1.Samuel 22 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

1.Samuel 22 | Gute Nachricht Bibel 2018

David findet Schicksalsgenossen

1 David floh aus Gat in eine Höhle in der Nähe der Stadt Adullam. Als seine Brüder und seine ganze Sippe davon erfuhren, kamen sie zu ihm dorthin. 2 Auch alle möglichen Leute, die verfolgt, verschuldet oder verbittert waren, schlossen sich ihm an, insgesamt etwa 400 Mann. David wurde ihr Anführer. 3 Von dort aus ging er nach Mizpe im Land Moab und bat den König der Moabiter: »Erlaube, dass mein Vater und meine Mutter hierher kommen und bei dir bleiben, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat.« 4 So brachte er die beiden an den moabitischen Königshof, und sie blieben dort, solange sich David in der Bergfestung versteckt hielt. 5 Der Prophet Gad aber forderte David auf: »Bleib nicht hier im Versteck! Kehr in deine Heimat Juda zurück!« Daraufhin zog David nach Jaar-Heret.

Sauls Rache an den Priestern von Nob

6 Saul erfuhr, dass das Versteck Davids und seiner Männer aufgespürt worden war. Der König saß gerade auf der Anhöhe bei Gibea unter der Tamariske und hielt seinen Speer in der Hand; sein ganzes Gefolge stand um ihn herum. 7 »Ich will euch etwas sagen«, fuhr Saul sie an. »Ihr bildet euch wohl ein, dieser Judäer wird ausgerechnet euch vom Stamm Benjamin Äcker und Weinberge schenken und euch zu Hauptleuten und Obersten machen! 8 Ihr habt euch doch alle gegen mich verschworen! Keiner hat mir gesagt, dass mein Sohn sich mit dem Sohn von Isai zusammengetan hat. Keiner hat mir die Augen dafür geöffnet, dass der eigene Sohn meinen Knecht gegen mich aufhetzt, damit er mir nachstellt, wie es jetzt der Fall ist. Keinem von euch macht es etwas aus, dass mir so schändlich mitgespielt wird!« 9 Beim Gefolge Sauls stand auch der Edomiter Doëg. Er sagte: »Ich habe ihn gesehen, als er zum Priester Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, nach Nob kam. 10 Der Priester hat eine Weisung von Gott für ihn eingeholt und ihm zu essen gegeben, er hat ihm sogar das Schwert des Philisters Goliat überlassen.« 11 Darauf ließ König Saul den Priester Ahimelech und alle seine Verwandten, die ganze Priesterschaft von Nob, holen. 12 »Hör mir gut zu, Sohn Ahitubs«, fuhr Saul ihn an. »Ich höre, mein Herr«, erwiderte Ahimelech. 13 »Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und dieser Sohn von Isai?«, fragte Saul. »Du hast ihm doch Proviant und ein Schwert gegeben und du hast Weisung von Gott für ihn eingeholt. Deshalb kann er sich jetzt gegen mich erheben und mir auflauern.« 14 Ahimelech erwiderte dem König: »Aber David ist doch der treueste Gefolgsmann, den du hast! Er ist dein Schwiegersohn und der Anführer deiner Elitetruppe. Alle an deinem Hof erweisen ihm Ehre. 15 Es war doch nicht das erste Mal, dass ich eine Weisung von Gott für ihn eingeholt habe! Du verdächtigst mich und meine Verwandten zu Unrecht; ich habe von alldem nicht das Geringste gewusst.« 16 Aber Saul sagte: »Du musst sterben, du und deine ganze Sippe.« 17 Er befahl den Wachen, die bei ihm standen: »Umstellt die Priester des HERRN und tötet sie! Sie haben mit David gemeinsame Sache gemacht. Sie wussten genau, dass er auf der Flucht war, und haben es mir nicht gesagt.« Aber die Männer weigerten sich, gegen die Priester des HERRN Gewalt anzuwenden. 18 Deshalb sagte Saul zu dem Edomiter Doëg: »Komm her, schlag du sie tot!« Doëg trat heran und machte die Priester mit dem Schwert nieder; 85 Mann, die den leinenen Priesterschurz trugen, tötete er an diesem Tag. 19 Außerdem ließ Saul alle Einwohner der Priesterstadt Nob, Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge, mit dem Schwert umbringen, auch die Rinder, Esel, Schafe und Ziegen ließ er töten. 20 Nur ein einziger Sohn Ahimelechs und Enkel Ahitubs, nämlich Abjatar, konnte sich retten. Er floh zu David 21 und berichtete ihm, dass Saul alle Priester des HERRN umgebracht hatte. 22 David klagte sich selbst an und sagte zu Abjatar: »Als ich damals Doëg in Nob sah, wusste ich gleich, dass er es Saul verraten würde. Ich bin schuld, ich habe deine ganze Familie auf dem Gewissen! 23 Bleib jetzt bei mir und hab keine Angst! Bei mir bist du am sichersten; denn auf mich hat Saul es genauso abgesehen wie auf dich.«

