1.Könige 22 | Gute Nachricht Bibel 2018 Schlachter 2000

1.Könige 22 | Gute Nachricht Bibel 2018

Ist Gott für diesen Krieg?

1 Gut zwei Jahre lang hatte es keinen Krieg mehr zwischen Syrien und Israel gegeben. 2 Im dritten Jahr kam König Joschafat zum König von Israel.* 3 Da sagte der König von Israel zu seinen Leuten: »Habt ihr vergessen, dass die Stadt Ramot in Gilead eigentlich uns gehört? Warum zögern wir, sie den Syrern wieder wegzunehmen?« 4 Er wandte sich an Joschafat und fragte ihn: »Machst du mit, wenn ich Ramot angreife?« »Ich mache mit«, antwortete Joschafat; »du kannst auf meine Truppen, auf Mann und Ross, zählen wie auf deine eigenen.« 5 Aber dann sagte er: »Du solltest doch zuerst den HERRN fragen, was er dazu meint.« 6 Da rief der König von Israel alle Propheten zusammen, etwa vierhundert, und fragte sie: »Soll ich die Stadt Ramot angreifen oder nicht?« »Greife sie an!«, antworteten sie. »Der HERR wird sie in deine Hand geben.« 7 Aber Joschafat zögerte und fragte: »Gibt es hier keinen weiteren Propheten, durch den wir den HERRN fragen könnten?« 8 »Es gibt schon noch einen«, erwiderte der König von Israel, »Micha, den Sohn von Jimla. Aber ich kann ihn nicht ausstehen, weil er mir immer nur Unglück ankündigt.« Doch Joschafat sagte: »So sollte der König nicht reden!« 9 Da rief der König von Israel einen Hofbeamten und befahl ihm, so rasch wie möglich Micha herbeizuholen. 10 Die beiden Könige saßen in ihrem königlichen Ornat auf zwei Thronsesseln, die auf dem freien Platz vor dem Stadttor Samarias aufgestellt waren. Die vierhundert Propheten standen vor ihnen; sie waren im Zustand ekstatischer Begeisterung. 11 Einer von ihnen, Zidkija, der Sohn von Kenaana, hatte sich einen Helm mit eisernen Hörnern aufgesetzt und rief: »So spricht der HERR: ›So unbesiegbar wie ein Stier mit eisernen Hörnern wirst du gegen die Syrer anrennen und sie völlig vernichten.‹« 12 Die anderen Propheten stimmten ein und riefen: »Zieh nur gegen Ramot! Du wirst siegen! Der HERR wird die Stadt in die Hand des Königs geben!«

