Johannes 12 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Johannes 12 | Hoffnung für alle

Ein Vermögen für Jesus

1 Sechs Tage vor Beginn des Passahfestes kam Jesus wieder nach Betanien, wo er Lazarus von den Toten auferweckt hatte. 2 Jesus zu Ehren hatte man dort ein Festmahl vorbereitet. Marta half beim Bedienen, während Lazarus unter den Gästen war, die mit Jesus aßen. 3 Da nahm Maria ein Fläschchen mit reinem, kostbarem Nardenöl*, goss es über die Füße von Jesus und trocknete sie mit ihrem Haar. Der Duft des Öls erfüllte das ganze Haus. 4 Aber einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, meinte entrüstet: 5 »Das Öl hätte man besser für 300 Silberstücke verkauft und das Geld den Armen gegeben.« 6 In Wirklichkeit ging es ihm aber nicht um die Armen, sondern um das Geld. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und hatte schon oft etwas für sich selbst daraus genommen. 7 Jesus erwiderte: »Lass sie! Maria hat damit nur die Salbung für mein Begräbnis vorweggenommen. 8 Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.« 9 Als sich herumgesprochen hatte, wo Jesus war, liefen viele Menschen nach Betanien. Sie kamen nicht nur, um Jesus zu sehen, sondern auch wegen Lazarus, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. 10 Da beschlossen die obersten Priester, auch Lazarus zu töten; 11 denn seinetwegen kamen viele Juden nach Betanien und glaubten an Jesus.

Jesus wird als König empfangen

12 Am nächsten Tag verbreitete sich unter der Volksmenge, die zum Passahfest gekommen war, die Nachricht: Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem. 13 Da nahmen die Menschen Palmenzweige, liefen Jesus entgegen und riefen ihm begeistert zu: »Gelobt sei Gott! Gepriesen sei, der in Gottes Auftrag kommt, der König von Israel!« 14 Jesus ließ sich ein Eselfohlen bringen und ritt auf ihm in die Stadt. Damit erfüllte sich das Prophetenwort: 15 »Fürchtet euch nicht, ihr Menschen auf dem Berg Zion! Euer König kommt! Er reitet auf einem Eselfohlen.« 16 Doch das verstanden seine Jünger damals noch nicht. Erst nachdem Jesus in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war, begriffen sie, dass sich mit dem, was hier geschah, die Voraussage der Heiligen Schrift erfüllt hatte. 17 Alle, die dabei gewesen waren, als Jesus Lazarus aus dem Grab gerufen und wieder zum Leben erweckt hatte, hatten es weitererzählt. 18 Deswegen liefen Jesus jetzt auch so viele Menschen entgegen. Sie wollten den Mann sehen, der ein solches Wunder vollbracht hatte. 19 Nur die Pharisäer warfen sich gegenseitig vor: »Nun seht ihr, dass ihr so nichts erreicht! Alle Welt rennt ihm hinterher!«

»Wir möchten Jesus kennen lernen!«

20 Unter den Festbesuchern waren auch Menschen aus anderen Völkern, die Gott in Jerusalem anbeten wollten. 21 Sie kamen zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und baten ihn: »Herr, wir möchten Jesus kennen lernen!« 22 Philippus sprach mit Andreas darüber, dann gingen sie gemeinsam zu Jesus und teilten es ihm mit. 23 Er sagte ihnen: »Die Zeit ist gekommen. Jetzt soll der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit sichtbar werden. 24 Ich sage euch die Wahrheit: Ein Weizenkorn, das nicht in den Boden kommt und stirbt, bleibt ein einzelnes Korn. In der Erde aber keimt es und bringt viel Frucht, obwohl es selbst dabei stirbt. 25 Wer an seinem Leben festhält, wird es verlieren. Wer aber sein Leben in dieser Welt loslässt, wird es für alle Ewigkeit gewinnen. 26 Wer mir dienen will, der soll mir nachfolgen. Wo ich bin, soll er auch sein. Und wer mir dient, den wird mein Vater ehren.«

Jesus spricht von seinem nahen Tod

27 »Jetzt habe ich große Angst. Soll ich deshalb beten: Vater, bewahre mich vor dem, was bald auf mich zukommt? Nein, denn ich bin in die Welt gekommen, um diese Stunde zu durchleiden. 28 Vater, mach deinem Namen Ehre!« Da erklang eine Stimme vom Himmel: »Das habe ich bisher schon getan, und das werde ich auch jetzt wieder tun!« 29 Die Menschen um Jesus hörten die Stimme, und viele meinten: »Es hat gedonnert!« Andere behaupteten: »Ein Engel hat mit ihm geredet.« 30 Doch Jesus entgegnete: »Diese Stimme war nicht meinetwegen zu hören, sondern euretwegen. 31 Jetzt wird über diese Welt Gericht gehalten; jetzt wird der Teufel, der Herrscher dieser Welt, entmachtet. 32 Und wenn ich erhöht sein werde, werde ich alle zu mir bringen.« 33 Auf diese Weise deutete Jesus seinen Tod am Kreuz an. 34 Viele der Versammelten wandten ein: »Aus dem Gesetz wissen wir doch, dass der Christus, der von Gott versprochene Retter, für immer bei uns bleiben wird. Wie kannst du dann sagen: ›Der Menschensohn muss erhöht werden‹? Wer ist überhaupt dieser Menschensohn?« 35 Jesus erwiderte: »Das Licht ist nur noch kurze Zeit bei euch. Nutzt diese Zeit, macht euch auf den Weg, bevor euch die Dunkelheit überfällt. Wer im Dunkeln geht, kann weder Weg noch Ziel erkennen.

