Lukas 10 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Lukas 10 | Hoffnung für alle

Arbeiter für Gottes Ernte

1 Danach wählte Jesus zweiundsiebzig* weitere Jünger aus und schickte sie immer zu zweit in die Städte und Dörfer, die er später selbst aufsuchen wollte. 2 Er sagte zu ihnen: »Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte einbringen. 3 Geht nun und denkt daran: Ich schicke euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. 4 Nehmt kein Geld, keine Tasche und keine Schuhe mit. Falls ihr unterwegs Leute trefft, lasst euch nicht auf lange Begrüßungen und Gespräche ein! 5 Wenn ihr in ein Haus kommt, dann sagt: ›Friede sei mit euch allen!‹ 6 Wenn dort jemand Gottes Frieden bereitwillig annimmt, so soll der Friede, den ihr bringt, bei ihm bleiben. Wenn aber nicht, dann wird Gottes Friede ihn wieder verlassen und zu euch zurückkehren. 7 Deshalb bleibt dort, wo man euch aufnimmt, esst und trinkt, was man euch anbietet. Denn wer arbeitet, soll auch versorgt werden. Bleibt in dem einen Haus und wechselt eure Unterkunft nicht. 8 Wenn ihr in eine Stadt kommt, in der euch die Leute bereitwillig aufnehmen, dann esst, was man euch anbietet. 9 Heilt die Kranken und sagt allen Menschen dort: ›Jetzt beginnt Gottes Reich bei euch.‹ 10 Will man aber irgendwo nichts von euch wissen, dann geht durch die Straßen der Stadt und sagt den Einwohnern: 11 ›Ihr habt euch selbst das Urteil gesprochen. Sogar den Staub eurer Straßen schütteln wir von unseren Füßen. Doch das sollt ihr wissen: Gottes Reich hat begonnen!‹ 12 Ich sage euch: Sodom wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt. 13 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt. 14 Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch. 15 Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren! 16 Wer euch hört, der hört mich. Und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab. Aber wer mich ablehnt, der lehnt damit Gott selbst ab, der mich gesandt hat.«

Die Rückkehr der zweiundsiebzig Jünger

17 Als die zweiundsiebzig Jünger zurückgekehrt waren, berichteten sie voller Freude: »Herr, sogar die Dämonen mussten uns gehorchen, wenn wir uns auf deinen Namen beriefen!« 18 Jesus antwortete: »Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. 19 Ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Gewalt des Feindes zu brechen. Nichts wird euch schaden. 20 Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die bösen Geister gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!«

Jesus dankt dem Vater

21 Da brach Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, in Jubel aus und betete: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen. 22 Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.« 23 Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen, dass ihr dies alles seht und erlebt. 24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

Der barmherzige Samariter – das wichtigste Gebot

25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 26 Jesus erwiderte: »Was steht denn im Gesetz Gottes? Was liest du dort?« 27 Der Gesetzeslehrer antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.« 28 »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.« 29 Aber der Mann wollte sich verteidigen und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?« 30 Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon. 31 Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33 Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. 35 Am folgenden Tag, als er weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke aus seinem Beutel und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹ 36 Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Gesetzeslehrer. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37 Der Gesetzeslehrer erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf.

Jesus bei Maria und Marta

38 Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo er bei einer Frau aufgenommen wurde, die Marta hieß. 39 Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Füßen von Jesus hin und hörte ihm aufmerksam zu. 40 Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: »Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!« 41 Doch der Herr antwortete ihr: »Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. 42 Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.«

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Bible, překlad 21. století

Beránci mezi vlky

1 Potom Pán určil dalších dvaasedmdesát* a vyslal je před sebou po dvou do každého města a místa, kam měl sám přijít. 2 Řekl jim: „Žeň je obrovská, ale dělníků málo. Proto proste Pána žně, ať vypudí dělníky na svou žeň. 3 Jděte. Hle, posílám vás jako beránky mezi vlky. 4 Neberte s sebou měšec ani mošnu ani obuv a s nikým se po cestě nezdravte. 5 Do kteréhokoli domu vejdete, nejdříve řekněte: ‚Pokoj tomuto domu.‘ 6 Bude-li tam přítel pokoje, váš pokoj spočine na něm; a pokud ne, navrátí se k vám. 7 V tom domě zůstávejte a jezte a pijte, co nabízejí – dělník si přece zaslouží svou mzdu. Nepřecházejte z domu do domu. 8 V kterémkoli městě vás přijmou, jezte, co vám nabídnou. 9 Uzdravujte v tom městě nemocné a říkejte jim: ‚Přišlo k vám Boží království.‘ 10 Když ale přijdete do nějakého města a nepřijmou vás, vyjděte na jeho ulice a řekněte: 11 ‚Setřásáme na vás i ten prach z vašeho města, který nám ulpěl na nohou. Vězte ale, že přišlo Boží království!‘ 12 Říkám vám, že v onen den bude lehčeji Sodomě než takovému městu. 13 Běda tobě, Korozaim, běda tobě, Betsaido! Kdyby se zázraky, které se dějí u vás, staly v Týru a Sidonu, dávno by činili pokání v pytlovině a popelu. 14 Týru a Sidonu však bude na soudu lehčeji než vám. 15 A ty, Kafarnaum, které jsi až k nebi vyvýšeno, až do pekla budeš svrženo. 16 Kdo vám naslouchá, naslouchá mně. Kdo vás odmítá, odmítá mě. Kdo odmítá mě, odmítá Toho, který mě poslal.“