Ein unbequemer Prophet

13 Unterwegs sagte der Bote zu Micha: »Die Propheten haben dem König einstimmig Sieg prophezeit. Sieh zu, dass du es ebenso machst und ihm einen glücklichen Ausgang ankündigst!« 14 Aber Micha antwortete: »So gewiss der HERR lebt, ich kann nur ankündigen, was er mir aufträgt.« 15 Als Micha vor den König trat, fragte ihn der: »Micha, sollen wir Ramot angreifen oder nicht?« Micha antwortete: »Greif die Stadt nur an; du wirst siegen. Der HERR wird sie in deine Hand geben.« 16 Aber der König sagte zu ihm: »Ich beschwöre dich, mir nichts als die reine Wahrheit zu sagen! Was hat der HERR dir gesagt?« 17 Da antwortete Micha: »Ich sah das Heer Israels über die Berge zerstreut wie eine Schafherde, die keinen Hirten hat. Und der HERR sagte zu mir: ›Sie haben keinen Anführer mehr. Der Krieg ist zu Ende; jeder soll nach Hause zurückkehren!‹« 18 Der König von Israel wandte sich zu Joschafat und sagte: »Habe ich nicht recht? Er kündigt mir immer nur Unglück an!« 19 Aber Micha sprach weiter: »Höre, was der HERR dir sagt! Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen. Rechts und links vor ihm stand das ganze Heer der Engel. 20 Da fragte der HERR: ›Wer ködert Ahab* und bringt ihn dazu, dass er Ramot angreift und dort den Tod findet?‹ Der eine hatte diesen Vorschlag, der andere jenen, 21 bis zuletzt einer der Himmelsgeister vor den HERRN hintrat und sagte: ›Ich werde ihn ködern!‹ ›Womit?‹, fragte der HERR, 22 und er antwortete: ›Ich werde als Lügengeist aus dem Mund aller seiner Propheten sprechen.‹ Da sagte der HERR: ›Du darfst ihn ködern, dir wird es gelingen. Geh hin und tu es!‹ 23 Du siehst also«, wandte sich Micha an den König, »dass der HERR deinen Propheten Lügen eingegeben hat. In Wirklichkeit hat er deinen Untergang beschlossen.« 24 Da trat Zidkija, der Sohn von Kenaana, auf Micha zu, gab ihm eine Ohrfeige und rief: »Was sagst du da? Der Geist des HERRN soll mich verlassen haben und nur noch mit dir reden?« 25 »Du wirst es ja sehen«, erwiderte Micha, »wenn der Tag kommt, an dem du dich im hintersten Winkel deines Hauses verstecken musst.« 26 »Nehmt ihn fest«, befahl der König, »und führt ihn zum Stadtkommandanten Amon und zum Prinzen Joasch. 27 Sagt zu ihnen: ›Befehl des Königs: Haltet diesen Mann im Gefängnis, bis ich wohlbehalten zurückgekehrt bin. Gebt ihm die kleinste Ration Wasser und Brot!‹« 28 Micha erwiderte: »Wenn du wohlbehalten zurückkehrst, dann hat der HERR nicht durch mich gesprochen.« Und er fügte hinzu: »Hört, ihr Völker der ganzen Erde!«

Der Prophet behält recht

29 Der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, zogen also gemeinsam gegen die Stadt Ramot. 30 Unterwegs sagte der König von Israel zu Joschafat: »Ich werde verkleidet in die Schlacht ziehen, aber du kannst unbesorgt deine königlichen Kleider tragen.« Der König von Syrien hatte nämlich den zweiunddreißig Anführern seiner Streitwagentruppe befohlen: »Ihr sollt nur den König von Israel angreifen. Lasst euch mit keinem anderen ein, und wenn er einen noch so hohen Rang hat!« Deshalb zog der König von Israel verkleidet in die Schlacht. 32 Als die Wagenkämpfer Joschafat sahen, riefen sie: »Da ist der König von Israel!«, und setzten zum Angriff gegen ihn an. Joschafat aber schrie, 33 und als die Wagenkämpfer merkten, dass er nicht der Gesuchte war, ließen sie ihn in Ruhe. 34 Doch ein einfacher Soldat schoss aufs Geratewohl einen Pfeil ab, der den König von Israel an einer ungeschützten Körperstelle traf. Der König befahl seinem Wagenlenker: »Dreh um und bring mich aus der Schlacht! Ich bin verwundet.« 35 Weil aber der Kampf an Heftigkeit zunahm, musste der König den Syrern gegenüber durchhalten. Der Adjutant hielt ihn in seinem Wagen aufrecht, während das Blut aus seiner Wunde in den Wagen floss. Gegen Abend starb er. 36 Als die Sonne unterging und die Männer Israels ins Lager zurückgekehrt waren, ließen die Truppenführer ausrufen: »Jeder soll nach Hause gehen! 37 Der König ist tot!«* Sie brachten ihn nach Samaria und bestatteten ihn dort. 38 Als man seinen Streitwagen am Teich von Samaria reinigte, leckten die Hunde sein Blut auf und die Huren wuschen sich in dem blutgefärbten Wasser, genau wie der HERR es angekündigt hatte.

Rückblick auf König Ahab von Israel

39 Was es sonst noch über Ahab und seine Taten zu berichten gibt, über seinen elfenbeingeschmückten Palast und die Städte, die er befestigt hat, das ist in der amtlichen Chronik der Könige von Israel nachzulesen. 40 Als er starb, wurde sein Sohn Ahasja sein Nachfolger.

