Jeremia 49 | Hoffnung für alle Bible, překlad 21. století

Jeremia 49 | Hoffnung für alle

Die Ammoniter haben mein Volk beraubt!

1 Dies ist Gottes Botschaft an die Ammoniter: »So spricht der HERR: Hat Israel denn keine Kinder, keine Erben, die das Land in Besitz nehmen könnten? Warum hat dann Milkom*, der Götze der Ammoniter, das Land Gad eingenommen? Warum wohnt sein Volk nun in Israels Städten? 2 Doch ich, der HERR, kündige an: Es kommt die Zeit, da wird man in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, Kriegsgeschrei hören. Die Stadt soll zu einem einzigen Trümmerhaufen werden und die Orte ringsum sollen in Flammen aufgehen. Dann erobert Israel sein rechtmäßiges Erbe von denen zurück, die es ihm genommen haben. Darauf könnt ihr euch verlassen! 3 Weint, ihr Einwohner von Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Ihr Frauen von Rabba, schreit vor Verzweiflung! Zieht euch Trauerkleider an! Lauft durch eure Stadt und klagt! Denn Milkom, euer Gott, wird verbannt und mit ihm die Priester und führenden Männer. 4 Was prahlt ihr denn auch mit euren fruchtbaren Tälern? Ihr verlasst euch auf euren Reichtum, aber von mir wollt ihr nichts wissen, ihr abtrünniges Volk. Ihr behauptet: ›Uns greift keiner an!‹ 5 Doch ich, der allmächtige HERR und Gott, werde euch in Angst und Schrecken stürzen. Die Völker ringsum fallen über euch her, und ihr werdet in alle Richtungen zerstreut. Niemand wird euch mehr sammeln und in euer Land zurückführen. 6 Doch später will ich das Schicksal der Ammoniter wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«

Edom muss den Kelch bis zur Neige leeren

7 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott, über Edom: Weiß denn niemand in Teman mehr, was zu tun ist? Sind ihren klugen Beratern die Einfälle ausgegangen? Hat die Weisheit sie verlassen? 8 Schnell, flieht! Ihr Einwohner von Dedan, sucht euch sichere Verstecke! Denn ich lasse Unheil über euch hereinbrechen, ihr Nachkommen von Esau, jetzt trifft euch meine Strafe! 9 Ein Winzer lässt immer ein paar Trauben für die Nachlese hängen, und ein Dieb in der Nacht nimmt nur das mit, was ihm gefällt. Ihr aber seid rettungslos verloren! 10 Ja, ich selbst liefere euch euren Feinden schutzlos aus und nehme euch alle Schlupfwinkel, in denen ihr euch verstecken konntet. Eure Verwandten, eure Nachbarn und Freunde – sie alle kommen um. 11 Nur wenige Kinder überleben und bleiben als Waisen zurück. Sie sollt ihr meiner Fürsorge anvertrauen. Ich erhalte sie am Leben, und auch eure Witwen finden bei mir Schutz. 12 Hört, was ich zu sagen habe: Selbst Völker, die nicht dazu verurteilt waren, müssen den bitteren Kelch austrinken. Und da solltet ihr verschont bleiben? Nein, auch ihr werdet diesen Kelch bis zur Neige leeren müssen. Darauf könnt ihr euch verlassen! 13 Ich, der HERR, habe bei meinem Namen geschworen: Die Stadt Bozra und alle Städte ringsum sollen für immer zu Trümmerfeldern werden! Man wird über ihr Unglück entsetzt sein und sie verachten. Wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.« 14 Der HERR hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat, der ihnen zuruft: »Versammelt euch und führt Krieg gegen die Edomiter! Zieht in den Kampf!« 15 Den Edomitern kündigt Gott an: »Ich mache euch zu einem kleinen und unbedeutenden Volk, das von aller Welt verachtet wird. 16 Durch eure furchterregende Macht und euren Stolz habt ihr euch selbst betrogen. In unzugänglichen Felsklüften* wohnt ihr und beherrscht das ganze Gebirge. Doch selbst wenn ihr euer Nest so hoch baut wie ein Adler, stoße ich euch hinab in die Tiefe! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort! 17 Ja, das Land der Edomiter soll verwüstet werden; wer daran vorüberzieht und sieht, wie schlimm es zugerichtet wurde, wird entsetzt sein und verächtlich lachen. 18 Edom wird dasselbe Schicksal erleiden wie damals Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort. 19 Ihr werdet sehen: Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Jordan hervorbricht und ins fruchtbare Weideland einfällt, so werde ich die Edomiter aus ihrem Land vertreiben. Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Edom regieren. Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen? Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen? 20 So hört nun, welchen Beschluss ich, der HERR, über die Edomiter gefällt habe und was ich mit den Einwohnern von Teman vorhabe: Man wird sie alle, auch die Jüngsten unter ihnen, wie hilflose Schafe forttreiben. Ja, das ganze Land wird entsetzt sein, wenn dies geschieht. 21 Edoms Sturz lässt die Erde erbeben; noch am Roten Meer sind laute Hilfeschreie zu hören. 22 Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln kreist er über der Stadt Bozra und stürzt sich auf seine Beute. Edoms mutige Soldaten zittern vor Angst wie eine Frau in den Wehen!«