Nur wenige glauben

36 Vertraut euch dem Licht an, solange ihr es habt, dann werdet ihr im Licht leben*.« Nach diesen Worten verließ Jesus die Menge und hielt sich vor den Leuten verborgen. 37 Trotz aller Wunder, die er vor ihren Augen getan hatte, glaubten die Menschen nicht an ihn. 38 So sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte: »Herr, wer glaubt denn unserer Botschaft? Wer erkennt, dass Gott es ist, der diese mächtigen Taten vollbringt?« 39 Jesaja hat auch den Grund genannt, weshalb sie nicht glauben konnten: 40 »Gott hat ihre Augen geblendet und ihre Herzen verschlossen. Deshalb sehen sie nicht und sind nicht einsichtig. Sie wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.« 41 Jesaja konnte so reden, weil er die Herrlichkeit von Jesus gesehen hatte, und seine Worte bezogen sich auf ihn. 42 Und doch gab es unter den führenden Männern des Volkes viele, die an Jesus zu glauben begannen. Aber aus Angst vor den Pharisäern bekannten sie sich nicht öffentlich zu ihm. Denn sie wollten nicht aus der Gemeinschaft des jüdischen Volkes ausgeschlossen werden. 43 Ihnen bedeutete die Anerkennung der Menschen mehr als das Ansehen bei Gott. 44 Laut verkündete Jesus: »Wer an mich glaubt, der glaubt in Wirklichkeit an den, der mich gesandt hat. 45 Und wenn ihr mich seht, dann seht ihr den, der mich gesandt hat! 46 Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht länger in der Dunkelheit leben muss. 47 Wenn jemand meine Botschaft hört und nicht danach handelt, verurteile ich ihn nicht. Denn ich bin nicht als Richter der Welt gekommen, sondern als ihr Retter. 48 Wer mich ablehnt und nicht nach meiner Botschaft lebt, der hat schon seinen Richter gefunden: Was ich verkündet habe, wird ihn am Tag des Gerichts verurteilen. 49 Denn ich habe nicht eigenmächtig zu euch geredet. Der Vater hat mich gesandt und mir gesagt, was ich reden und verkünden soll. 50 Und ich weiß: Die Worte, die er mir aufgetragen hat, führen zum ewigen Leben! Deshalb gebe ich euch alles so weiter, wie der Vater es mir gesagt hat.«

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Bible, překlad 21. století

Poslední pomazání

1 Šest dní před Velikonocemi přišel Ježíš do Betanie, kde bydlel Lazar, kterého Ježíš vzkřísil z mrtvých. 2 Tam mu připravili večeři. Marta je obsluhovala a Lazar byl jedním z těch, kdo s ním stolovali. 3 Marie tehdy vzala libru* velmi drahé masti z pravého nardu, pomazala Ježíšovy nohy a vytřela je svými vlasy. Dům se naplnil vůní té masti. 4 Jeden z jeho učedníků, Jidáš Iškariotský, který ho měl zradit, řekl: 5 „Proč se ta mast neprodala za tři sta denárů?* Mohlo se to rozdat chudým!“ 6 To však neřekl proto, že by měl starost o chudé, ale že byl zloděj. Měl totiž na starosti společnou pokladnu a z toho, co se do ní dávalo, si bral pro sebe. 7 Ježíš odpověděl: „Nech ji, tu mast schovávala pro den mého pohřbu. 8 Chudé tu budete mít vždycky,* ale mě vždycky mít nebudete.“ 9 Veliké množství Židů se dozvědělo, že Ježíš je tam, a tak přišli – nejen kvůli němu, ale také aby viděli Lazara, kterého vzkřísil z mrtvých. 10 Vrchní kněží se proto rozhodli zabít i Lazara. 11 Mnozí Židé totiž kvůli němu odcházeli a uvěřili v Ježíše.