Über König Joschafat von Juda

41 Im vierten Regierungsjahr Ahabs, des Königs von Israel, wurde Joschafat, der Sohn von Asa, König von Juda. 42 Er war 35 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 25 Jahre lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba und war eine Tochter von Schilhi. 43 Er folgte in allem dem Vorbild seines Vaters Asa und tat, was dem HERRN gefällt. 44 Die Opferstätten rings im Land ließ er jedoch bestehen, sodass das Volk auch weiterhin an diesen Stätten Opfer darbrachte. 45 Joschafat machte Frieden mit dem König von Israel und schloss mit ihm einen Vertrag. 46 Was es sonst noch über Joschafat zu berichten gibt, über seine Kämpfe und Erfolge, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen. 47 Er vertrieb auch den Rest der geweihten Männer und Frauen, die sein Vater Asa im Land übrig gelassen hatte. 48 Das Land Edom hatte zu seiner Zeit keinen eigenen König, sondern wurde durch einen Statthalter des Königs von Juda regiert. 49 Joschafat hatte große Handelsschiffe* bauen lassen, um im Land Ofir Gold zu holen. Es kam aber nicht dazu, weil die Flotte in der Nähe von Ezjon-Geber Schiffbruch erlitt. 50 König Ahasja von Israel, der Sohn Ahabs, wollte seine Kaufleute gerne mit denen Joschafats mitfahren lassen; aber Joschafat hatte es abgelehnt. 51 Als Joschafat starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Joram wurde sein Nachfolger.

Über König Ahasja von Israel

52 Im 17. Regierungsjahr Joschafats, des Königs von Juda, wurde Ahasja, der Sohn Ahabs, König von Israel. Zwei Jahre lang regierte er in Samaria. 53 Er tat, was dem HERRN missfällt, und folgte in allem dem schlechten Beispiel seines Vaters, seiner Mutter und des Königs Jerobeam, der die Leute im Reich Israel zum Götzendienst verführt hatte. 54 Er opferte dem Götzen Baal und warf sich vor ihm nieder. Damit beleidigte er den HERRN, den Gott Israels, genau wie sein Vater es getan hatte.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Schlachter 2000

Ahab und Josaphat im Krieg mit den Aramäern. Der Prophet Micha und die falschen Propheten

1 Und sie blieben drei Jahre lang ruhig, und es gab keinen Krieg zwischen den Aramäern und Israel. 2 Im dritten Jahr aber zog Josaphat, der König von Juda, zum König von Israel hinab. 3 Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass Ramot in Gilead uns gehört? Und wir sitzen still und entreißen es nicht der Hand des Königs von Aram? 4 Und er sprach zu Josaphat: Willst du mit mir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen? Und Josaphat sprach zum König von Israel: Ich will sein wie du, mein Volk soll sein wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde! 5 Und Josaphat sprach zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des HERRN! 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, etwa 400 Mann, und sprach zu ihnen: Soll ich nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und der Herr wird sie in die Hand des Königs geben! 7 Josaphat aber sprach: Ist hier kein Prophet des HERRN mehr, den wir fragen könnten? 8 Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: Es gibt noch einen Mann, durch den man den HERRN befragen kann; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern [nur] Böses: Micha, der Sohn Jimlas! Josaphat aber antwortete: Der König rede nicht so! 9 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bring Micha, den Sohn Jimlas, rasch her! 10 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, in königliche Gewänder gekleidet, auf dem Platz am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der HERR: Hiermit wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast! 12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot in Gilead, und es wird dir gelingen, denn der HERR wird es in die Hand des Königs geben! 13 Der Bote aber, der hingegangen war, um Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkünden einstimmig Gutes für den König; so lass nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes! 14 Micha aber sprach: So wahr der HERR lebt, ich will reden, was mir der HERR sagen wird!

