Jesaja 1 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Jesaja 1 | Hoffnung für alle
1 In diesem Buch sind die Botschaften Jesajas aufgeschrieben, der ein Sohn von Amoz war. Während der Regierungszeit der judäischen Könige Usija, Jotam, Ahas und Hiskia offenbarte ihm Gott, was mit Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem geschehen würde.

Gottes Volk will nichts von Gott wissen

2 Himmel und Erde rufe ich als Zeugen an! Hört gut zu, was der HERR sagt: »Die Kinder, die ich großgezogen und ernährt habe, wollen nichts mehr von mir wissen. 3 Jeder Ochse kennt seinen Besitzer, und jeder Esel weiß, wo die Futterkrippe seines Herrn steht. Was aber macht mein Volk Israel? Sie haben vergessen, wem sie gehören, und sie wollen es auch gar nicht mehr wissen!« 4 Wehe euch, ihr abtrünniges Volk! Wie viel Schuld habt ihr auf euch geladen! Eine Bande von Übeltätern seid ihr, durch und durch verdorben. Ihr habt den HERRN verlassen. Voller Verachtung habt ihr dem heiligen Gott Israels den Rücken gekehrt. 5 Seid ihr noch nicht genug bestraft? Müsst ihr euch immer weiter von Gott entfernen? Ihr seid doch schon an Leib und Seele krank! 6 Von Kopf bis Fuß seid ihr voller Beulen, blutiger Striemen und frischer Wunden. Nichts mehr an euch ist gesund, und keiner ist da, der eure Wunden reinigt, mit Salbe behandelt und verbindet. 7 Euer Land liegt in Trümmern: Die Städte sind verbrannt; ihr müsst zusehen, wie sich Fremde über eure Ernte hermachen, und wenn sie abziehen, sind die Äcker verwüstet! 8 Nur Zion ist übrig geblieben, verloren wie eine Stadt, die von Feinden eingeschlossen ist. Einsam steht sie da wie ein Wächterhäuschen im Weinberg, wie eine Hütte im Gurkenfeld. 9 Hätte der HERR, der allmächtige Gott, nicht einen kleinen Rest von uns gerettet, dann wären wir alle umgekommen wie damals die Leute von Sodom und Gomorra. 10 Ihr Führer des Volkes gleicht den Fürsten von Sodom. Hört, was der HERR euch zu sagen hat! Und ihr vom Volk seid wie die Einwohner von Gomorra; achtet genau auf die Weisung unseres Gottes! 11 Der HERR fragt: »Was soll ich mit euren vielen Opfern anfangen? Ich habe genug von euren Schafböcken und dem Fett eurer Mastkälber; das Blut eurer Opfertiere ist mir zuwider, sei es von Stieren, Ziegenböcken oder Lämmern. 12 Ihr kommt zum Tempel und wollt dort in meine Gegenwart treten. Doch in Wirklichkeit zertrampelt ihr nur meinen Vorhof. Hat irgendjemand das von euch verlangt? 13 Hört endlich mit diesen nutzlosen Opfern auf! Ich kann euren Weihrauch nicht mehr riechen. Ihr feiert bei Neumond und am Sabbat, ihr kommt zu den Gottesdiensten und den jährlichen Festen zusammen, aber ich verabscheue sie, weil ihr an euren Sünden festhaltet. 14 Darum hasse ich alle diese Festversammlungen! Sie sind mir eine Last, ja, sie sind für mich unerträglich geworden! 15 Streckt nur eure Hände zum Himmel, wenn ihr betet! Ich halte mir die Augen zu. Betet, so viel ihr wollt! Ich werde nicht zuhören, denn an euren Händen klebt Blut. 16 Wascht euch, reinigt euch von aller Bosheit! Lasst eure Gräueltaten, hört auf mit dem Unrecht! 17 Lernt wieder, Gutes zu tun! Sorgt für Recht und Gerechtigkeit, tretet den Gewalttätern entgegen und verhelft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht!«