Král na oslíku

12 Nazítří onen veliký zástup lidí, kteří přišli na svátky, uslyšel, že Ježíš přichází do Jeruzaléma. 13 Vzali palmové větve, vyšli mu naproti a volali: „Hosana!“* „Požehnaný, jenž přichází v Hospodinově jménu!“* „Ať žije král Izraele!“ 14 Ježíš nalezl oslátko a vsedl na ně, jak je psáno: 15 „Neboj se, Dcero sionská! Hle, tvůj král přichází sedící na oslátku.“* 16 Jeho učedníci tomu nejdříve nerozuměli, ale když byl Ježíš oslaven, tehdy si vzpomněli, že to o něm bylo psáno a že se to na něm vyplnilo. 17 Zástup, který byl s ním, vydával svědectví, že zavolal Lazara z hrobu a vzkřísil ho z mrtvých. 18 Když slyšeli, jaké zázračné znamení vykonal, vyšli mu lidé naproti v celých zástupech. 19 Farizeové tehdy jedni druhým říkali: „Vidíte? Nic nezmůžete! Celý svět jde za ním!“

Zrno pšenice

20 Někteří z těch, kdo se přišli o tom svátku modlit, byli Řekové. 21 Přišli za Filipem, který byl z galilejské Betsaidy, a prosili ho: „Pane, chtěli bychom vidět Ježíše.“ 22 Filip o tom šel říci Ondřejovi a společně to pak řekli Ježíšovi. 23 Ježíš jim odpověděl: „Přišla chvíle, kdy má být Syn člověka oslaven. 24 Amen, amen, říkám vám: Pokud zrno pšenice nepadne do země a nezemře, zůstane samo. Pokud však zemře, přinese hojnou úrodu. 25 Kdo lpí na svém životě, ten jej ztratí. Kdo na svém životě v tomto světě nelpí, uchrání jej k věčnému životu. 26 Kdo mi chce sloužit, ať mě následuje; tam, kde jsem já, bude i můj služebník. Kdokoli mi slouží, toho Otec poctí. 27 Jsem teď sevřen úzkostí a co mám říci? ‚Otče, vysvoboď mě z této chvíle‘? Ale proto jsem přišel, pro tuto chvíli. 28 Otče, oslav své jméno!“ Tehdy z nebe zazněl hlas: „Oslavil jsem a ještě oslavím.“ 29 Zástup, který tam stál a slyšel to, řekl: „Zahřmělo.“ Někteří ale říkali: „Mluvil k němu anděl.“ 30 Ježíš na to odpověděl: „Ten hlas nezazněl kvůli mně, ale kvůli vám. 31 Nyní se koná soud nad tímto světem, nyní bude vládce tohoto světa vyvržen ven. 32 A já, až budu vyzdvižen od země, potáhnu všechny k sobě.“ 33 (Těmito slovy naznačil, jakou smrtí má zemřít.) 34 Zástup mu odpověděl: „My jsme slyšeli ze Zákona, že Mesiáš tu zůstane navěky. Proč tedy říkáš, že Syn člověka musí být vyzdvižen? Kdo je ten Syn člověka?“ 35 Ježíš jim řekl: „Ještě na kratičko je světlo s vámi. Choďte, dokud máte světlo, ať vás nezachvátí tma. Kdo totiž chodí ve tmě, neví, kam jde. 36 Dokud máte světlo, věřte ve světlo, abyste byli syny světla.“ Když to Ježíš pověděl, odešel a skryl se před nimi.

Kdo uvěřil naší zprávě?

37 Ačkoli před nimi vykonal tolik znamení, přece v něj neuvěřili. 38 Tak se naplnilo slovo proroka Izaiáše: „Kdo, Hospodine, uvěřil naší zprávě? Komu se Hospodinova paže zjevila?“* 39 Proto nemohli věřit, neboť Izaiáš ještě řekl: 40 „Oslepil jejich oči a zatvrdil jejich srdce, aby očima neuviděli a srdcem nepochopili a neobrátili se, abych je nemohl uzdravit.“* 41 To řekl Izaiáš, když zahlédl jeho slávu a mluvil o něm. 42 Přesto však v něho uvěřili i mnozí z hodnostářů, ale kvůli farizeům ho nevyznávali, aby nebyli vyobcováni ze synagogy. 43 Milovali totiž lidskou slávu více než slávu Boží. 44 Ježíš volal: „Kdo věří ve mne, věří ne ve mne, ale v Toho, který mě poslal. 45 Kdo vidí mě, vidí Toho, který mě poslal. 46 Já, světlo, jsem přišel na svět, aby žádný, kdo ve mne věří, nezůstal ve tmě. 47 Slyší-li někdo má slova a neplní je, já ho nesoudím; nepřišel jsem totiž, abych soudil svět, ale abych svět spasil. 48 Kdo mě odmítá a nepřijímá moje slova, má, kdo by ho soudil. V poslední den jej bude soudit slovo, které jsem mluvil. 49 Nemluvil jsem totiž sám od sebe, ale Otec, který mě poslal, ten mi dal přikázání, co mám říkat a co mluvit. 50 A vím, že jeho přikázání je věčný život. Co mluvím, tedy mluvím tak, jak mi řekl Otec.“