Sprüche 14 | Gute Nachricht Bibel 2018 Schlachter 2000

Sprüche 14 | Gute Nachricht Bibel 2018

Gerechtigkeit macht ein Volk groß

1 Kluge Frauen* bauen Haus und Familie auf, aber unverständige reißen alles nieder. 2 Geradlinig leben und den HERRN ernst nehmen gehören zusammen, ebenso krumme Wege gehen und nicht nach ihm fragen. 3 Unverbesserliche Narren schaden sich selbst durch ihr hochmütiges Reden;* was der Erfahrene sagt, schützt ihn vor Schaden. 4 Wo keine Rinder sind, spart man ihr Futter;* aber für reiche Erträge braucht man ihre Kraft. 5 Ein ehrlicher Zeuge sagt immer die Wahrheit, aber ein falscher Zeuge bringt nichts als Lügen vor. 6 Die Eingebildeten wollen weise werden und schaffen es nicht; den Einsichtigen fällt es leicht. 7 Meide unverbesserliche Narren; du hörst bei ihnen kein vernünftiges Wort! 8 Wer klug ist, hat Einsicht und weiß, was er tut. Wer dumm ist, hat nur Dummheit; damit täuscht er sich selbst und andere. 9 Unverbesserliche Narren stimmen sich gegenseitig zu, weil sie alle im Unrecht sind;* aber redliche Menschen finden Zustimmung bei Gott. 10 Das Menschenherz ist mit seinen tiefsten Schmerzen und Freuden allein; niemand kann sie mit ihm teilen. 11 Das Haus des Verbrechers wird niedergerissen; aber die Familie des Redlichen blüht und gedeiht. 12 Mancher Mensch hält seinen Weg für den richtigen, aber am Ende führt er ihn in den Tod. 13 Hinter dem Lachen kann sich Traurigkeit verbergen; wenn dann die Freude vorüber ist, ist der Schmerz noch da. 14 Wer sich auf Abwege begibt, bekommt den Lohn dafür; aber der Lohn guter Menschen ist vorzuziehen. 15 Ein Grünschnabel glaubt alles, was man ihm sagt; der Erfahrene prüft es, bevor er handelt. 16 Der Kluge ist vorsichtig und meidet das Böse; der Dumme handelt unbeherrscht und überschätzt sich. 17 Wer sich schnell erhitzt, macht Dummheiten; wer kalt berechnet, macht sich verhasst. 18 Der Besitz des Grünschnabels ist seine Unwissenheit; Wissen ist der Schmuck der Erfahrenen. 19 Die Bösen werden sich vor den Guten niederbeugen; die Unredlichen müssen den Rechtschaffenen dienen. 20 Den Armen mag niemand, nicht einmal sein Nachbar; aber die Reichen haben viele Freunde. 21 Wer seinen Mitmenschen mit Verachtung begegnet, macht sich schuldig; aber freuen darf sich, wer sich um die Hilflosen kümmert. 22 Wer Unheilspläne schmiedet, läuft ins Unheil; wer Gutes plant, erfährt Güte und Treue. 23 Jede Arbeit bringt Lohn; aber Geschwätz bringt nur Nachteil. 24 Reichtum ist die Krone der Verständigen; unverbesserliche Narren bekränzen sich mit Unverstand.* 25 Wer als Zeuge die Wahrheit sagt, rettet Menschenleben; wer Lügen vorbringt, ist ein gewissenloser Schurke. 26 Alle, die den HERRN ernst nehmen, sind in Sicherheit, und auch ihre Kinder haben eine Zuflucht. 27 Den HERRN ernst nehmen ist eine Quelle des Lebens, denn dadurch vermeidest du tödliche Fehler. 28 Je größer ein Volk, desto größer die Ehre seines Herrschers; ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang. 29 Ein Mensch, der ruhig bleibt, zeigt, dass er Einsicht hat; wer aufbraust, zeigt nur seinen Unverstand. 30 Ein ausgeglichener Sinn erhält den Körper gesund; aber Eifersucht ist wie eine Krebsgeschwulst. 31 Wer die Schwachen unterdrückt, beleidigt ihren Schöpfer. Wer Hilflosen beisteht, ehrt Gott. 32 Ein böser Mensch wird wegen seiner Bosheit verworfen; der rechtschaffene wird durch seine Redlichkeit beschützt.* 33 Im Herzen der Verständigen ist die Weisheit zu Hause, das erkennen sogar die Unverständigen. 34 Gerechtigkeit macht ein Volk groß; aber Unrecht macht ihm Schande. 35 Einen fähigen Beamten weiß der Herrscher zu schätzen; aber einen Pfuscher trifft sein Zorn.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Schlachter 2000

