Johannes 8 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Johannes 8 | Hoffnung für alle

Jesus vergibt der Ehebrecherin

1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie. 3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war. Sie stellten sie in die Mitte, wo sie von allen gesehen werden konnte, 4 und sagten zu Jesus: »Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?«* 6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht lockerließen, richtete er sich auf und sagte: »Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!« 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Ankläger das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon – die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. Sie stand immer noch an der gleichen Stelle. 10 Da richtete er sich erneut auf und fragte sie: »Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?« 11 »Nein, Herr«, antwortete sie. »Ich verurteile dich auch nicht«, entgegnete ihr Jesus. »Du kannst gehen, aber sündige nun nicht mehr!«

Das Licht, das zum Leben führt

12 Ein anderes Mal sagte Jesus zu den Menschen: »Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.« 13 Darauf hielten ihm die Pharisäer vor: »Du bist doch wieder nur dein eigener Zeuge. Das beweist noch lange nicht, dass du die Wahrheit sagst.« 14 Jesus erwiderte ihnen: »Auch wenn ich hier als mein eigener Zeuge auftrete, sage ich die Wahrheit. Denn ich weiß, woher ich komme und wohin ich gehe; aber ihr wisst das alles nicht. 15 Ihr urteilt über mich nach dem äußeren Schein. Ich urteile über niemanden. 16 Wenn ich aber doch über jemanden ein Urteil spreche, dann beruht es ganz und gar auf der Wahrheit. Denn ich richte nicht allein, sondern ich spreche das Urteil zusammen mit meinem Vater, der mich gesandt hat. 17 Nach eurem Gesetz ist vor Gericht eine Aussage glaubwürdig, wenn es dafür mindestens zwei Zeugen gibt.* 18 Nun, ich selbst trete für mich als Zeuge auf, und mein Vater, der mich gesandt hat, ist auch mein Zeuge.« 19 »Wo ist denn dein Vater?«, fragten sie daraufhin. Jesus antwortete: »Ihr wisst nicht, wer ich bin; deshalb kennt ihr meinen Vater nicht. Wenn ihr mich kennen würdet, wüsstet ihr auch, wer mein Vater ist.« 20 Das alles sagte Jesus an der Stelle des Tempels, wo die Opferkästen für die Geldspenden aufgestellt waren. Aber niemand nahm ihn fest, denn seine Zeit war noch nicht gekommen.

»Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen«

21 Später sagte Jesus noch einmal zu ihnen: »Ich gehe fort. Ihr werdet mich dann verzweifelt suchen, aber ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen.« 22 »Will er sich etwa das Leben nehmen?«, fragten sich die Juden. »Oder was heißt das: ›Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen‹?« 23 Dazu sagte Jesus ihnen: »Ihr seid von hier unten; ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt; ich gehöre nicht zu dieser Welt. 24 Deshalb habe ich gesagt: Ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wenn ihr nicht glaubt, dass ich wirklich bin, der ich bin*, gibt es keine Rettung für euch.« 25 »Dann sag uns, wer du bist!«, forderten sie ihn auf. Jesus erwiderte: »Darüber habe ich doch von Anfang an mit euch geredet.* 26 Ich hätte euch viel vorzuwerfen und viel an euch zu verurteilen. Trotzdem gebe ich euch nur weiter, was ich von dem gehört habe, der mich gesandt hat. Was er sagt, ist die Wahrheit.« 27 Aber sie verstanden noch immer nicht, dass Jesus von Gott, seinem Vater, sprach. 28 Deshalb erklärte er ihnen: »Wenn ihr den Menschensohn erhöht* habt, werdet ihr erkennen, dass ich wirklich bin, der ich bin. Dann werdet ihr einsehen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern weitergebe, was mich mein Vater gelehrt hat. 29 Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.« 30 Nach diesen Worten glaubten viele an Jesus.

