1.Könige 13 | Gute Nachricht Bibel 2018
1Der HERR aber hatte einen Propheten* aus Juda nach Bet-El geschickt, der kam gerade dort an, als Jerobeam am Altar stand und sein Opfer darbringen wollte.2Im Auftrag des HERRN wandte sich der Prophet gegen den Altar und rief ihm zu: »Altar! Altar! So spricht der HERR: ›In der Königsfamilie Davids wird ein Sohn mit Namen Joschija geboren werden. Der wird die Priester töten, die auf dir Opfer darbringen, und wird Totengebeine auf dir verbrennen lassen.‹«3Weiter sagte er: »Der HERR wird ein Zeichen geben, an dem alle sehen können, dass dies eintreffen wird. Der Altar wird bersten und die fettgetränkte Opferasche wird über den Boden verstreut werden.«4König Jerobeam, der gerade auf den Stufen des Altars stand, streckte die Hand gegen den Propheten aus und befahl: »Nehmt den Mann fest!« Aber im selben Augenblick wurde sein Arm steif, sodass er ihn nicht mehr zurückziehen konnte.5Der Altar zerbarst und die Opferasche wurde über den Boden verstreut, genau wie es der Prophet im Auftrag des HERRN angekündigt hatte.6Da sagte der König zu dem Propheten: »Besänftige doch den Zorn des HERRN, deines Gottes, und bete für mich, dass ich meinen Arm wieder bewegen kann.« Der Prophet tat es und der Arm wurde gesund und beweglich wie zuvor.7Nun sagte der König zu dem Propheten: »Komm mit mir in mein Haus und iss etwas bei mir! Ich möchte dir auch noch ein Geschenk machen.«8Aber der Prophet erwiderte: »Ich komme nicht mit, auch wenn du mir die Hälfte deines Besitzes versprichst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken.9Als der HERR mich herschickte, hat er mir befohlen: ›Du darfst dort nichts essen und nichts trinken und auch nicht auf demselben Weg zurückkehren, auf dem du hingehst.‹«10Der Prophet verließ Bet-El und kehrte auf einem anderen Weg nach Hause zurück.
Der Prophet lässt sich zum Ungehorsam verführen
11In Bet-El lebte ein alter Prophet. Dessen Söhne erzählten ihm, was der Prophet aus Juda getan und was er zum König gesagt hatte.12»Auf welchem Weg ist er nach Hause gegangen?«, fragte ihr Vater. Sie hatten es beobachtet und berichteten es ihm.13»Sattelt mir meinen Esel«, befahl er. Dann saß er auf14und ritt dem Propheten aus Juda nach. Er fand ihn, wie er unter einer Eiche saß, und fragte ihn: »Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist?« »Ja«, sagte der andere.15Da forderte der Alte ihn auf: »Komm mit mir in mein Haus und iss etwas bei mir!«16Aber der Prophet aus Juda erwiderte: »Ich kann nicht mit dir gehen. Ich darf an diesem Ort mit niemand essen oder trinken.17Der HERR hat es mir verboten und hat mir auch befohlen, auf einem anderen Weg nach Hause zurückzukehren.«18Da sagte der Alte: »Ich bin auch ein Prophet, genau wie du. Der HERR hat mir durch einen Engel befohlen: ›Nimm ihn mit dir nach Hause und gib ihm zu essen und zu trinken.‹« Das war gelogen;19aber der andere glaubte es, kehrte mit ihm um und aß und trank bei ihm.20Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des HERRN an den Propheten, der den Mann aus Juda wieder zurückgeholt hatte.21Er rief seinem Gast zu: »So spricht der HERR: ›Du hast mir, dem HERRN, deinem Gott, nicht gehorcht,22sondern bist umgekehrt und hast gegessen und getrunken, obwohl ich dir gesagt hatte: Du sollst an diesem Ort weder essen noch trinken. Deshalb wirst du nicht im Grab deiner Vorfahren bestattet werden.‹«23Als die Mahlzeit beendet war, ließ der Prophet aus Juda sich von seinem Gastgeber den Esel satteln24und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs fiel ein Löwe über ihn her und tötete ihn. Der Löwe und der Esel blieben neben dem Toten stehen.25Ein paar Leute, die gerade vorbeikamen, sahen den Toten auf dem Weg liegen und den Löwen neben ihm. Sie erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet lebte.26Als der es hörte, sagte er: »Das ist der Gottesmann, der dem Befehl des HERRN nicht gehorcht hat. Deshalb hat der HERR einen Löwen geschickt, damit er über ihn herfällt und ihn tötet. So hat der HERR es angekündigt.«27Er befahl seinen Söhnen, ihm einen Esel zu satteln,28ritt zu der Stelle und fand alles, wie es ihm berichtet worden war. Der Esel und der Löwe standen neben dem Toten, und der Löwe hatte weder den Toten aufgefressen noch dem Esel etwas zuleide getan.29Der alte Prophet hob den Toten auf seinen Esel und brachte ihn nach Bet-El zurück, um ihn zu betrauern und zu bestatten.30Er legte ihn in seine eigene Grabkammer und die Leute dort stimmten die Totenklage an: »Ach, mein Bruder! Mein Bruder!«31Nachdem er ihn bestattet hatte, sagte der Alte zu seinen Söhnen: »Wenn ich sterbe, dann legt mich in dasselbe Grab wie diesen Gottesmann! Lasst meine Gebeine neben den seinen ruhen.32Denn was er dem Altar in Bet-El und den Opferstätten in den Ortschaften Samariens im Auftrag des HERRN angekündigt hat, das wird ganz bestimmt eintreffen.«
Jerobeam hat nichts gelernt
33Jerobeam ließ sich durch diese Vorfälle nicht von seinem falschen Weg abbringen. Auch weiterhin machte er jeden, der sich darum bewarb, zum Priester an den Opferstätten des Landes.34Die Schuld, die er damit auf sich lud, führte zur Vernichtung seiner Familie und zum Untergang seines Königshauses.