Damaskus ist verloren!

23 Dies ist Gottes Botschaft über Damaskus: »Die Einwohner von Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie haben eine schlimme Nachricht bekommen. Jeder Mut hat sie verlassen, sie sind unruhig wie ein aufgewühltes Meer im Sturm. 24 Die Menschen in Damaskus sind hilflos, Hals über Kopf ergreifen sie die Flucht. Angst und Schmerzen haben sie überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. 25 Jetzt ist Damaskus verloren, die berühmte Stadt, in der so viel Freude herrschte! 26 Die jungen Männer kommen in den Straßen um, und alle Soldaten fallen im Kampf. An diesem Tag lege ich ein Feuer an die Mauern von Damaskus, es brennt die Paläste des Königs Ben-Hadad nieder. Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort.«

Die Beduinen werden in alle Winde zerstreut

28 Dies ist Gottes Botschaft über die Beduinenstämme von Kedar und Hazor, die König Nebukadnezar von Babylonien später im Kampf besiegte: »So spricht der HERR: Los, zieht gegen Kedar in den Krieg! Bezwingt die Beduinenstämme im Osten! 29 Ihre Zelte, die Viehherden und Kamele wird man ihnen rauben. Ja, die Feinde nehmen ihre Zeltdecken und all ihren Besitz mit! Dann rufen sie ihnen zu: ›Wohin ihr euch auch wendet – überall herrschen Angst und Schrecken!‹ 30 Ich, der HERR, fordere die Beduinen auf: Flieht schnell und versteckt euch gut, ihr Stämme in der Gegend von Hazor! Denn König Nebukadnezar von Babylonien hat es auf euch abgesehen – sein Entschluss steht fest! 31 Ich habe den Babyloniern befohlen: Los, zieht in den Krieg gegen dieses Volk, das fern von allen anderen sicher und sorglos lebt! Ihre Städte haben weder Mauern noch Tore. 32 Ihre Kamele sollen geraubt und die großen Viehherden als Beute weggetrieben werden. Ja, ich, der HERR, werde dieses Volk, das sich die Haare an den Schläfen stutzt, in alle Winde zerstreuen! Von allen Seiten lasse ich das Unheil über sie hereinbrechen. 33 Hazor bleibt für immer ein Ort voller Ruinen, in dem die Schakale hausen. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten!«