Wer sündigt, ist ein Sklave der Sünde

31 Zu den Juden, die nun an ihn glaubten, sagte Jesus: »Wenn ihr an meinen Worten festhaltet und das tut, was ich euch gesagt habe, dann seid ihr wirklich meine Jünger. 32 Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!« 33 »Aber wir sind Nachkommen von Abraham und niemals Sklaven gewesen«, wandten sie ein. »Wie kannst du da sagen: ›Ihr sollt befreit werden‹?« 34 Jesus erwiderte ihnen: »Ich sage euch die Wahrheit: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. 35 Ein Sklave hat nicht das Recht, für immer in der Familie zu bleiben, für die er arbeitet. Dieses Recht hat nur der Sohn der Familie. 36 Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei. 37 Ich weiß natürlich auch, dass ihr Abrahams Nachkommen seid. Und trotzdem wollt ihr mich töten, weil ihr meine Worte nicht zu euch durchdringen lasst. 38 Ich spreche von dem, was ich bei meinem Vater gesehen habe. Und auch ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.« 39 »Unser Vater ist Abraham«, erklärten sie. »Nein«, widersprach ihnen Jesus, »wenn er es wirklich wäre, würdet ihr auch so handeln wie er. 40 Ich sage euch die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe, und nun wollt ihr mich töten. Das hätte Abraham nie getan. 41 Nein, ihr handelt genau wie euer wirklicher Vater.« »Wir sind doch schließlich nicht im Ehebruch gezeugt worden«, wandten sie ein. »Wir haben nur einen Vater: Gott selbst!« 42 Doch Jesus entgegnete ihnen: »Wenn es tatsächlich so wäre, dann würdet ihr mich lieben. Denn ich bin ja von Gott zu euch gekommen, in seinem Auftrag und nicht aus eigenem Entschluss. 43 Aber ich will euch sagen, weshalb ihr das nicht versteht: weil ihr überhaupt nicht in der Lage seid, auf meine Worte zu hören! 44 Denn ihr seid Kinder des Teufels. Und deshalb tut ihr bereitwillig das, was euer Vater wünscht. Der war schon von Anfang an ein Mörder und stand nie auf der Seite der Wahrheit, denn sie ist ihm völlig fremd. Sein ganzes Wesen ist Lüge, er ist der Lügner schlechthin – ja, der Vater jeder Lüge. 45 Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage. 46 Oder kann mir einer von euch auch nur eine einzige Sünde nachweisen? Wenn ich euch die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir dann nicht? 47 Wer Gott zum Vater hat, der hört auf das, was Gott sagt. Ihr aber habt Gott nicht zum Vater, und deshalb hört ihr auch seine Worte nicht.«

Jesus, ein Gotteslästerer?

48 »Also hatten wir doch recht«, schimpften die Juden. »Du bist ein Samariter, von bösen Geistern besessen!« 49 »Nein«, antwortete Jesus, »ich habe keinen bösen Geist, sondern ich ehre meinen Vater. Ihr aber zieht meine Ehre in den Schmutz. 50 Trotzdem suche ich nicht meine eigene Ehre. Gott tut das für mich, und er ist auch der Richter. 51 Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft annimmt und danach lebt, wird niemals sterben.« 52 Darauf riefen die Juden: »Jetzt hast du dich verraten: Du wirst von einem Dämon beherrscht! Selbst Abraham und die Propheten sind gestorben. Und da willst du behaupten: ›Wer nach meiner Botschaft lebt, wird niemals sterben‹? 53 Bist du etwa mehr als unser Vater Abraham, der doch auch gestorben ist? Oder willst du mehr sein als die Propheten, die schließlich alle sterben mussten? Was bildest du dir eigentlich ein?« 54 Jesus entgegnete: »Würde ich mir selbst eine solche Ehre zuschreiben, dann wäre diese Ehre nichts wert. Nun ist es aber mein Vater, der mich ehrt. Ihr nennt ihn zwar euren Gott, 55 doch ihr kennt ihn überhaupt nicht. Ich aber kenne ihn. Wenn ich etwas anderes behaupten würde, dann wäre ich ein Lügner wie ihr. Doch ich kenne ihn und richte mich nach seinem Wort. 56 Euer Vater Abraham freute sich auf den Tag, an dem ich kommen würde. Er hat mein Kommen gesehen und war froh darüber.« 57 »Was?«, spotteten die Juden. »Du bist noch nicht einmal 50 Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?« 58 Jesus entgegnete ihnen: »Ich sage euch die Wahrheit: Lange bevor Abraham überhaupt geboren wurde, war ich da.*« 59 Zornig griffen sie nach Steinen, um Jesus zu töten. Aber er entkam ihnen und verließ den Tempel.