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

David findet Schicksalsgenossen

1 David ging von dort weg und brachte sich in der Höhle bei Adullam* in Sicherheit. Als seine Brüder und seine ganze Sippe davon hörten, kamen sie dort zu ihm hin. 2 Bald scharten sich noch andere um ihn: Menschen, die bedrängt, verschuldet oder verbittert waren. Er wurde ihr Anführer. Schließlich waren es etwa 400 Mann. 3 Von dort aus ging David nach Mizpe* in Moab und bat den König der Moabiter: „Lass doch meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat!“ 4 So brachte er beide zum König von Moab. Solange David auf der Bergfestung war, blieben sie am Königshof. 5 Dann sagte der Prophet Gad zu David: „Bleib nicht auf der Bergfestung! Kehr ins Land Juda zurück!“ Da zog David in den Wald von Heret.*

Sauls Rache an den Priestern von Nob

6 Saul erfuhr, dass David und seine Männer entdeckt worden waren. Er saß gerade auf der Anhöhe bei Gibea unter der Tamariske* und hatte den Speer in der Hand. Sein Gefolge stand um ihn herum. 7 Da sagte er zu ihnen: „Hört her, ihr Benjaminiten! Wird der Sohn Isais euch wohl Felder und Weinberge geben, wird er euch wohl zu Hauptleuten und Obersten machen? 8 Oder warum sonst habt ihr euch alle gegen mich verschworen? Keiner von euch hat mir gesagt, dass mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais geschlossen hat. Keinen von euch kümmert es, dass mein Sohn meinen Sklaven gegen mich aufhetzt, sodass der mich verrät und mir auflauert, wie es jetzt offenbar ist. Warum hat mir das denn keiner gesagt?“ 9 Da sagte der Edomiter Doëg, der ebenfalls beim Gefolge Sauls stand: „Ich sah den Sohn Isais, wie er zu Ahimelech Ben-Ahitub nach Nob kam. 10 Der hat Jahwe für ihn befragt, hat ihm Proviant und das Schwert des Philisters Goliat gegeben.“ 11 Da ließ der König den Priester Ahimelech Ben-Ahitub und seine ganze Verwandtschaft holen, alle Priester von Nob. Als sie vor ihm standen, 12 sagte Saul: „Hör zu, Ben-Ahitub!“ – „Ich höre, mein Herr“, antwortete dieser. 13 „Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und dieser Sohn von Isai?“, fuhr Saul ihn an. „Du hast ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt, sodass er mich verrät und mir auflauert, wie es jetzt offenbar ist.“ 14 Ahimelech erwiderte dem König: „Aber David ist doch der treuste Gefolgsmann, den du hast. Er ist Schwiegersohn des Königs, der Anführer deiner Leibgarde und wird in deinem ganzen Haus geehrt. 15 Es war doch keineswegs das erste Mal, dass ich Gott für ihn befragt habe. Das kann der König seinem Diener doch nicht zur Last legen und auch nicht meiner Verwandtschaft! Dein Diener hat von allem nicht das Geringste gewusst.“ 16 Aber der König sagte: „Du musst sterben, Ahimelech, du und deine ganze Sippschaft!“ 17 Er befahl den Wachen, die bei ihm standen: „Umstellt diese Priester Jahwes und tötet sie! Denn auch sie haben sich mit David verbündet. Und sie wussten, dass er auf der Flucht war, und haben es mir nicht gemeldet.“ Aber die Diener des Königs weigerten sich, die Priester Jahwes umzubringen. 18 Da sagte der König zu Doëg: „Mach du es, und schlag die Priester tot!“ Der Edomiter Doëg tat es. Er fiel über die Priester her und tötete an diesem Tag 85 Männer. Sie hatten alle das leinene Efod getragen. 19 Außerdem ließ Saul alle Einwohner der Priesterstadt Nob mit dem Schwert umbringen: Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, dazu auch Rinder und Esel, Schafe und Ziegen. 20 Es entkam nur ein Sohn von Ahimelech Ben-Ahitub, das war Abjatar. Er floh zu David 21 und berichtete ihm, dass Saul die Priester Jahwes umgebracht hatte. 22 Da sagte David zu ihm: „Ich hätte schon an jenem Tag wissen müssen, als ich Doëg in Nob sah, dass er es Saul verraten würde. Ich bin schuld am Tod deiner ganzen Verwandtschaft. 23 Bleib jetzt bei mir und hab keine Angst! Denn der, der es auf dich abgesehen hat, will auch mich umbringen. Bei mir bist du also am sichersten.“