1.Mose 50 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

1.Mose 50 | Gute Nachricht Bibel 2018

Die Totenfeier für Jakob

1 Josef warf sich über seinen Vater, weinte um ihn und küsste ihn. 2 Dann befahl er den Ärzten, die in seinem Dienst standen, Jakob* einzubalsamieren. 3 Wie üblich brauchten sie dazu vierzig Tage. Ganz Ägypten trauerte um Josefs Vater siebzig Tage lang. 4 Danach wandte sich Josef an die Hofleute des Pharaos und sagte zu ihnen: »Wenn ihr mir eine Gunst erweisen wollt, dann richtet dem Pharao aus: 5 ›Ich musste meinem Vater schwören, ihn im Land Kanaan beizusetzen, in dem Grab, das er selbst für sich vorbereitet hat. Deshalb möchte ich nun hinreisen und ihn zur letzten Ruhe betten, dann werde ich wieder zurückkommen.‹« 6 Der Pharao ließ ihm antworten: »Mach es so, wie du es deinem Vater geschworen hast.« 7 Josef machte sich auf den Weg, und die hohen Beamten des Pharaos und alle führenden Männer Ägyptens begleiteten ihn. 8 Auch seine Brüder kamen mit, dazu alle aus dem Haus Josefs und aus der Großfamilie seines Vaters, nur die Kinder und die Gebrechlichen und das Vieh blieben in der Provinz Goschen zurück. 9 Sogar eine Abteilung Elitetruppen mit Streitwagen gab dem Toten das Geleit; es war ein gewaltiger Trauerzug. 10 Unterwegs hielten sie in Goren-Atad östlich des Jordans eine große Trauerfeier ab; sieben Tage lang ließ Josef seinen Vater beweinen. 11 Die Kanaaniter, die dort wohnten, wunderten sich und sagten zueinander: »Die Ägypter halten aber eine große Trauerfeier ab!« Deshalb heißt der Ort auch Abel-Mizrajim (Trauer der Ägypter).* 12 Dann erfüllten die Söhne Jakobs den letzten Wunsch ihres Vaters: 13 Sie brachten ihn in das Land Kanaan und bestatteten ihn östlich von Mamre in der Höhle auf dem Feld Machpela, die Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie erworben hatte. 14 Nachdem Josef seinen Vater beigesetzt hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen, die ihn begleitet hatten, nach Ägypten zurück.

Der Mensch denkt, Gott lenkt

15 Weil nun ihr Vater tot war, gerieten die Brüder Josefs in Sorge. »Wenn Josef uns nur nichts mehr nachträgt!«, sagten sie zueinander. »Sonst wird er uns jetzt heimzahlen, was wir ihm einst angetan haben.« 16 Sie ließen Josef ausrichten: »Dein Vater hat uns vor seinem Tod die Anweisung gegeben: 17 ›Bittet Josef, dass er euch verzeiht und euch nicht nachträgt, was ihr ihm angetan habt.‹ Deshalb bitten wir dich: Verzeih uns unser Unrecht! Wir bitten dich bei dem Gott deines Vaters, dem auch wir dienen!« Als Josef das hörte, musste er weinen. 18 Danach gingen die Brüder selbst zu Josef, warfen sich vor ihm zu Boden und sagten: »Wir sind deine Sklaven!« 19 Aber Josef erwiderte: »Habt keine Angst! Ich werde doch nicht umstoßen, was Gott selbst entschieden hat! 20 Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet; denn er wollte auf diese Weise vielen Menschen das Leben retten. Das war sein Plan, und so ist es geschehen. 21 Habt also keine Angst! Ihr könnt euch auf mich verlassen, ich werde für euch und eure Familien sorgen.« So beruhigte Josef seine Brüder und gab ihnen wieder Mut.