Micha weissagt den Tod Ahabs

15 Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen? Und er sprach zu ihm: Zieh hinauf! Es soll dir gelingen, denn der HERR wird es in die Hand des Königs geben! 16 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören, dass du mir nichts als die Wahrheit sagen sollst im Namen des HERRN? 17 Da sagte er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben; und der HERR sprach: »Diese haben keinen Herrn; ein jeder kehre wieder heim in Frieden!« 18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt, dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern [nur] Böses? 19 [Micha] aber sprach: Darum höre das Wort des HERRN! Ich sah den HERRN auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und der HERR sprach: »Wer will Ahab betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt?« Und einer sagte dies, der andere das. 21 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den HERRN und sprach: »Ich will ihn betören!« Und der HERR sprach zu ihm: »Womit?« 22 Und er sprach: »Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten!« Er sprach: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so!« 23 Und nun siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund aller dieser deiner Propheten gelegt; und der HERR hat Unheil über dich geredet! 24 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und gab Micha einen Backenstreich und sagte: Ist etwa der Geist des HERRN von mir gewichen, um mit dir zu reden? 25 Micha aber sprach: Siehe, du wirst es sehen an dem Tag, an dem du in die innerste Kammer gehen wirst, um dich zu verbergen! 26 Da sprach der König von Israel: Nimm Micha und führe ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs, 27 und sage: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und speist ihn mit Brot der Drangsal und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden wiederkomme! 28 Micha aber sprach: Wenn du in Frieden wiederkommst, dann hat der HERR nicht durch mich geredet! Und dann sagte er: Hört es, ihr Völker alle!

Ahabs Niederlage und Tod

29 Da zogen der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf nach Ramot in Gilead. 30 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber ziehe deine Gewänder an! So verkleidete sich der König von Israel und zog in den Kampf. 31 Aber der König von Aram hatte den 32 Obersten über seine Streitwagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder gegen Kleine noch Große kämpfen, sondern nur gegen den König von Israel! 32 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, da sprachen sie: Gewiss ist dieser der König von Israel! Und sie wandten sich zum Kampf gegen ihn; und Josaphat schrie. 33 Und es geschah, als die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da ließen sie von ihm ab. 34 Ein Mann aber spannte den Bogen aufs Geratewohl und traf den König von Israel zwischen den Tragbändern des Panzers und dem Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und bringe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet! 35 Aber der Kampf wurde immer heftiger an jenem Tag. So blieb der König auf dem Streitwagen stehen, den Aramäern gegenüber, und er starb am Abend, und das Blut floss von der Wunde mitten in den Streitwagen. 36 Und als die Sonne unterging, ertönte der Ruf durch das Lager: Jedermann gehe in seine Stadt und in sein Land! 37 Und so starb der König; und er kam nach Samaria, und man begrub den König in Samaria. 38 Und als man den Streitwagen beim Teich von Samaria wusch, da leckten die Hunde sein Blut, während die Huren [dort] badeten, nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte. 39 Was aber mehr von Ahab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und das elfenbeinerne Haus, das er baute, und alle Städte, die er erbaut hat, steht das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 40 So legte sich Ahab zu seinen Vätern; und Ahasja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

König Josaphat von Juda

41 Josaphat aber, der Sohn Asas, war König über Juda geworden im vierten Jahr [der Regierung] Ahabs, des Königs von Israel. 42 Und Josaphat war 35 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 25 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, eine Tochter Silhis. 43 Und er wandelte in allen Wegen seines Vaters Asa und wich nicht davon, indem er tat, was recht war in den Augen des HERRN. 44 Doch kamen die Höhen nicht weg; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 45 Und Josaphat schloss Frieden mit dem König von Israel. 46 Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, und seine Macht, die er ausgeübt, und wie er gekämpft hat, ist das nicht aufgezeichnet im Buch der Chronik der Könige von Juda? 47 Er rottete auch die noch übrigen Tempelhurer aus dem Land aus, die zur Zeit seines Vaters Asa übrig geblieben waren. 48 Und es gab [damals] keinen König in Edom; ein Statthalter regierte. 49 Und Josaphat hatte Tarsis schiffe machen lassen, die nach Ophir fahren sollten, um Gold zu holen; aber sie fuhren nicht, denn sie zerschellten in Ezjon-Geber. 50 Damals sprach Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren! Josaphat aber wollte nicht. 51 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Joram, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

König Ahasja von Israel

52 Ahasja, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria, im siebzehnten Jahr [der Regierung] Josaphats, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 53 Er tat, was böse war in den Augen des HERRN, und wandelte auf dem Weg seines Vaters und seiner Mutter und auf dem Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 54 Und er diente dem Baal und betete ihn an und erzürnte den HERRN, den Gott Israels, ganz wie es sein Vater getan hatte.