Ich zerbreche die Bogen der Elamiter

34 Zu Beginn der Regierungszeit König Zedekias von Juda empfing der Prophet Jeremia vom HERRN diese Botschaft über Elam: 35 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Seht her, ich zerbreche die Bogen der Elamiter, durch die sie vorher unschlagbar waren. 36 Aus allen vier Himmelsrichtungen lasse ich Stürme über sie hereinbrechen. Ich vertreibe sie aus ihrem Land, ja, in alle Winde werden sie zerstreut. Es wird kein Volk mehr geben, zu dem sich nicht vertriebene Elamiter flüchten. 37 Sie sollen keinen Mut mehr haben, gegen ihre Todfeinde zu kämpfen. Ich, der HERR, will Unheil über sie bringen, mein glühender Zorn soll sie treffen! Mit dem Schwert verfolge ich sie, bis ich sie ausgerottet habe. 38 Dann stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter auf und lasse den König und die führenden Männer daraus verschwinden. 39 Aber es kommt der Tag, da werde ich das Schicksal der Elamiter wieder zum Guten wenden. Das verspreche ich, der HERR!«

Hoffnung für alle TM Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide. “Hoffnung für alle” is a trademark registered in European Union Intellectual Property Office (EUIPO) by Biblica, Inc. “Biblica”, “International Bible Society” and the Biblica Logo are trademarks registered in the United States Patent and Trademark Office by Biblica, Inc. Used with permission.

Bible, překlad 21. století

Slovo o Amonu

1 Toto praví Hospodin o Amoncích: „Copak Izrael nemá děti? Copak nemá žádné dědice? Proč tedy Moloch* dědí po Gádovi a jeho lid tam bydlí ve městech? 2 Hle, přicházejí dny, praví Hospodin, kdy proti Rabě Amonců zakřičím do bitvy. Zbude z ní jen hromada sutin, její vesnice budou spáleny a Izrael vyžene ty, kdo jej vyháněli, praví Hospodin. 3 Kvílej, Chešbone, Aj je vyhuben, obyvatelky Raby, bědujte, oblečte pytel a kvílejte, mezi hradbami sem tam běhejte! Moloch odejde do vyhnanství a s ním i jeho kněží a velmoži. 4 Chlubíš se svými pláněmi? Že je tvá pláň tak úrodná, dcero nevěrná? Spoléháš na své poklady, prý: ‚Kdo by mě napadal?‘ 5 Hle, přivedu na tebe hrůzu, praví Hospodin, Pán zástupů, hrůzu z celého tvého okolí. Budete rozehnáni každý na jinou stranu a nikdo už neshromáždí ty, kdo se rozprchli. 6 Později ale osud Amonců změním, praví Hospodin.“

Slovo o Edomu

7 Toto praví Hospodin zástupů o Edomu: „Copak už není moudrost v Temanu? Přišli rozvážní o rozum? Je jejich moudrost k ničemu? 8 Obraťte se a utečte! Dedanští, skryjte se v dolině! Na Ezaua totiž přivedu neštěstí v čas, kdy s ním zúčtuji. 9 Přijdou-li na tvé hrozny česáči, nechají aspoň paběrky. Přepadnou-li tě v noci zloději, vezmou jen to, co budou chtít.* 10 Já však Ezaua svléknu donaha, odhalím jeho úkryty, už se neschová! Jeho děti i příbuzní budou zničeni, nezbude mu soused, jenž by ho oslovil: 11 ‚Nech tu své sirotky, já je nechám žít, tvé vdovy ať ve mne doufají.‘“ 12 Tak praví Hospodin: „Hle, ti, kdo neměli pít kalich hněvu, jej teď musí pít – a ty bys měl uniknout bez trestu? Neunikneš, ten kalich vypiješ! 13 Přísahám při sobě samém, praví Hospodin, že Bosra se stane děsnou pustinou, že bude posměškem a nadávkou a všechna její města zůstanou v troskách na věčnost.“ 14 Od Hospodina jsem slyšel zprávu, že byl vyslán posel k národům: Šikujte se! Vzhůru k útoku! Válčete proti Edomu!* 15 „Hle, činím tě nepatrným mezi národy, mezi lidmi budeš v opovržení. 16 Klame tě hrůza, kterou vzbuzuješ, a pýcha tvého srdce. V rozeklaných skalách sis zřídil obydlí, obsadils horské vrcholy. I kdyby ses vysoko jak orel uhnízdil, i odtamtud tě strhnu, praví Hospodin. 17 Edom bude budit děs. Každý, kdo tudy půjde, zhrozí se a užasne nad všemi ranami, jež na něj dopadly. 18 Jako když byla rozvrácena Sodoma a Gomora i s městy v jejich okolí, praví Hospodin, ani zde nebude nikdo žít, neusadí se tu žádný smrtelník. 19 Jako když lev vyráží z jordánského houští na zavlažené pastviny, stejně tak vyženu Edomce znenadání z jejich území. Kdo je ten vyvolený, jehož tím pověřím? Kdo je jako já? Kdo si mě předvolá? Kdo je ten pastýř, jenž přede mnou obstojí?“ 20 Nuže, slyšte, co Hospodin rozhodl o Edomu a co zamýšlí proti obyvatelům Temanu: I ti nejmenší ze stáda budou odvlečeni i jejich pastvina se zhrozí nad nimi. 21 Rachot jejich pádu otřese zemí, až k Rudému moři se ponese jejich křik. 22 Hle, orel se zvedá a dolů vrhá se, nad Bosrou křídla rozestře! Srdce edomských hrdinů bude v onen den jako srdce ženy v porodních bolestech.

