2.Mose 33 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

2.Mose 33 | Gute Nachricht Bibel 2018

Die Israeliten suchen Gott gnädig zu stimmen

1 Der HERR sagte zu Mose: »Brecht jetzt auf! Bring das Volk, das du aus Ägypten hierher geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid als Besitz für ihre Nachkommen versprochen habe, 2 dieses Land, das von Milch und Honig überfließt! Ich werde einen Engel mitsenden, der vor euch hergeht, und werde die Völker im Land vor euch vertreiben, die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. Aber ich selbst werde nicht mit euch ziehen. Ihr seid ein widerspenstiges Volk und ich müsste euch deshalb unterwegs vernichten.« 4 Als die Leute das hörten, wurden sie traurig, und zum Zeichen ihrer Trauer legten alle ihren Schmuck ab. 5 Da sagte der HERR zu Mose: »Sag den Leuten von Israel: ›Ihr seid zwar ein widerspenstiges Volk, und wenn ich auf dem Weg ins Land auch nur einen Augenblick in eurer Mitte weilen würde, müsste ich euch vernichten. Aber wenn ihr jetzt euren Schmuck für immer ablegt, will ich sehen, was ich für euch tun kann.‹« 6 Da trennten sich die Leute von Israel noch am Berg Horeb von ihrem Schmuck.

Gott gewährt den Israeliten seine Nähe

7 Von da an schlug Mose jedes Mal, wenn das Volk Rast machte, außerhalb des Lagers ein Zelt auf. Er nannte es das Zelt der Begegnung mit Gott.* Wer von den Leuten im Volk eine Weisung oder Entscheidung des HERRN suchte, ging aus dem Lager hinaus zum Zelt der Begegnung. 8 Immer wenn Mose zu diesem Zelt ging, standen alle auf und traten an den Eingang ihrer Zelte. Sie blickten ihm nach, bis er ins Zelt hineingegangen war. 9 Sobald Mose hineinging, kam die Wolkensäule herab und blieb am Eingang des Zeltes stehen. Dann redete der HERR mit Mose. 10 Wenn die Leute von Israel die Wolkensäule über dem Zelt stehen sahen, warfen sich alle anbetend am Eingang ihrer Zelte nieder. 11 Der HERR sprach mit Mose Auge in Auge wie ein Mensch mit einem andern. Darauf kehrte Mose ins Lager zurück. Sein Diener Josua aber, der Sohn Nuns, damals noch ein junger Mann, blieb stets als Hüter im Zelt.

Mose bittet um Gottes Mitkommen

12 Mose sagte zum HERRN: »Du befiehlst mir: ›Führe das Volk in sein Land!‹, aber du hast mir nicht gesagt, wen du mitschicken wirst. Du hast mir versichert, dass ich in deiner Gunst stehe und dass du mich als deinen Vertrauten betrachtest. 13 Wenn ich wirklich in deiner Gunst stehe, dann bestätige es jetzt und sag mir, was du vorhast. Und bedenke doch, dass diese Leute dein Volk sind!« 14 Der HERR erwiderte: »Ich werde mitgehen,* du kannst ruhig sein.« 15 Mose sagte: »Wenn du nicht mitgehst, wäre es besser, du ließest uns hier bleiben. 16 Woran sollen wir denn erkennen, dass wir in deiner Gunst stehen, ich und dein Volk? Doch nur daran, dass du mit uns ziehst und uns dadurch vor allen anderen Bewohnern der Erde auszeichnest, nicht nur mich, sondern auch dein ganzes Volk!« 17 Der HERR antwortete: »Ich werde auch diese Bitte erfüllen, weil du in meiner Gunst stehst und mein Vertrauter bist.«

