1.Petrus 4 | Gute Nachricht Bibel 2018 Schlachter 2000

1.Petrus 4 | Gute Nachricht Bibel 2018

Ein neues Leben

1 Christus also hat gelitten, und zwar körperlich. Darum rüstet auch ihr euch mit seiner Gesinnung aus, wenn ihr seinetwegen leiden müsst!* Denn wer einmal wegen Christus körperlich zu leiden hatte, in dem ist die Sünde abgestorben, 2 und er wird sich für den Rest seines Lebens in dieser Welt nicht mehr von menschlichen Leidenschaften fortreißen lassen, sondern nur noch tun, was Gott will. 3 Ihr habt euch ja lange genug an dem Treiben der Menschen beteiligt, die Gott nicht kennen;* ihr habt euch hemmungsloser Gier und Ausschweifung hingegeben, habt an wüsten Fress- und Saufgelagen teilgenommen und an einem abscheulichen Götzendienst. 4 Jetzt wundern sich die anderen, dass ihr bei ihrem zügellosen Treiben nicht mehr mitmacht, und beschimpfen euch deswegen. 5 Aber sie werden sich vor dem verantworten müssen, der schon bereitsteht, um über die Lebenden und die Toten das Urteil zu sprechen. 6 Deshalb wurde sogar den schon Verstorbenen die Gute Nachricht verkündet, damit sie wie alle Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können, aber auch die Möglichkeit erhalten, zum Leben bei Gott zu gelangen.

Gute Verwalter der Gaben Gottes

7 Das Ende der Welt ist nahe. Seid besonnen und nüchtern, damit nichts euch am Beten hindert. 8 Vor allem lasst nicht nach in der Liebe zueinander! Denn die Liebe macht viele Sünden wieder gut. 9 Nehmt einander gastfreundlich auf, ohne zu murren. 10 Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat – jeder und jede mit der eigenen, besonderen Gabe! Dann seid ihr gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes. 11 Wenn jemand die Gabe der Rede hat, soll Gott durch ihn zu Wort kommen. Wenn jemand die Gabe der helfenden Tat hat, soll er aus der Kraft handeln, die Gott ihm verleiht. Alles, was ihr tut, soll durch Jesus Christus zur Ehre Gottes geschehen. Ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht für alle Ewigkeit! Amen.

Mit Christus leiden

12 Meine Lieben, wundert euch nicht über die harte Probe, die wie ein Feuersturm über euch gekommen ist. Sie kann euch nicht unerwartet treffen; 13 denn ihr erleidet ja nur etwas von dem mit, was Christus gelitten hat. Freut euch vielmehr darüber, denn wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint, werdet ihr erst recht von Freude und Jubel erfüllt sein. 14 Ihr könnt euch glücklich preisen, wenn ihr beschimpft werdet, nur weil ihr euch zu Christus bekennt; denn dann ist der Geist Gottes bei euch, in dem Gottes Herrlichkeit gegenwärtig ist. 15 Natürlich darf es nicht sein, dass jemand von euch als Verbrecher leidet, als Mörder oder Dieb oder Aufrührer.* 16 Aber wer einzig wegen Christus* leidet, soll sich nicht schämen, sondern sich ohne Scheu zum Christsein bekennen und Gott dadurch ehren. 17 Denn jetzt ist die Zeit, in der das Gericht Gottes bei seiner Gemeinde den Anfang nimmt. Wenn es aber bei uns anfängt, wie wird es dann am Ende denen ergehen, die Gottes Gute Nachricht ablehnen? 18 Ihr wisst doch: »Sogar wer Gott gehorcht, wird nur mit knapper Not gerettet. Was wird dann aus dem Sünder, der Gott verachtet?« 19 Darum sollen alle, die nach dem Willen Gottes zu leiden haben, sich ganz ihrem Schöpfer anvertrauen und nicht davon ablassen, das Rechte zu tun.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Schlachter 2000
1 Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung*; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen,* 2 um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten* der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes. 3 Denn es ist für uns genug, dass wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst. 4 Das befremdet sie, dass ihr nicht mitlauft in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie; 5 sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist, die Lebendigen und die Toten zu richten. 6 Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, dass sie gerichtet würden im Fleisch den Menschen gemäß, aber Gott gemäß lebten im Geist. 7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. 8 Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. 9 Seid gegeneinander gastfreundlich ohne Murren!

Gegenseitiges Dienen in der Gemeinde

10 Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: 11 Wenn jemand redet, so [rede er es] als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so [tue er es] aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Ermutigung zu standhaftem Leiden um des Christus willen

12 Geliebte, lasst euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges; 13 sondern in dem Maß, wie ihr Anteil habt an den Leiden des Christus, freut euch, damit ihr euch auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freuen könnt. 14 Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens des Christus willen! Denn der Geist der Herrlichkeit, [der Geist] Gottes ruht auf euch; bei ihnen ist er verlästert, bei euch aber verherrlicht. 15 Keiner von euch soll daher als Mörder oder Dieb oder Übeltäter leiden, oder weil er sich in fremde Dinge mischt; 16 wenn er aber als Christ leidet, so soll er sich nicht schämen, sondern er soll Gott verherrlichen in dieser Sache! 17 Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben? 18 Und wenn der Gerechte [nur] mit Not gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und Sünder wiederfinden? 19 Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes leiden, ihre Seelen ihm als dem treuen Schöpfer anvertrauen und dabei das Gute tun.