Psalm 38 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

Psalm 38 | Gute Nachricht Bibel 2018

Unter der Last von Krankheit und Schuld

1 Ein Lied Davids, um sich bei Gott in Erinnerung zu bringen. 2 HERR, du bist zornig auf mich. Aber nimm die Strafe von mir, peinige mich nicht länger! 3 Deine Pfeile bohren sich in mich hinein und deine Hand drückt mich zu Boden. 4 An meinem ganzen Körper ist nichts Gesundes mehr zu sehen und keins von meinen Gliedern ist heil. Das ist deine Antwort auf meine Schuld; du zeigst mir damit, wie sehr du mir zürnst! 5 Meine Schuld ist mir über den Kopf gewachsen; sie wiegt zu schwer, ich kann sie nicht mehr tragen. 6 Ich war so töricht, dich nicht ernst zu nehmen. Darum eitern meine Wunden und riechen widerlich. 7 Gebeugt von Schmerzen, zerschlagen und voll Kummer schleppe ich mich von einem Tag zum andern. 8 Tief in mir fühle ich das Fieber brennen, am ganzen Körper ist kein heiler Fleck. 9 Mit meiner Kraft bin ich völlig am Ende, die Qual ist zu groß, ich kann nur noch schreien. 10 Du weißt, wonach ich mich sehne, Herr! Du hast doch all mein Stöhnen gehört! 11 Mein Herzschlag flattert, meine Kraft ist fort, selbst meine Augen versagen mir den Dienst. 12 Die Freunde und Nachbarn meiden mich, sie fürchten sich vor meinem Unglück. Auch meine Nächsten sind nun fern von mir. 13 Man will mir ans Leben, stellt mir Fallen; man wünscht mir Unheil, redet, was mir schadet, verleumdet mich den ganzen Tag. 14 Ich aber stelle mich taub, als hörte ich nichts, mein Mund bleibt stumm, als könnte ich nicht reden. 15 Ich bin wie einer, der nicht hören kann und deshalb keine Antwort gibt. 16 Denn ich verlasse mich auf dich, mein Gott und Herr; du wirst an meiner Stelle Antwort geben. 17 Ich möchte nicht, dass sie mein Unglück feiern, dass sie sich überheben, wenn ich strauchle. 18 Denn es fehlt nicht mehr viel zu meinem Sturz; meine Schmerzen erinnern mich ständig daran. 19 Ich gestehe es: Ich habe gesündigt. Ich finde keine Ruhe wegen meiner Schuld. 20 Doch meine Todfeinde sind stark und mächtig; viele sind es, die mich grundlos hassen. 21 Gutes vergelten sie mir mit Bösem, sie feinden mich an, weil ich das Gute suche. 22 HERR, lass mich nicht im Stich, bleib nicht fern von mir, mein Gott! 23 Komm, hilf mir bald, Herr, du mein Retter!

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

Zermürbt von Krankheit und Schuld

1 Ein Psalmlied zur Erinnerung. Von David. 2 Jahwe, straf mich nicht in deinem Zorn, / züchtige mich nicht in deinem Grimm! 3 Denn deine Pfeile bohrten sich in mich hinein, / deine Hand liegt schwer auf mir. 4 Mein ganzer Körper ist wund durch deinen Zorn, / und durch meine Sünde ist keins von meinen Gliedern heil. 5 Meine Schuld wächst mir über den Kopf. / Sie wiegt zu schwer, ich kann sie nicht tragen. 6 Meine Wunden stinken und eitern, / weil ich so unvernünftig war. 7 Gekrümmt und tief gebeugt / schlepp ich mich trauernd durch den Tag. 8 Brennender Schmerz quält meine Seite, / nichts ist mehr heil an mir. 9 Müde bin ich und ganz zerschlagen; / manchmal schreie ich, weil mein Herz so rast. 10 Du weißt, wonach ich verlange, Herr! / Du hast ja mein Stöhnen gehört. 11 Mein Herz pocht und meine Kraft ist fort, / auch meine Augen versagen den Dienst. 12 Vor meiner Plage scheuen Freunde und Gefährten zurück, / auch meine Verwandten halten sich fern. 13 Meine Feinde stellen mir tödliche Fallen, / suchen mein Unglück und verleumden mich. / Intrigen spinnen sie den ganzen Tag. 14 Doch ich stelle mich taub und höre nicht, / ich bleibe stumm und sage kein Wort. 15 Ich bin wie einer, der nichts hört / und keine Widerrede mehr hat. 16 Auf dich verlasse ich mich, Jahwe. / Du wirst antworten, Herr, mein Gott. 17 Denn ich sagte: Sie sollen sich nicht über mich freuen, / nicht triumphieren, wenn ich den Halt verlier. 18 Denn es fehlt nicht viel zu meinem Sturz, / mein Schmerz erinnert mich daran. 19 Doch ich bekenne meine Schuld, / ich bereue, was ich tat. 20 Meine Todfeinde sind stark. / So viele hassen mich ohne Grund. 21 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem. / Weil ich Gutes suche, feinden sie mich an. 22 Verlass mich nicht, Jahwe! / Mein Gott, bleib mir nicht fern! 23 Herr, mein Retter, hilf mir schnell!