1Wehe euch, ihr Leute von Ephraim! Trinker seid ihr, ganz und gar dem Wein ergeben. Eurer stolzen Hauptstadt Samaria wird es schlecht ergehen! Noch liegt sie wie eine prächtige Krone auf dem Hügel, hoch über dem fruchtbaren Tal. Sie schmückt ihn wie ein bunter Blumenkranz, doch die Blüten welken schon.2Denn der Herr hält ein starkes und mächtiges Heer bereit. Wie ein Orkan wird es über euch hinwegfegen, wie ein Hagelsturm mit sintflutartigen Regenfällen, deren Wassermassen alles fortspülen. Mit Wucht wird es euch zu Boden werfen.3Dann wird sie zertrampelt, die prunkvolle Krone, der Stolz aller Weinseligen von Ephraim.4Heute schmückt sie noch wie ein prächtiger Blumenkranz den Hügel, hoch über dem fruchtbaren Tal. Doch die Blüten welken schon, und bald geht es ihr wie einer Feige, die schon vor der Ernte reif geworden ist: Wer sie am Baum erblickt, pflückt sie schnell und schlingt sie hinunter.5Es kommt der Tag, da wird der HERR selbst, der allmächtige Gott, die glanzvolle Krone für die Überlebenden seines Volkes sein. Dann ist er ihr prächtiger Blumenkranz.6Den Richtern gibt er Sinn für Gerechtigkeit, wenn sie ihre Urteile fällen, und die Soldaten rüstet er mit Mut und Kraft aus, damit sie die Feinde aus der Stadt vertreiben.
Die betrunkenen Propheten von Jerusalem
7Sogar die Priester und Propheten torkeln. Von Wein und anderen berauschenden Getränken benebelt, können sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Taumelnd und torkelnd empfangen die Propheten ihre Visionen, und die Priester schwanken hin und her, wenn sie Recht sprechen.8Die Tische, an denen sie sitzen, sind voll von Erbrochenem, alles ist besudelt.9»Für wen hält dieser Jesaja uns eigentlich, dass er uns belehren will?«, lallen sie. »Uns braucht niemand mehr zu erzählen, was Gott gesagt hat. Sind wir denn kleine Kinder, die eben erst von der Mutterbrust entwöhnt wurden?10Was soll dieses Blabla: ›Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas‹?«11Darum wird Gott Ausländer mit einer fremden Sprache zu diesem Volk schicken und nur noch in unverständlichen Lauten zu ihm reden.12Er hatte ihnen zwar gesagt: »Dieses Land soll für euch ein Ort der Ruhe werden. Gönnt den Erschöpften eine Pause! Hier könnt ihr in Frieden wohnen!« Doch sie wollten nicht auf ihn hören.13Darum wird der HERR von nun an nur noch das zu ihnen sagen, was sie als Blabla verspotteten: »Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas!« Sie werden beim Laufen nach hinten stürzen und sich das Genick brechen. Sie werden den Feinden ins Netz gehen, und man wird sie gefangen fortschaffen!
Gottes unmissverständliche Botschaft
14So hört nun, was der HERR euch sagt, ihr Lästermäuler, ihr Herrscher über das Volk hier in Jerusalem!15Ihr fühlt euch sicher und prahlt: »Wir haben uns mit dem Tod verbündet und mit der Totenwelt ein Abkommen geschlossen! Wenn das Unheil über unser Land hereinbricht, kann uns nichts geschehen!« Ihr verlasst euch auf eure verlogenen Intrigen und meint, durch Betrug hättet ihr euch rundum abgesichert!16Darum spricht Gott, der HERR: »Seht, ich lege in Zion den Grundstein für ein gutes Fundament. Es ist ein kostbarer Eckstein, der felsenfest steht. Wer auf ihn baut und ihm vertraut, braucht nicht zu fliehen.17Das Recht ist meine Richtschnur und die Gerechtigkeit mein Lot. Doch eure Lügengebäude werden vom Hagel zerschlagen; ein Sturzbach reißt eure Sicherheiten fort.18Dann nützt euch der Pakt mit dem Tod und mit der Totenwelt nichts mehr. Das Unheil wird euch treffen, wie eine Flutwelle bricht es über euch herein und macht alles dem Erdboden gleich.19Tag und Nacht werdet ihr überflutet, die Wellen erfassen euch und reißen euch mit sich fort. Wenn ihr diese Botschaft begreift, jagt sie euch nichts als Angst und Schrecken ein.20Dann trifft das Sprichwort auf euch zu: ›Das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken, die Decke ist zu schmal, um sich zuzudecken.‹«21Ja, der HERR wird in den Kampf ziehen wie einst gegen die Philister am Berg Perazim*, er wird wüten wie damals gegen die Amoriter im Tal von Gibeon*. Alles, was er sich gegen euch vorgenommen hat, wird er tun – so seltsam und befremdend es auch ist.22Lacht bloß nicht über meine Warnungen, sonst werden eure Fesseln noch straffer angezogen! Denn ich weiß vom HERRN, dem allmächtigen Gott, dass er fest entschlossen ist, das ganze Land zu verwüsten.
