase mnohem více a v nadcházejícím věku věčný život.“

Blížíme se k Jeruzalému

31 Tehdy vzal k sobě svých Dvanáct a řekl jim: „Hle, blížíme se k Jeruzalému. Tam se naplní všechno, co je o Synu člověka psáno skrze proroky. 32 Bude vydán pohanům, bude zesměšněn, pohaněn a popliván. 33 Zbičují ho a zabijí, ale třetího dne vstane z mrtvých.“ 34 Oni však nic z toho nepochopili. Smysl toho výroku jim zůstal skryt, takže nerozuměli, o čem mluví.

Pane, ať vidím!

35 Když přicházel k Jerichu, jeden slepec tam seděl u cesty a žebral. 36 Uslyšel procházející zástup a ptal se, co se to děje. 37 Když mu pověděli, že tudy jde Ježíš Nazaretský, 38 začal křičet: „Ježíši, Synu Davidův, smiluj se nade mnou!“ 39 Ti, kdo šli před Ježíšem, ho napomínali, ať mlčí, ale on křičel tím více: „Synu Davidův, smiluj se nade mnou!“ 40 Ježíš se zastavil a nechal ho k sobě přivést. Když přistoupil, Ježíš se ho zeptal: 41 „Co mám pro tebe udělat?“ „Pane, ať vidím!“ zvolal. 42 „Prohlédni,“ řekl mu Ježíš. „Tvá víra tě uzdravila.“ 43 A on ihned prohlédl. Potom šel za ním, oslavoval Boha a všechen lid, který to viděl, vzdal chválu Bohu.