Gott richtet sein Volk

18 So spricht der HERR: »Kommt, wir wollen miteinander verhandeln, wer von uns im Recht ist, ihr oder ich. Selbst wenn eure Sünden blutrot sind, sollt ihr doch schneeweiß werden. Sind sie so rot wie Purpur, will ich euch doch reinwaschen wie weiße Wolle. 19 Wenn ihr mir von Herzen gehorcht, dann könnt ihr wieder die herrlichen Früchte eures Landes genießen. 20 Wenn ihr euch aber weigert und euch weiter gegen mich stellt, dann werdet ihr dem Schwert eurer Feinde zum Opfer fallen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!« 21 Ach, Jerusalem, früher warst du deinem Gott treu, jetzt aber bist du zur Hure geworden. Damals ging es in der Stadt gerecht und redlich zu. Und heute? Heute herrschen dort Mord und Totschlag! 22 Jerusalem, damals warst du wie reines Silber, heute bist du mit vielen Schlacken vermischt; früher warst du ein guter Wein, heute bist du mit Wasser gepanscht. 23 Deine führenden Männer sind Aufrührer und machen mit Betrügern gemeinsame Sache. Sie lieben Geschenke und Bestechungsgelder. Um das Recht von hilflosen Waisen kümmern sie sich nicht, und Hilfe suchende Witwen lassen sie gleich an der Tür abweisen. 24 Deshalb spricht der HERR, der allmächtige und starke Gott Israels: »Wehe euch, wenn ich meinem Zorn freien Lauf lasse! Ich räche mich an euch; ja, ihr seid meine Feinde. 25 Jerusalem, ich werde dich packen und in den Schmelztiegel werfen. Wie ein Silberschmied die Schlacken ausschmilzt, um reines Silber zu bekommen, so schmelze ich bei dir die Bosheit und Unreinheit aus. 26 Ich gebe dir wieder unbestechliche Richter und unvoreingenommene Berater. Dann wird man Jerusalem wieder so nennen wie früher: ›Stadt, in der Recht geübt wird‹ und ›Stadt, die Gott treu ist‹.« 27 Ja, Gott wird Zion erlösen und dort das Recht wiederherstellen. Und er wird allen die Schuld vergeben, die zu ihm zurückkehren. 28 Doch wer sich von Gott losgesagt hat und sein Gesetz ständig missachtet, der kommt um. Jeder, der dem HERRN den Rücken kehrt, läuft ins Verderben. 29 Ihr verehrt heilige Bäume und legt kunstvolle Gärten an für eure Götzen. Das wird ein böses Erwachen geben, wenn ihr einsehen müsst, dass sie nicht helfen können! Beschämt werdet ihr dastehen 30 und einem Baum mit verdorrten Blättern gleichen, einem Garten ohne Wasser. 31 Wer sich für stark hielt, ist dann wie trockenes Stroh. Sein Tun wird zum überspringenden Funken, der Götzendiener und Götzen in Flammen aufgehen lässt. Dieses Feuer kann niemand löschen!

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Bible, překlad 21. století

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1 Vidění o Judovi a Jeruzalémě, které viděl Izaiáš, syn Amosův, za vlády judských králů Uziáše, Jotama, Achaze a Ezechiáše.*