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Bible, překlad 21. století
1 ale Ježíš odešel na Olivetskou horu. 2 Za úsvitu se pak vrátil do chrámu, kam se k němu scházel všechen lid. Posadil se tedy a učil je. 3 Znalci Písma a farizeové tehdy přivedli ženu přistiženou při cizoložství. Postavili ji doprostřed 4 se slovy: „Mistře, tato žena byla přistižena při činu, když cizoložila. 5 Mojžíš nám v Zákoně přikázal takové kamenovat. Co říkáš ty?“ 6 Těmi slovy ho pokoušeli, aby ho mohli obžalovat. Ježíš se sklonil a psal prstem po zemi. 7 Když se ho však nepřestávali ptát, zvedl se a řekl jim: „Kdo z vás je bez hříchu, ať po ní první hodí kamenem.“ 8 A opět se sklonil a psal po zemi. 9 Když to uslyšeli, začali se jeden po druhém vytrácet, počínaje od nejstarších. Nakonec tam Ježíš zůstal sám s tou ženou stojící uprostřed. 10 Ježíš se zvedl a zeptal se jí: „Kde jsou tvoji žalobci, ženo? Nikdo tě neodsoudil?“ 11 „Nikdo, Pane,“ odpověděla. „Ani já tě neodsuzuji,“ řekl jí Ježíš. „Jdi a už nehřeš.“

Já jsem

12 Ježíš k nim pak znovu promluvil: „Já jsem světlo světa. Kdo mě následuje, nebude už chodit v temnotě, ale bude mít světlo života.“ 13 Farizeové mu namítli: „Svědčíš sám o sobě, tvé svědectví neplatí.“ 14 Ježíš jim odpověděl: „Ačkoli svědčím sám o sobě, mé svědectví platí, neboť vím, odkud jsem přišel a kam jdu. Vy však nevíte, odkud přicházím ani kam jdu. 15 Vy soudíte tělesně, já nesoudím nikoho. 16 A i kdybych soudil, můj soud je pravdivý, neboť nejsem sám, ale je se mnou Otec, který mě poslal. 17 Ve vašem Zákoně je psáno, že svědectví dvou lidí je pravé.* 18 Svědčím sám o sobě a svědčí o mně Otec, který mě poslal.“ 19 Říkali mu tedy: „Kde je ten tvůj otec?“ Ježíš odpověděl: „Neznáte mě ani mého Otce. Kdybyste mě znali, znali byste i mého Otce.“ 20 Tato slova říkal u pokladnice, když učil v chrámě, ale nikdo ho nezatkl, neboť jeho chvíle ještě nepřišla. 21 Ježíš k nim znovu promluvil: „Já odcházím. Budete mě hledat, dokud nezemřete ve svém hříchu. Jdu tam, kam vy nemůžete.“ 22 Židé na to říkali: „To se snad chce zabít, že říká: ‚Jdu tam, kam vy nemůžete‘?“ 23 Odpověděl jim: „Vy jste zdola, já jsem shora. Vy jste z tohoto světa, já nejsem z tohoto světa. 24 Proto jsem vám řekl, že zemřete ve svých hříších. Nebudete-li věřit, že ‚já jsem,‘* zemřete ve svých hříších.“ 25 „A kdo jsi?“ zeptali se ho. „Říkám vám to už od začátku,“ odpověděl jim Ježíš. 26 „Mám o vás mnoho co říci a soudit. Ten, který mě poslal, je ovšem pravdomluvný a já říkám světu, co jsem slyšel od něj.“ 27 Nepochopili však, že s nimi mluvil o Otci. 28 Proto jim Ježíš řekl: „Až vyzdvihnete Syna člověka, tehdy poznáte, kdo jsem. Nic nedělám sám od sebe, ale mluvím, jak mě naučil Otec. 29 Ten, který mě poslal, je se mnou. On mě nenechal samotného, neboť vždycky dělám, co se mu líbí.“ 30 A při těch slovech v něj mnozí uvěřili.