Mose möchte Gottes Herrlichkeit schauen

18 Nun bat Mose den HERRN: »Lass mich doch den Glanz deiner Herrlichkeit sehen!« 19 Der HERR erwiderte: »Ich werde in meiner ganzen Pracht und Hoheit an dir vorüberziehen und meinen Namen ›der HERR‹ vor dir ausrufen. Es liegt in meiner freien Entscheidung, wem ich meine Gnade erweise; es ist allein meine Sache, wem ich mein Erbarmen schenke. 20 Trotzdem darfst du mein Gesicht nicht sehen; denn niemand, der mich sieht, bleibt am Leben.« 21 Weiter sagte der HERR: »Hier auf dem Felsen neben mir kannst du stehen. 22 Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, werde ich dich in einen Felsspalt stellen und dich mit meiner Hand bedecken, bis ich vorüber bin. 23 Dann werde ich meine Hand wegnehmen und du kannst mir nachschauen. Aber von vorn darf mich niemand sehen.«

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung
1 Jahwe sagte zu Mose: „Ihr brecht jetzt auf! Bring das Volk, das du aus Ägypten hierhergeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob unter Eid für ihre Nachkommen versprochen habe. 2 Ich werde einen Engel vor dir herschicken und die Kanaaniter, Amoriter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vertreiben. 3 Ihr kommt in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Aber ich selbst werde nicht mit euch ziehen, denn ihr seid ein widerspenstiges Volk, und vielleicht müsste ich euch deshalb unterwegs vernichten.“ 4 Als die Israeliten diese harten Worte vernahmen, trauerten sie. Keiner legte seinen Schmuck an. 5 Denn Jahwe hatte zu Mose gesagt: „Sag den Israeliten: Ihr seid ein widerspenstiges Volk. Würde ich auch nur einen Augenblick in eurer Mitte sein, müsste ich euch vernichten. Aber wenn ihr jetzt euren Schmuck ablegt, werde ich sehen, was ich für euch tun kann.“ 6 Da trugen die Israeliten vom Berg Horeb an keinen Schmuck mehr. 7 Von da an schlug Mose das Zelt jedes Mal in einiger Entfernung vom Lager auf. Er nannte es Offenbarungszelt.* Jeder, der Jahwe suchte, musste aus dem Lager hinaus zu diesem Zelt gehen. 8 Wenn Mose zu dem Zelt ging, standen alle auf. Sie traten an den Eingang ihrer Zelte und sahen Mose nach, bis er im Zelt verschwunden war. 9 Und wenn Mose dort hineinging, kam die Wolkensäule herab und blieb am Eingang des Zeltes stehen. Dann redete Gott mit Mose. 10 Wenn die Israeliten die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen sahen, standen sie alle auf und warfen sich am Eingang ihrer Zelte nieder. 11 Jahwe redete direkt mit Mose, so, wie ein Mann mit seinem Freund redet. Dann kehrte Mose ins Lager zurück. Sein Diener Josua Ben-Nun, ein junger Mann, blieb ständig im Zelt.* 12 Mose sagte zu Jahwe: „Du befiehlst mir, dieses Volk in sein Land zu führen, aber du hast mir nicht offenbart, wen du mitschicken wirst. Dabei hast du mir doch gesagt, dass du mich mit Namen kennst und mir deine Gunst geschenkt hast. 13 Wenn ich also wirklich deine Gunst genieße, dann lass mich doch erkennen, was du vorhast. Ich möchte dich besser verstehen und auch weiter in deiner Gunst bleiben. Und denk bitte daran: Diese Nation ist dein Volk!“ 14 Jahwe erwiderte: „Wenn ich mitgehe, würde dich das dann beruhigen?“ 15 Mose entgegnete: „Wenn du nicht mitgehst, dann bring uns lieber nicht von hier weg! 16 Woran soll man denn sonst erkennen, dass wir in deiner Gnade stehen, ich und dein Volk? Doch nur daran, dass du mit uns ziehst und uns dadurch vor allen anderen Völkern der Welt auszeichnest, mich und dein Volk!“ 17 Jahwe erwiderte: „Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!“ 18 Doch er bat ihn weiter: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!“ 19 Er antwortete: „Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will.“* 20 Dann sagte er: „Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.“ 21 Jahwe sagte weiter: „Pass auf! Hier auf dem Felsen ist ein Platz bei mir. Da kannst du stehen. 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorüberzieht, werde ich dich in einen Felsspalt stellen und meine Hand als Schutz über dich halten, bis ich vorüber bin. 23 Dann werde ich meine Hand wegnehmen, und du kannst mich von hinten sehen. Aber mein Gesicht darf nicht gesehen werden.“