Josefs Ende

22 Josef blieb mit allen Nachkommen seines Vaters in Ägypten. Er wurde 110 Jahre alt 23 und sah noch die Enkel seines Sohnes Efraïm; er erlebte es auch noch, wie seinem Enkel Machir, dem Sohn Manasses, Söhne geboren wurden, und nahm sie feierlich in seine Sippe auf.* 24 Als Josef sein Ende kommen fühlte, sagte er zu seinen Brüdern: »Gott wird euch nicht vergessen. Er wird euch aus diesem Land wieder in das Land zurückbringen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat. 25 Wenn das geschieht, dann nehmt auch meine Gebeine von hier mit.« Die Brüder* mussten es Josef schwören. 26 Dann starb er im Alter von 110 Jahren. Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

Jakobs Begräbnis

1 Josef warf sich über seinen Vater, weinte um ihn und küsste ihn. 2 Dann befahl er den Ärzten, die ihm dienten, seinen Vater Israel einzubalsamieren. 3 Das dauerte wie üblich vierzig Tage. Ganz Ägypten trauerte siebzig Tage um Israel. 4 Als die Trauerzeit vorüber war, bat Josef die königlichen Hofbeamten: „Wenn ihr mir eine Gunst erweisen wollt, dann richtet dem Pharao aus: 5 Mein Vater hat mich schwören lassen, ihn im Land Kanaan beizusetzen, in dem Grab, das er für sich vorbereitet hat. Lass mich hinziehen und meinen Vater dort begraben! Dann komme ich wieder zurück.'“ 6 Der Pharao ließ ihm antworten: „Zieh hin und begrabe deinen Vater, wie du es ihm geschworen hast!“ 7 Josef machte sich auf den Weg. Die hohen Beamten des Pharao und die führenden Männer Ägyptens begleiteten ihn. 8 Dazu kam das ganze Haus Josefs, alle seine Brüder und die Familie seines Vaters. Nur ihre Kinder und ihre Schafe und Rinder ließen sie in Goschen zurück. 9 Sogar Streitwagen und Reiter zogen mit ihm hinauf. Es wurde ein gewaltiges Heerlager. 10 Als sie bis zur Stechdorn-Tenne östlich des Jordan gekommen waren, hielten sie eine sehr große und würdige Trauerfeier. Sieben Tage lang ließ Josef die Totenklage für seinen Vater dauern. 11 Die Einheimischen, die Bewohner des Landes Kanaan, beobachteten die Trauerfeier dort und sagten: „Eine würdige Trauer ist das für Ägypten!“ Darum nannten sie den Platz Abel-Mizrajim, Trauer der Ägypter. 12 So erfüllten Jakobs Söhne den letzten Wunsch ihres Vaters. 13 Sie brachten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Grundstücks von Machpela. Abraham hatte dieses Grundstück gegenüber von Mamre als eigene Grabstätte von dem Hetiter Efron gekauft. 14 Nachdem Josef seinen Vater beigesetzt hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen, die mit ihm gezogen waren, nach Ägypten zurück.

Bestätigung der Vergebung

15 Nach dem Tod ihres Vaters gerieten Josefs Brüder in Sorge: „Was ist, wenn Josef sich nun feindlich gegen uns stellt und uns das Böse heimzahlt, das wir ihm angetan haben?“ 16 So ließen sie Josef sagen: „Dein Vater hat uns vor seinem Tod aufgetragen: 17 Bittet Josef: Vergib doch die Sünde und das Verbrechen deiner Brüder; vergib, dass sie dir Böses angetan haben!' Deshalb bitten wir dich: Vergib uns das Verbrechen! Wir dienen doch demselben Gott wie unser Vater!“ Als Josef das hörte, weinte er. 18 Danach kamen die Brüder selbst zu Josef, fielen vor ihm nieder und sagten: „Wir sind deine Sklaven!“ 19 Aber Josef erwiderte: „Habt keine Angst! Bin ich denn an Gottes Stelle? 20 Ihr hattet zwar Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet, um zu erreichen, was heute geschieht: ein großes Volk am Leben zu erhalten. 21 Habt also keine Angst! Ich werde euch und eure Kinder versorgen.“ So beruhigte er sie und redete ihnen zu Herzen.

Josefs Ende

22 Josef blieb mit allen Nachkommen seines Vaters in Ägypten. Er wurde 110 Jahre alt 23 und sah noch Efraïms Söhne und Enkel. Auch die Söhne von Machir Ben-Manasse wurden Josef noch auf den Schoß gelegt. 24 Josef sagte zu seinen Brüdern: „Ich muss sterben, aber Gott wird euch nicht vergessen. Er wird euch aus diesem Land wieder in das Land bringen, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat.“ 25 Dann ließ Josef die Söhne Israels schwören: „Wenn Gott sich eurer annimmt, dann nehmt meine Gebeine von hier mit!“ 26 Josef starb im Alter von 110 Jahren. Man balsamierte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Ägypten.