Pravda vás vysvobodí

31 Židům, kteří mu uvěřili, Ježíš řekl: „Když zůstanete v mém slově, budete opravdu mými učedníky. 32 Poznáte pravdu a pravda vás osvobodí.“ 33 „Jsme Abrahamovo símě!“ ohradili se. „Nikdy jsme nikomu neotročili. Jak můžeš říkat: ‚Budete svobodní‘?“ 34 Ježíš jim odpověděl: „Amen, amen, říkám vám, že každý, kdo hřeší, je otrokem hříchu. 35 A otrok nezůstává v domě navždy, navždy zůstává syn. 36 Když vás Syn osvobodí, budete opravdu svobodní. 37 Vím, že jste Abrahamovo símě, ale chcete mě zabít, protože mé slovo u vás nemá místo. 38 Já mluvím o tom, co jsem viděl u svého Otce; vy zase děláte, co jste slyšeli od svého otce.“ 39 „Náš otec je Abraham,“ odpověděli mu. „Kdybyste byli děti Abrahama,“ řekl jim Ježíš, „dělali byste Abrahamovy skutky. 40 Vy mě ale chcete zabít – člověka, který vám pověděl pravdu, kterou slyšel od Boha. To Abraham nedělal. 41 Vy děláte skutky svého otce.“ „My jsme se nenarodili ze smilstva,“ odpověděli. „Máme jednoho Otce, Boha!“ 42 Ježíš jim řekl: „Kdyby byl vaším Otcem Bůh, milovali byste mě, protože jsem vyšel z Boha a od něj přicházím. Nepřišel jsem sám od sebe, to on mě poslal. 43 Proč nerozumíte mé řeči? Nemůžete mé slovo ani slyšet! 44 Váš otec je ďábel a vy chcete plnit touhy svého otce. Od počátku to byl vrah a nestál v pravdě, protože v něm pravda není. Když mluví lež, mluví, jak je mu vlastní, neboť je lhář a otec lži. 45 Ale protože já říkám pravdu, nevěříte mi. 46 Kdo z vás mě usvědčí z hříchu? A když říkám pravdu, proč mi nevěříte? 47 Kdo je z Boha, slyší Boží slova. Vy neslyšíte proto, že nejste z Boha.“ 48 Židé mu odpověděli: „Neříkáme správně, že jsi posedlý Samaritán?“ 49 „Nejsem posedlý,“ odpověděl Ježíš. „Jen ctím svého Otce, ale vy mnou pohrdáte. 50 Já však nehledám svoji slávu; je tu někdo jiný, který ji hledá a soudí. 51 Amen, amen, říkám vám: Kdokoli zachová mé slovo, navěky nespatří smrt.“ 52 „Teď víme jistě, že jsi posedlý!“ řekli mu Židé. „Abraham zemřel, stejně tak proroci, a ty říkáš: ‚Kdokoli zachová mé slovo, navěky nezakusí smrt.‘ 53 Jsi snad větší než náš otec Abraham? Ten zemřel! I proroci zemřeli! Koho ze sebe děláš?“ 54 Ježíš odpověděl: „Chválím-li sám sebe, má chvála nic neznamená. Ten, kdo mě chválí, je můj Otec, kterého vy nazýváte svým Bohem, 55 ale neznáte ho. Já ho znám. Kdybych řekl, že ho neznám, byl bych podobný vám, lhář. Ale znám ho a zachovávám jeho slovo. 56 Abraham se těšil, že uvidí můj den; uviděl ho a zaradoval se.“ 57 „Ještě ti není padesát let, a viděl jsi Abrahama?“ řekli mu na to Židé. 58 Ježíš odpověděl: „Amen, amen, říkám vám: Dříve než byl Abraham, já jsem.“ 59 Tehdy vzali kamení a chtěli ho ukamenovat. Ježíš se ale skryl a opustil chrám.