Das Gleichnis vom weisen Bauern
23Passt auf und hört gut zu, was ich euch sage:24Pflügt ein Bauer vor der Aussaat etwa mehrmals sein Feld? Geht er jeden Tag wieder mit der Egge darüber?25Nein! Sobald er den Acker einmal vorbereitet hat, sät er alles Mögliche an: Dill und Kümmel, dann Weizen, Hirse und Gerste, jedes an seinem bestimmten Platz, und schließlich am Rand des Feldes noch Dinkel.26Er weiß genau, was zu tun ist, denn sein Gott hat es ihn gelehrt.27Dill und Kümmel wird er nicht wie Getreide mit einer schweren Walze ausdreschen, sondern mit einem Stock klopft er die Samen sorgfältig aus.28Und das Getreide – wird es etwa schonungslos zermalmt? Nein, natürlich nicht! Der Bauer drischt es nicht länger als nötig. Er lässt zwar seine Zugtiere die schwere Dreschwalze darüberziehen, doch er achtet darauf, dass die Körner nicht zerquetscht werden.29Auch das hat er von Gott gelernt, vom allmächtigen HERRN. Denn der ist ein weiser und wunderbarer Ratgeber.
Bible, překlad 21. století
Zmámení vůdci
1Běda koruně chlouby efraimských* opilců, květu, který zvadne i přes svou nádheru, městu ležícímu nad úrodným údolím, chloubě těch, kteří jsou vínem zmoženi!2Hle – Pánův silák udatný jako krupobití a vítr ničivý, jak vodní průtrž a mocné záplavy svou pěstí to město k zemi porazí!3Koruna chlouby efraimských opilců bude zašlapána pod nohy.4Květ, který zvadne i přes svou nádheru, město ležící nad úrodným údolím dopadne jako první fíky před sklizní – jakmile je kdo uvidí, zhltne je, jak mu přijdou do ruky!5V ten den bude Hospodin zástupů ozdobnou korunou a krásnou čelenkou pro ty, kdo z jeho lidu zůstanou.6Duchem práva bude pro soudce a u brány silou pro obránce.7Tihle jsou ale vínem zmámení, potácejí se pivem opilí: kněz i prorok jsou pivem zmámení, vínem zmatení, potácejí se pivem opilí, blouzní, když mají vidění, když mají soudit, blábolí.8Zvratky pokrývají všechny stoly, lejn leží všude hromady!9„Koho se to tu snaží poučit? Komu chce vykládat své poselství? Sotva odkojeným mrňousům, právě odstaveným od prsů?10Prý: To a to a tak a tak, tam a sem a sem a tam – bla bla bla!“11Nuže, koktavou řečí a cizím jazykem bude Bůh mluvit s tímto národem.*12Kdysi jim řekl: „Toto je odpočinek, nechte odpočinout znavené, toto je chvíle pro oddech!“ Oni to ale slyšet nechtěli,13a tak jim Hospodinovo slovo bude znít: „To a to a tak a tak, tam a sem a sem a tam – bla bla bla!“ Jen ať si jdou – nazpátek upadnou, zraní se, chytí se do pasti, v níž uvíznou.*
Úhelný kámen
14Proto slyšte Hospodinovo slovo, vy drzouni, vy, kdo ovládáte jeruzalémský lid!15Říkáte: „Uzavřeli jsme smlouvu se smrtí, dohodu máme s podsvětím. Zhoubná záplava když se přižene, nám se nic nestane – naším útočištěm je přece lež, ukryli jsme se ve zradě.“16Nuže, toto praví Panovník Hospodin: Hle, pokládám na Sionu kámen prubířský, kámen ušlechtilý, úhelný,* základ nepohnutelný; kdokoli se na něj spolehne, neukvapí se.17Jako měřítko ustanovím právo, za olovnici vezmu spravedlnost; kroupy pak smetou úkryt vašich lží, vaši skrýš voda zatopí.18Zrušena bude vaše smlouva se smrtí, padne ta vaše dohoda s podsvětím. Až se přižene zhoubná záplava, budete jako hlína zdupaná.19Kdykoli se přižene, znovu vás zasáhne – ráno za ránem, v noc i den! Hrůza dočista ochromí ty, kdo pochopí toto poselství.20Postel bude krátká, nepůjde se narovnat, přikrývka bude úzká, nepůjde se zachumlat.21Hospodin povstane jako na hoře Peracim, rozhorlí se jako tehdy v gibeonském údolí,* aby vykonal své dílo – své neobyčejné dílo, aby vyplnil svůj úkol – svůj neobvyklý úkol.22A proto přestaňte se svou drzostí, ať vaše okovy neztěžknou ještě víc. Pán, Hospodin zástupů, mi totiž oznámil, že rozhodl o záhubě všude na zemi.
Mlácení netrvá navěky
23Nastavte uši, slyšte můj hlas; pozorně slyšte, co říkám vám!24Copak oráč pořád oře, aniž by kdy sel? Copak stále ryje brázdy a vláčí pole své?25Copak jakmile urovná ornici, nezasívá kopr, nerozhazuje kmín? Copak do těch brázd neseje pšenici, ječmen do řádků a špaldu na kraji?26Tak mu to přece Bůh ukázal, takový řád mu poznat dal.27Kopr se okovaným cepem nemlátí, kmín se nemusí drtit pod koly – kopr se může vytřást holí, i pouhý prut stačí na kmín.28Obilné zrno je třeba vymlátit, mlácení ale netrvá navěky; vozovým kolem se přes ně přejíždí, koně je ale nedrtí.29Od Hospodina zástupů to všechno pochází – jak podivuhodné jsou jeho záměry, jak velkolepý je v moudrosti!
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