5.Mose 2 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

5.Mose 2 | Gute Nachricht Bibel 2018

Wie die Israeliten durch Edom, Moab und Ammon zogen

1 Wir kehrten nun um und zogen in die Wüste hinein, in Richtung Schilfmeer, wie der HERR es mir befohlen hatte. Lange Zeit wanderten wir im Wüstengebiet rings um das Bergland Seïr umher. 2 Schließlich sagte der HERR zu mir: 3 »Ihr seid hier nun lange genug umhergezogen. Wendet euch jetzt nach Norden!« 4 Und er gab mir für euch die Anweisung: »Wenn ihr jetzt durch Edom, das Gebiet eurer Stammesverwandten, der Nachkommen Esaus, zieht, dann beginnt auf keinen Fall einen Krieg mit ihnen! Sie werden zwar vor euch Angst haben; aber ich werde euch von ihrem Land nicht einen Fußbreit geben. Das Bergland Seïr habe ich den Nachkommen Esaus als bleibenden Besitz zugesprochen. 6 Wenn ihr beim Durchzug Brot und Wasser braucht, sollt ihr es ihnen bezahlen.« 7 Das konntet ihr ja auch, denn der HERR, euer Gott, hatte all euer Tun reich gesegnet. Er vergaß euch nicht in der großen Wüste. Vierzig Jahre lang hat er euch begleitet und für euch gesorgt; nie hat es euch an etwas gefehlt. 8 So zogen wir nordwärts, aber nicht durch das Land unserer Verwandten, der Nachkommen Esaus, und auch nicht auf der Straße, die von Ezjon-Geber und Elat durch die Senke zum Toten Meer führt.* Danach zogen wir weiter in Richtung Moab. 9 Der HERR aber sagte zu mir: »Kämpft nicht gegen die Moabiter, greift sie nicht an; denn auch von ihrem Land werde ich euch nichts geben. Sie sind die Nachkommen Lots und ich habe ihnen das Gebiet von Ar als bleibenden Besitz zugesprochen.« 10 – Früher wohnten dort die Emiter, ein großes und mächtiges Volk, dessen Männer ebenso riesenhaft waren wie die Anakiter. 11 Wie die Anakiter werden sie zu den Rafaïtern gezählt; aber die Moabiter nennen sie Emiter. 12 Im Bergland Seïr wohnten früher die Horiter, aber die Nachkommen Esaus rotteten sie aus und nahmen ihr Land in Besitz, wie es die Israeliten mit dem Land machten, das der HERR ihnen gegeben hatte. – 13 »Überschreitet jetzt den Bach Sered«, befahl der HERR und wir taten es. 14 Seit unserem Aufbruch aus Kadesch-Barnea waren damals 38 Jahre vergangen. In dieser Zeit waren alle wehrfähigen Männer jener Generation gestorben, wie der HERR es als Strafe über sie verhängt hatte. 15 Der HERR hatte dafür gesorgt, dass keiner von ihnen am Leben blieb. 16 Nachdem sie nun alle tot waren, 17 sagte der HERR zu mir: 18 »Ihr werdet jetzt durch das Gebiet der Moabiter ziehen 19 und dann an die Grenze der Ammoniter kommen. Kämpft nicht gegen die Ammoniter und greift sie nicht an; denn auch von ihrem Land werde ich euch nichts geben. Sie sind die Nachkommen Lots und ich habe ihnen ihr Land als bleibenden Besitz zugesprochen.« 20 – Auch dieses Gebiet gilt als Land der Rafaïter, weil dort früher die Rafaïter wohnten. Von den Ammonitern wurden sie Samsummiter genannt; 21 auch sie waren ein großes und mächtiges Volk, dessen Männer so riesenhaft waren wie die Anakiter. Aber der HERR gab sie in die Gewalt der Ammoniter, die sie ausrotteten und ihr Land in Besitz nahmen, 22 genauso wie er die Horiter und ihr Land in die Gewalt der Edomiter gab, die dort bis heute wohnen. 23 Die Awiter aber, die zwischen diesem Gebiet und der Gegend von Gaza in Dörfern gewohnt hatten, mussten den Philistern, die aus Kreta kamen, weichen. –