Slovo o Damašku

23 O Damašku: „Chamát i Arpád leží v hanbě, neboť zlou zprávu slyšeli; zmítají se hrůzou jako moře, jež nelze utišit. 24 Damašek slábne, zachvácen děsem se dává na útěk, jak rodička je sevřen v bolestech. 25 Ach, jak je opuštěno město slavné pověsti, to město radosti! 26 Ano! Jeho mládenci padnou v ulicích, všichni bojovníci budou v ten den zabiti, praví Hospodin zástupů. 27 Zapálím na damašských hradbách oheň, aby pohltil Ben-hadadovy paláce!“

Slovo o Kedaru a Chacoru

28 Toto praví Hospodin o Kedaru a o královstvích chacorských kmenů (které pak babylonský král Nabukadnezar porazil): „Vzhůru! Do boje proti Kedaru! Zahubte syny Východu! 29 Stany i stáda jim budou vzaty, stanové plachty i všechny věci. Jejich velbloudi budou odvedeni pryč, ‚Hrůza všude kolem!‘ – tak na ně lidé zakřičí. 30 Rychle! Dejte se na útěk! Chacorští, skryjte se v dolině! praví Hospodin. Babylonský král Nabukadnezar se chystá proti vám, už na vás vymýšlí svůj plán. 31 Vzhůru! Do boje proti národu, jenž žije v pohodlí a poklidu! praví Hospodin. Nemají vrata ani závory, žijí o samotě, v bezpečí. 32 Jejich velbloudi jim budou uloupeni, jejich obrovská stáda budou kořistí. Ty, kteří si holí skráně,* rozeženu do všech stran, praví Hospodin; přivedu na ně zkázu odevšad! 33 Chacor se stane doupětem šakalů, věčnou pustinou. Nebude zde už nikdo žít, neusadí se tu žádný smrtelník.“

Slovo o Elamu

34 Slovo Hospodinovo, které na počátku vlády judského krále Cidkiáše dostal prorok Jeremiáš o Elamu. 35 Tak praví Hospodin zástupů: „Hle, lámu luk Elamu – jeho hlavní sílu! 36 Přivedu na Elam čtyři vichry ze čtyř nebeských stran a těmi vichry ho všude rozmetám, takže nezbude ani jeden národ, kam elamští utečenci nepřijdou. 37 Vyděsím Elam před jeho nepřáteli, před těmi, kdo pasou po jejich životě. Uvedu na ně neštěstí, svůj planoucí hněv, praví Hospodin. Pošlu za nimi meč, abych je vyhladil. 38 Ustanovím svůj trůn nad Elamem, abych odtud hubil krále i velmože, praví Hospodin. 39 V posledních dnech ale osud Elamu změním, praví Hospodin.“