Psalm 79 | Gute Nachricht Bibel 2018 Schlachter 2000

Psalm 79 | Gute Nachricht Bibel 2018

Hört Gottes Zorn nie auf?

1 Ein Lied Asafs. Gott, Fremde sind in dein Land eingefallen; sie haben deinen heiligen Tempel geschändet und Jerusalem in Trümmer gelegt. 2 Sie haben deine Diener getötet, alle, die zu dir hielten, und haben sie überall liegen lassen als Fraß für die Geier und wilden Tiere. 3 Im ganzen Umkreis von Jerusalem ist das Blut deines Volkes in Strömen geflossen und niemand war da, der die Toten begrub. 4 Die Nachbarvölker überschütten uns mit Hohn, sie lachen und spotten über uns. 5 Wie lange noch, HERR? Willst du für immer zornig auf uns sein? Willst du weiterwüten wie ein Feuer? 6 Lass deinen Zorn an den Fremden aus, an den Völkern, die dich nicht kennen, den Königreichen, wo man dich nicht ehrt! 7 Denn sie haben Israel vernichtet und sein Land verwüstet. 8 Rechne uns nicht das Unrecht an, das unsere Väter begangen haben! Begegne uns bald mit deinem Erbarmen, denn wir sind völlig am Ende! 9 Gott, unser Retter, hilf uns; deine eigene Ehre steht auf dem Spiel! Befrei uns, vergib uns unsere Schuld; mach deinem Namen Ehre! 10 Warum sollen die Völker sagen: »Wo ist er denn, ihr Gott?« Lass sie erkennen und lass uns sehen, wie du an ihnen Vergeltung übst für das vergossene Blut deiner Diener! 11 Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen! Deine Macht ist so groß; darum bewahre das Leben der Todgeweihten! 12 Unsere Nachbarn haben dich verhöhnt; zahl es ihnen siebenfach zurück! 13 Wir aber, dein Volk, für das du sorgst wie ein Hirt für seine Herde, wir wollen dir allezeit danken und deinen Ruhm verkünden in allen Generationen!

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Schlachter 2000
1 Ein Psalm Asaphs. O Gott, es sind Heiden in dein Erbteil eingedrungen! Sie haben deinen heiligen Tempel verunreinigt und Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht! 2 Sie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln des Himmels zur Speise gegeben, das Fleisch deiner Getreuen den wilden Tieren; 3 sie haben ihr Blut vergossen wie Wasser, rings um Jerusalem her, und niemand hat sie begraben. 4 Wir sind ein Hohn geworden für unsere Nachbarn, zu Spott und Schande denen, die uns umgeben! 5 Wie lange, o HERR? Willst du ewiglich zürnen? Soll dein Eifer wie Feuer brennen? 6 Gieße deinen Grimm über die Heiden aus, die dich nicht kennen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen! 7 Denn man hat Jakob gefressen, und seine Wohnung haben sie verwüstet. 8 Rechne uns nicht die Verschuldungen unserer Vorfahren an; dein Erbarmen komme uns eilends entgegen, denn wir sind sehr geschwächt! 9 Hilf uns, du Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen, und rette uns und vergib uns unsere Sünden um deines Namens willen! 10 Warum sollen die Heiden sagen: »Wo ist [nun] ihr Gott?« Lass unter den Heiden offenbar werden vor unseren Augen die Rache für das vergossene Blut deiner Knechte! 11 Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; bewahre durch deinen gewaltigen Arm die dem Tod Geweihten, 12 und vergilt unseren Nachbarn siebenfältig in ihren Schoß ihren Hohn, womit sie dich, Herr, verhöhnt haben! 13 Wir aber, dein Volk und die Schafe deiner Weide, wir wollen dir ewiglich danken und deinen Ruhm erzählen von Geschlecht zu Geschlecht.