Vaše jména jsou v nebesích

17 Když se těch dvaasedmdesát vrátilo, radostně mu říkali: „Pane, i démoni se nám poddávají ve tvém jménu!“ 18 Odpověděl jim: „Viděl jsem, jak satan spadl z nebe jako blesk. 19 Hle, uděluji vám moc šlapat po hadech a štírech i po veškeré síle nepřítele a vůbec nic vám neublíží. 20 Neradujte se ale z toho, že se vám poddávají duchové; radujte se, že vaše jména jsou zapsána v nebesích.“ 21 V tu chvíli se Ježíš rozveselil v Duchu svatém a řekl: „Chválím tě, Otče, Pane nebe i země, že jsi tyto věci skryl před moudrými a rozumnými a zjevil jsi je nemluvňatům. Jistě, Otče, neboť tak se ti zalíbilo. 22 Všechno je mi dáno od mého Otce a nikdo neví, kdo je Syn, jedině Otec, a kdo je Otec, jedině Syn a ten, komu by ho Syn chtěl zjevit.“ 23 V soukromí se pak obrátil k učedníkům a řekl jim: „Blaze očím, které vidí, co vy vidíte. 24 Říkám vám, že mnozí proroci a králové chtěli spatřit, co vy vidíte, ale nespatřili, a slyšet, co slyšíte, ale neslyšeli.“

Kdo je můj bližní?

25 A hle, jeden znalec Zákona vstal a chtěl ho vyzkoušet: „Mistře, co mám dělat, abych se stal dědicem věčného života?“ 26 Ježíš mu řekl: „Co je psáno v Zákoně? Jak to tam čteš?“ 27 Odpověděl: „‚Miluj Hospodina, svého Boha, celým svým srdcem, celou svou duší, ze vší své síly a celou svou myslí,‘* a ‚Miluj svého bližního jako sám sebe.‘“* 28 „Správně jsi odpověděl,“ řekl mu Ježíš. „Dělej to a budeš žít.“ 29 On se ale chtěl nějak ospravedlnit, a tak se Ježíše zeptal: „A kdo je můj bližní?“ 30 Ježíš mu odpověděl: „Jeden člověk byl na cestě z Jeruzaléma do Jericha přepaden lupiči. Obrali ho, zbili, nechali ho tam ležet polomrtvého a odešli. 31 Náhodou tudy šel jeden kněz; když ho uviděl, obloukem se mu vyhnul. 32 Podobně to bylo s levitou, který se tam objevil; když ho uviděl, obloukem se mu vyhnul. 33 Potom k němu přišel jeden Samaritán, který tudy cestoval; když ho uviděl, byl pohnut soucitem. 34 Přistoupil, ovázal mu rány a polil je olejem a vínem. Naložil ho na svého mezka, dovezl do hostince a postaral se o něj. 35 Druhého dne vytáhl dva denáry a dal je hostinskému se slovy: ‚Postarej se o něj. Cokoli bys vynaložil navíc, to ti zaplatím, až se vrátím.‘ 36 Co myslíš – kdo z těch tří byl tomu přepadenému bližním?“ 37 „Ten, který mu prokázal milosrdenství,“ odpověděl znalec Zákona. „Jdi a jednej tak i ty,“ řekl mu Ježíš.

Jen jedno je potřeba

38 Cestou přišel do jedné vesnice, kde ho k sobě přijala jistá žena jménem Marta. 39 Její sestra Marie se posadila k Pánovým nohám a poslouchala jeho slova. 40 Marta však byla zaneprázdněna spoustou práce. Nakonec za ním přišla a řekla: „Pane, tebe nezajímá, že má sestra nechala všechnu práci na mně? Řekni jí přece, ať mi pomůže!“ 41 Pán jí odpověděl: „Marto, Marto, staráš se a trápíš se mnoha věcmi. 42 Jen jedno je však potřeba. Marie si vybrala správně a to jí nikdo nevezme.“