Der Sieg über König Sihon

24 »Brecht jetzt auf«, sagte der HERR weiter, »und überschreitet den Arnonfluss! Ich habe den Amoriterkönig Sihon, der in Heschbon regiert, in eure Hand gegeben. Eröffnet den Kampf gegen ihn und nehmt sein Land in Besitz! 25 Von heute an werde ich allen Völkern der Erde Furcht und Schrecken vor euch einjagen. Sie werden zittern vor euch und sich winden vor Angst, wenn sie hören, was man sich von euch erzählt.« 26 Da schickte ich von der Wüste Kedemot aus Boten nach Heschbon zu König Sihon und ließ ihm sagen: »Wir kommen in friedlicher Absicht! 27 Erlaube uns, durch dein Land zu ziehen. Wir wollen nur die Straße benutzen und werden weder nach rechts noch nach links davon abgehen. 28 Was wir an Brot und Wasser brauchen, werden wir bezahlen. Wir wollen nichts weiter als durchziehen, 29 wie uns das schon die Edomiter und Moabiter erlaubt haben. Unser Ziel ist das Land auf der anderen Seite des Jordans, das der HERR, unser Gott, uns geben will.« 30 Aber König Sihon wollte uns nicht durchziehen lassen. Der HERR, euer Gott, hatte ihn starrsinnig und uneinsichtig gemacht; denn er wollte ihn in eure Hand geben, wie es tatsächlich geschehen ist. 31 Er sagte zu mir: »Ich habe schon für euch gehandelt: Sihon und sein Land sind euch wehrlos preisgegeben. Nun handelt auch ihr: Nehmt sein Land in Besitz!« 32 Als uns nun Sihon mit seiner ganzen Kriegsmacht nach Jahaz entgegenzog, 33 gab der HERR ihn in unsere Hand, und wir töteten ihn, seine Söhne und alle seine Kriegsleute. 34 Dann nahmen wir alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an ihren Bewohnern, den Männern, Frauen und Kindern. Niemand ließen wir lebend entkommen. 35 Nur das Vieh verschonten wir und nahmen es als Beute, und dazu alles, was sonst noch von Wert war. 36 Von Aroër auf den Höhen über dem Arnontal und der Stadt, die direkt am Arnonfluss liegt, bis hin zur Landschaft Gilead konnte sich keine einzige Stadt gegen uns behaupten; alle gab der HERR, unser Gott, in unsere Hand. 37 Nur vom Land der Ammoniter habt ihr euch ferngehalten und habt das Gebiet zu beiden Seiten des Jabboks und die Städte im angrenzenden Bergland nicht besetzt, weil der HERR, unser Gott, es uns verwehrt hatte.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