Jako Sodoma a Gomora

2 Slyšte, nebesa, země, vyslechni, co praví Hospodin: Syny jsem hýčkal, vychoval, oni mě ale zradili. 3 I býk zná svého hospodáře, osel zná jesle, kde ho krmí pán – Izrael ale nechce znát, můj lid si nevšímá! 4 Ach, národe hříšníků, lide obtížený vinami, plemeno zločinců, synové zkažení – Hospodina opustili, Svatého izraelského zavrhli, odvrátili se jako cizí! 5 Proč máte být biti ještě víc? Proč se musíte stále protivit? Hlava je celá pokrytá ranami a srdce puká bolestí. 6 Od chodidel až k temeni nezůstal kousek netknutý: jen samé rány, modřiny a jizvy samý hnis – nejsou ošetřeny ani obvázány, olejem nejsou léčeny! 7 Vaše země leží v sutinách, vaše města jsou spálena. Půdu vám cizáci plení před očima – je z ní pustina, cizáky zcela zničená. 8 Opuštěna zůstala Dcera sionská jako chýše vprostřed vinice, jako budka v poli okurek, jak město, jež se obléhá. 9 Kdyby z nás Hospodin zástupů nenechal aspoň hrstku naživu, už bychom byli jako Sodoma, dopadli bychom jako Gomora!*

K čemu jsou mi vaše oběti?

10 Slyšte slovo Hospodina, vládcové Sodomy, vyslechni učení našeho Boha, lide Gomory: 11 K čemu jsou mi všechny ty vaše oběti? praví Hospodin. Mám už dost beraních zápalů i sádla tučných dobytčat. Krev býků, kozlů a beránků mi není příjemná. 12 Že se mi vůbec chodíte ukazovat! Kdo si myslíte, že o to stojí, abyste šlapali po mých nádvořích? 13 Přestaňte přinášet marné oběti! Kouř kadidla je mi odporný. Všechna ta novoluní, soboty, slavnosti – ta vaše zlá shromáždění nesnáším! 14 Ta vaše novoluní, ty vaše svátky – jak se mi z duše protiví! Jsou mi břemenem, nemohu už je vydržet. 15 Proto když ke mně vzpínáte ruce, zakrývám si oči před vámi; když své modlitby hromadíte, neslyším. Ruce máte celé od krve – 16 umyjte se a očisťte! Odkliďte mi už z očí zlo, jež jste páchali. Přestaňte jednat zle – 17 jednat dobře se naučte! Prosazujte spravedlnost, podpořte utlačovaného, zjednejte sirotkovi právo a zastaňte se vdov! 18 Potom to můžeme spolu probrat, praví Hospodin: Jsou-li vaše hříchy rudé jak šarlat, zbělají jako sníh. Jsou-li jak purpurová látka, budou jak vlna beránčí. 19 Jste-li ochotní a poslušní, budete požívat darů země. 20 Jste-li však vzpurní a odbojní, budete požíráni mečem.* Tak promluvila ústa Hospodinova.

Nevěrné město

21 Ach, jak se kdysi věrné město stalo nevěstkou! Kdysi je naplňovalo právo a spravedlnost žila v něm – teď však jen vrahové. 22 Tvé stříbro se proměnilo v strusku, tvé víno se vodou zředilo. 23 Tví vládcové jsou samozvanci a společníci zlodějů; všichni si úplatky oblíbili, záleží jim jen na zisku. Sirotkům nezjednávají právo, nemají zájem se zastat vdov. 24 Nuže, toto praví Panovník, Hospodin zástupů, Mocný izraelský: Ach, jak si ulevím od svých nepřátel, svým protivníkům pomstím se! 25 Obrátím proti tobě ruku, dočista vytavím tvoji strusku, odstraním z tebe všechnu nečistotu! 26 Vrátím ti soudce tak jako kdysi, budeš mít rádce jako dřív. A potom budeš znovu nazýváno: Město spravedlnosti, Věrné město. 27 Sion tehdy bude vykoupen právem a jeho kajícní spravedlností. 28 Zkáza však přijde na vzpurné a hříšné, zahyne každý, kdo Hospodina opouští. 29 Hanba vám bude za posvátné háje, které se vám tak líbily; za ty zahrady se budete stydět, že jste se pro ně rozhodli. 30 Budete jako dub, jemuž opadává listí, a jako zahrada bez vody. 31 Ze siláka se stane koudel a jiskrou bude jeho čin; obojí to pak spolu vzplane – nikdo to nebude moci uhasit!