1Ich wende mich an die Ältesten unter euch. Ich bin selbst Ältester der Gemeinde, und ich habe teil an den Leiden von Christus wie an seiner Herrlichkeit, die bald offenbar werden wird. Deshalb ermahne ich euch:2Leitet die Gemeinde, die Herde Gottes, die euch anvertraut ist, als rechte Hirten! Kümmert euch um sie, nicht weil es eure Pflicht ist, sondern aus innerem Antrieb, so wie es Gott gefällt. Tut es nicht, um euch zu bereichern, sondern aus Hingabe.3In eurem Verantwortungsbereich führt euch nicht als Herren auf, sondern gebt euren Gemeinden ein Vorbild.4Dann werdet ihr, wenn der oberste Hirt kommt, den Siegeskranz erhalten, der nie verwelkt.5Euch Jüngeren aber sage ich: Ordnet euch den Ältesten unter! Überhaupt müsst ihr – das sage ich allen – im Umgang miteinander jede Überheblichkeit ablegen. Ihr wisst doch: »Gott widersetzt sich den Überheblichen, aber denen, die gering von sich denken, wendet er seine Liebe zu.«6Beugt euch also unter Gottes starke Hand, damit er euch erhöhen kann, wenn die Zeit gekommen ist.7Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.8Seid wachsam und nüchtern! Euer Feind, der Teufel, schleicht um die Herde wie ein hungriger Löwe. Er wartet nur darauf, dass er jemand von euch verschlingen kann.9Leistet ihm Widerstand und haltet unbeirrt am Glauben fest. Denkt daran, dass die Gemeinschaft eurer Brüder und Schwestern* in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchzustehen hat.10Ihr müsst jetzt für eine kurze Zeit leiden. Aber Gott hat euch in seiner großen Gnade dazu berufen, in Gemeinschaft mit Jesus Christus für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er wird euch Kraft geben, sodass euer Glaube stark und fest bleibt und ihr nicht zu Fall kommt.11Ihm gehört die Macht in Ewigkeit! Amen.
Abschließende Grüße
12Ich habe euch diesen kurzen Brief mithilfe von Silvanus geschrieben, den ich als treuen Bruder schätze. Ich wollte euch ermutigen und euch bezeugen, dass ihr gerade in eurem Leiden* die wahre Gnade Gottes erlebt. Bleibt fest in dieser Gnade!13Eure Schwestergemeinde hier in Babylon,* die so wie ihr von Gott erwählt wurde, grüßt euch; ebenso mein Sohn Markus.14Grüßt einander mit dem heiligen Kuss, dem Zeichen eurer Verbundenheit als Brüder und Schwestern!* Frieden sei mit euch allen, die ihr mit Christus verbunden seid!
Neue evangelistische Übersetzung
Die Hirten und die Herde
1Als Mitältester wende ich mich jetzt an die Ältesten bei euch, weil ich sowohl Zeuge vom Leiden des Messias bin als auch Teilhaber an seiner Herrlichkeit, die bald erscheinen wird.2Sorgt gut für die Herde Gottes, die euch anvertraut ist. Tut es nicht, weil ihr euch dazu gezwungen fühlt, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt. Hütet sie aber nicht aus Gewinnsucht, sondern weil ihr ‹dem Herrn› dienen wollt.3Führt euch auch nicht als Herrscher in euren Gemeinden auf, sondern seid Vorbilder für die Herde.4Dann werdet ihr den unvergänglichen Ehrenkranz der Herrlichkeit erhalten, wenn der höchste Hirt erscheinen wird.5Euch Jüngeren sage ich: „Ordnet euch den Ältesten unter!“ Doch alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade.“*6Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann erhöht er euch auch zur richtigen Zeit.7Und werft so alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft.8Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streift wie ein brüllender Löwe umher und sucht jemanden, den er verschlingen kann.9Dem müsst ihr standhaft im Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen.10Der Gott, von dem alle Gnade kommt, hat euch durch Christus berufen, für immer in seiner Herrlichkeit zu sein. Er selbst wird euch nach dieser kurzen Leidenszeit aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.11Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen.
Briefschluss
12Durch den Bruder Silvanus, dessen Treue ich sehr schätze, habe ich euch diese wenigen Zeilen geschrieben. Ich wollte euch ermutigen und euch bestätigen, dass das, was ihr erlebt, die wahre Gnade Gottes ist.13Die Gemeinde in dem Babylon hier* lässt euch grüßen, auch Markus, der mir wie ein Sohn ist.14Grüßt euch mit dem Kuss geschwisterlicher Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr mit Christus verbunden seid!
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