Psalm 50 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

Psalm 50 | Gute Nachricht Bibel 2018

Was Gott von seinem Volk erwartet

1 Ein Lied Asafs. Gott, der HERR, spricht, der Große und Mächtige! Sein Ruf schallt über die ganze Erde, von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie versinkt. 2 Auf dem Zion, dem schönsten aller Berge, zeigt sich Gott in strahlendem Glanz. 3 Unser Gott kommt, er schweigt nicht länger. Vor ihm her läuft vernichtendes Feuer, um ihn stürmt und wütet das Wetter. 4 Himmel und Erde ruft er als Zeugen auf, denn er will sein Volk zur Rechenschaft ziehen. 5 »Holt mir die Meinen zusammen«, sagt er, »sie haben einen Bund mit mir geschlossen und sich verpflichtet, mir zu gehorchen; mit einem Opfer haben sie den Bund besiegelt.« 6 Der Himmel kann es bezeugen: Gott ist im Recht, wenn er nun Rechenschaft von ihnen fordert. 7 »Höre, mein Volk, ich habe mit dir zu reden! Israel, ich klage dich an, ich selbst, dein Gott! 8 Du bringst mir viele Opfergaben, daran habe ich nichts auszusetzen; Brandopfer bringst du mir zu jeder Zeit. 9 Aber ich nehme deine Opfer nicht an. Ich brauche ihn nicht, den Stier aus deinem Stall, auch nicht den Bock aus deinem Pferch! 10 Alle Tiere des Waldes gehören mir, das Wild auf Tausenden von Bergen ist mein Eigentum. 11 Auch die Vögel dort gehören mir und alle kleinen Tiere auf dem freien Feld. 12 Selbst wenn ich Hunger hätte, würde ich von dir nichts fordern; denn mir gehört die ganze Erde und alles, was darauf lebt. 13 Meinst du, ich esse das Fleisch von Rindern oder trinke das Blut von Böcken? 14 Nicht Opfer will ich von dir, sondern Dank: Löse deine Versprechen ein, die du mir in Bedrängnis gegeben hast, mir, dem Höchsten, deinem Gott! 15 Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe! Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen.« 16 Zu dem Ungehorsamen aber sagt Gott: »Was sprichst du ständig von meinen Geboten und berufst dich auf meinen Bund? 17 Du lässt dir ja nichts von mir sagen, jede Mahnung schlägst du in den Wind! 18 Mit Dieben freundest du dich an, bei Ehebrechern fühlst du dich zu Hause, 19 dein Mund fließt über von Lästerreden, deine Zunge knüpft lauter Lügengewebe. 20 Du ziehst über deine Mitmenschen her, sogar den eigenen Bruder verleumdest du. 21 Und ich sollte schweigen zu all diesem Unrecht? Hältst du mich etwa für deinesgleichen? Ich verlange Rechenschaft von dir, ich halte dir jede Schändlichkeit vor Augen! 22 Ihr alle, die ihr mich vergessen habt, hört, was ich sage, nehmt es zu Herzen! Sonst schlage ich zu und es gibt keine Rettung. 23 Dank ist die Opfergabe, an der ich Freude habe; und wer auf meinen Wegen geht, erfährt meine Hilfe.«

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

Echte Gottesverehrung

1 Ein Psalmlied von Asaf.* Gott aller Götter, Jahwe!* / Er redet und ruft über die Welt. / Von dort, wo die Sonne aufgeht, / bis dahin, wo sie versinkt; 2 vom Zion her, der vollkommenen Schönheit, / zeigt Gott sich in strahlendem Glanz. 3 Unser Gott kommt und er schweigt nicht. / Feuer frisst vor ihm her, / und um ihn tobt ein gewaltiger Sturm. 4 Himmel und Erde ruft er zum Gericht seines Volkes herbei: 5 „Holt meine Getreuen zusammen, / die beim Opfer in meinen Bund eingetreten sind!“ 6 Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit. / Und der Richter ist Gott selbst. ♪ 7 „Höre, mein Volk, und lass mich reden! / Israel, ich muss dich verwarnen! / Ich bin Gott, dein Gott! 8 Nicht wegen deiner Opfer tadle ich dich, / deine Brandopfer sind immer vor mir. 9 Doch ich nehme deine Opfer nicht an. / Ich brauche keinen Stier aus deinem Stall / und keinen Bock aus deinem Pferch! 10 Denn mein ist alles Wild im Wald, / die Tiere auf den tausend Bergen. 11 Ich kenne alle Vögel dort. / Was sich regt auf dem Feld, ist mir bekannt. 12 Hätte ich Hunger, müsste ich es dir nicht sagen, / denn mein ist die Welt und was sie erfüllt. 13 Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen? / Trinke ich denn Blut von Böcken? 14 Opfere Gott deinen Dank! / Erfülle, was du dem Höchsten versprochen hast! 15 Und wenn du in Not bist, rufe mich an! / So rette ich dich, und dann verehrst du mich.“ 16 Zum Gottlosen aber spricht Gott: / „Was redest du von meinen Geboten, / nimmst meinen Bund in deinen Mund? 17 Du lässt dir ja nichts von mir sagen, / schlägst jede Mahnung in den Wind. 18 Mit Dieben freundest du dich an, / bist bei Ehebrechern zu Haus. 19 Du lässt deinen Mund zum Bösen los / und deine Zunge knüpft Lügengewebe. 20 Du ziehst über deinen Bruder her, / selbst den Sohn deiner Mutter machst du schlecht. 21 Das hast du getan, und ich schwieg. / Hast du gemeint, ich sei so wie du? / Ich werde dich strafen! / Ich halte es dir vor! 22 Hört zu, die ihr Gott vergessen habt, / sonst zerreiße ich euch und keiner hilft euch mehr. 23 Dank ist die Opfergabe, die mich ehrt. / Das ist der Weg, auf dem du Gottes Heil erkennst.“