Der Zug ins Ostjordanland

1 Dann wanderten wir wieder zurück in die Wüste auf dem Weg Richtung Schilfmeer, wie Jahwe es mir gesagt hatte. Eine lange Zeit zogen wir um das Bergland von Seïr herum. 2 Dann sagte Jahwe zu mir: 3 „Ihr seid jetzt lange genug um dieses Gebirge herumgezogen, wendet euch nun nach Norden. 4 Befiehl dem Volk: 'Ihr zieht nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen. Sie werden sich vor euch fürchten. Nehmt euch aber sehr in Acht! 5 Lasst euch auf keinen Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land keinen Fußbreit geben. Denn das Bergland von Seïr habe ich für Esau zum Erbbesitz bestimmt. 6 Wenn ihr Nahrungsmittel oder Wasser braucht, sollt ihr es ihnen bezahlen.' 7 Denn Jahwe, dein Gott, hat dich in all deinem Tun gesegnet. Er hat auf deine Wanderung durch diese große Wüste achtgegeben. Vierzig Jahre ist Jahwe, dein Gott, nun schon mit dir. Und es hat dir an nichts gefehlt.“ 8 So zogen wir von Elat und Ezjon-Geber aus an unseren Brüdern vorüber. Das waren die Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnten. Wir nahmen den Weg durch die Araba und zogen weiter durch die Steppe von Moab. 9 Da sagte Jahwe zu mir: „Greift die Moabiter* nicht an und lasst euch auf keinen Krieg mit ihnen ein. Auch von ihrem Land gebe ich euch nichts, denn Ar* habe ich den Nachkommen Lots zum Erbbesitz gegeben. – 10 Früher haben die Emiter dort gewohnt, ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter. 11 Sie werden wie die Anakiter zu den Refaïtern gezählt; die Moabiter aber nennen sie Emiter. 12 Und in Seïr wohnten früher die Horiter. Aber die Nachkommen Esaus haben sie vernichtet und ihren Besitz übernommen. Sie ließen sich an ihrer Stelle nieder, so wie es Israel mit dem Land gemacht hat, das Jahwe ihnen zum Besitz gab. – 13 Nun brecht auf und überschreitet das Tal des Sered.“ Wir taten es. 14 Seit unserem Aufbruch von Kadesch-Barnea waren 38 Jahre vergangen. Inzwischen war die ganze Generation der kriegstüchtigen Männer des Lagers gestorben, wie Jahwe es ihnen geschworen hatte. 15 Er hatte dafür gesorgt, dass sie vollständig aus dem Lager beseitigt wurden. 16 Als nun alle Krieger aus dem Volk weggestorben waren, 17 sagte Jahwe zu mir: 18 „Du wirst nun durch das Gebiet von Moab und Ar ziehen 19 und in die Nähe der Ammoniter* kommen. Greif sie nicht an und lass dich auf keinen Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir vom Land der Ammoniter nichts geben, weil ich es den Nachkommen Lots zum Erbbesitz gab.“ – 20 Auch dieses Gebiet gilt als Land der Refaïter. Sie hatten vorher dort gewohnt. Die Ammoniter nannten sie Samsummiter. 21 Es war ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter. Jahwe vernichtete sie vor ihnen und sie übernahmen deren Besitz und wohnten an ihrer Stelle dort, 22 so wie Jahwe es für die Nachkommen Esaus getan hat, die in Seïr wohnen, vor denen er die Horiter vernichtete, sodass sie deren Besitz übernahmen und sich an ihrer Stelle niederließen. 23 Das Gleiche machten die Kaftoriter mit den Awitern, die in den Dörfern bei Gaza wohnten. Als sie aus Kaftor* kamen, vernichteten sie die Awiter und ließen sich an ihrer Stelle dort nieder. – 24 „Brecht jetzt auf!“, sagte Jahwe, „und überquert den Arnonfluss. Ich habe den Amoriterkönig Sihon von Heschbon und sein Land in deine Gewalt gegeben. Fang an, nimm es in Besitz und lass dich auf einen Krieg mit ihm ein! 25 Von heute an will ich Schrecken und Furcht vor euch über alle Völker unter dem Himmel bringen. Alle, die davon hören, werden vor euch zittern.“

Die Eroberung von Sihons Reich

26 Da schickte ich Boten von der Wüste Kedemot zu König Sihon von Heschbon mit friedlichen Worten. Ich ließ ihm sagen: 27 „Ich möchte durch dein Land ziehen. Wir werden nur die Straße benutzen und weder rechts noch links vom Weg abweichen. 28 Was wir an Nahrungsmitteln und Wasser brauchen, werden wir bezahlen. Wir wollen weiter nichts, als zu Fuß hindurchziehen. 29 Auch bei den Nachkommen Esaus, die in Seïr wohnen, und den Moabitern von Ar ist das so geschehen. Ich will nur über den Jordan in das Land ziehen, das Jahwe, unser Gott, uns gibt.“ 30 Aber König Sihon von Heschbon wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen, denn Jahwe, dein Gott, hatte ihn starrsinnig und hart gemacht, um ihn dir auszuliefern, wie es ja auch geschehen ist. 31 Jahwe sagte zu mir: „Schau, ich habe begonnen, dir Sihon und sein Land auszuliefern. Fang an, nimm es in Besitz, es soll dir gehören.“ 32 Sihon zog uns mit all seinen Streitkräften nach Jahaz* entgegen. 33 Aber Jahwe, unser Gott, lieferte ihn uns aus. Wir töteten ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. 34 Damals nahmen wir alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an ihren Bewohnern, an Männern, Frauen und Kindern. Keinen ließen wir lebend entkommen. 35 Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und das Raubgut aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36 Von Aroër an, das am Rand des Arnontals liegt, und von der Stadt im Flusstal bis nach Gilead* gab es keine Stadt, die uns zu stark gewesen wäre, alle lieferte Jahwe, unser Gott, uns aus. 37 Nur vom Land der Ammoniter, dem ganzen Gebiet am Fluss Jabbok, hast du dich ferngehalten, auch von den Städten im Bergland, wie Jahwe, unser Gott, es befohlen hat.