Wahre Weisheit im menschlichen Leben

1 Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus,* die Torheit reißt es ein mit eigenen Händen. 2 Wer in seiner Redlichkeit wandelt, der fürchtet den HERRN, wer aber verkehrte Wege geht, der verachtet ihn. 3 Im Mund des Narren ist eine Rute für [seinen] Hochmut, aber die Lippen der Weisen behüten sie. 4 Wo keine Rinder sind, da bleibt die Krippe sauber, die Kraft des Ochsen aber verschafft großen Gewinn. 5 Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge spricht Lügen aus. 6 Ein Spötter sucht Weisheit und findet sie nicht, doch für den Verständigen ist Erkenntnis leicht. 7 Geh weg von dem dummen Menschen! Du hörst doch nichts Gescheites von ihm. 8 Die Weisheit lässt den Klugen erkennen, welchen Weg er gehen soll, aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst. 9 Die Toren treiben Gespött mit ihrer Schuld, unter den Redlichen aber ist [Gottes] Wohlgefallen. 10 Das Herz allein kennt seinen eigenen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. 11 Das Haus der Gottlosen wird zerstört, aber das Zelt der Redlichen wird aufblühen. 12 Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. 13 Auch beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und die Freude endet in Traurigkeit. 14 Wer ein abtrünniges Herz hat, bekommt genug von seinen eigenen Wegen, und ebenso ein guter Mensch von dem, was in ihm ist. 15 Der Unverständige glaubt jedem Wort, aber der Kluge gibt auf seine Schritte acht. 16 Der Weise fürchtet sich und weicht vom Bösen, aber der Tor ist übermütig und sorglos. 17 Ein Jähzorniger handelt töricht, und ein Mensch, der Böses plant, macht sich verhasst. 18 Torheit ist das Erbteil der Unverständigen, Erkenntnis die Krone der Klugen. 19 Die Bösen müssen sich beugen vor den Guten und die Gottlosen an den Toren des Gerechten. 20 Ein Armer wird sogar von seinem Nächsten gehasst, ein Reicher aber hat viele Freunde. 21 Wer seinen Nächsten verachtet, der sündigt, aber wohl dem, der sich über den Elenden erbarmt! 22 Werden nicht irregehen, die nach Bösem trachten? Aber Gnade und Wahrheit wird denen zuteil, die nach Gutem trachten! 23 Wo man sich alle Mühe gibt, da ist Überfluss, aber wo man nur Worte macht, da herrscht Mangel. 24 Für die Weisen ist ihr Reichtum eine Krone, aber die Narren haben nichts als Torheit. 25 Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger. 26 In der Furcht des HERRN liegt starkes Vertrauen, Er wird auch seinen Kindern eine Zuflucht sein. 27 Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens; man meidet durch sie die Fallstricke des Todes. 28 In der Menge des Volkes besteht die Herrlichkeit des Königs, aber das Schwinden der Bevölkerung ist der Untergang des Fürsten. 29 Der Langmütige ist reich an Einsicht, der Jähzornige aber begeht große Torheiten. 30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des Leibes, aber Eifersucht ist Fraß in den Gebeinen. 31 Wer den Schwachen unterdrückt, der lästert seinen Schöpfer, wer Ihn aber ehren will, der erbarmt sich über den Armen. 32 Der Gottlose wird durch seine Bosheit gestürzt, der Gerechte aber ist auch im Tod getrost. 33 Die Weisheit wohnt ruhig im Herzen des Verständigen, aber was im Inneren des Toren ist, das wird offenbar. 34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker. 35 Ein König hat Wohlgefallen an einem verständigen Knecht, aber einen schändlichen trifft sein Zorn.