Neue evangelistische Übersetzung
Der Gottesmann aus Juda
1Noch während Jerobeam auf dem Altar stand, kam ein Mann Gottes aus Juda, der von Jahwe geschickt worden war.2Im Auftrag Jahwes rief er zum Altar hin: „Altar! Altar! So spricht Jahwe: 'Pass auf! Ein Sohn wird dem Königshaus David geboren werden, der Joschija genannt wird. Der wird die Priester schlachten, die auf dir geopfert haben, und wird Menschenknochen auf dir verbrennen lassen!'“3Gleichzeitig kündigte er ein Wunderzeichen an und rief: „Als Zeichen dafür, dass Jahwe gesprochen hat, wird der Altar zerbersten und die Asche darauf verschüttet werden.“4Als König Jerobeam noch auf dem Altar stehend das hörte, streckte er die Hand aus und rief: „Packt ihn!“ Im gleichen Augenblick wurde sein Arm steif, sodass er die Hand nicht mehr zurückziehen konnte.5Der Altar zerbarst und die Asche darauf wurde verschüttet, wie der Mann Gottes es angekündigt hatte.6Da bat der König den Mann Gottes: „Besänftige doch Jahwe, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder zurückziehen kann.“ Der Mann Gottes tat es und der König konnte seine Hand wieder benutzen wie vorher.7Dann sagte der König zu dem Mann Gottes: „Komm doch mit mir ins Haus und stärke dich! Ich möchte dir auch ein Geschenk mitgeben.“8Doch dieser erwiderte dem König: „Selbst wenn du mir die Hälfte deines Besitzes geben würdest, käme ich nicht mit. Ich werde hier an diesem Ort weder essen noch trinken.9Denn Jahwe hat mir befohlen: 'Du darfst dort nichts essen und nichts trinken und auch nicht auf dem Weg zurückgehen, auf dem du hingehst!'“10So verließ er Bet-El auf einem anderen Weg, als er gekommen war.11Nun wohnte in Bet-El ein alter Prophet. Dessen Söhne kamen heim und erzählten, was der Mann Gottes aus Juda getan und was er zum König gesagt hatte.12„Welchen Weg ist er gegangen?“, fragte ihr Vater. Seine Söhne hatten beobachtet, welchen Weg der Mann Gottes eingeschlagen hatte, und sagten es ihm.13Da sagte er: „Sattelt mir den Esel!“ Dann stieg er auf14und folgte dem Mann Gottes. Er fand ihn unter einer Terebinthe* sitzend. „Bist du der Mann Gottes aus Juda?“, fragte er ihn. „Ja“, sagte dieser.15„Komm mit in mein Haus und iss etwas!“, bat er ihn dann.16Doch er erwiderte: „Ich darf nicht mit dir umkehren. Ich darf hier an diesem Ort nichts essen und nichts trinken.17Denn Jahwe hat mir das ausdrücklich befohlen und außerdem gesagt, dass ich auf einem anderen Weg nach Hause zurückkehren soll.“18Da sagte der Alte zu ihm: „Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat mir im Auftrag Jahwes gesagt: 'Bring ihn mit nach Hause und gib ihm zu essen und zu trinken.'“ Doch das war gelogen.19Da kehrte der Mann Gottes mit ihm zurück und aß und trank bei ihm.20Während sie zu Tisch saßen, kam das Wort Jahwes zu dem Propheten, der den Mann Gottes aus Juda zurückgeholt hatte.21Deshalb rief er seinem Gast zu: „So spricht Jahwe: 'Weil du gegen den Befehl Jahwes gehandelt und das Gebot übertreten hast, das dir Jahwe, dein Gott, auferlegte,22weil du umgekehrt bist und an diesem Ort gegessen und getrunken hast, obwohl er dir gesagt hat: Du sollst weder essen noch trinken! Deshalb wird deine Leiche nicht ins Grab deiner Vorfahren kommen!'“23Nach der Mahlzeit sattelte man für ihn den Esel des Propheten, der ihn zurückgeholt hatte.24Er zog fort; doch unterwegs fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. Seine Leiche lag am Weg und der Esel stand daneben. Auch der Löwe blieb neben dem Toten stehen.25Die Männer, die vorbeikamen, sahen den Toten am Weg liegen und den Löwen daneben stehen. Sie erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet lebte.26Als der Prophet, der den Mann Gottes zurückgeholt hatte, das hörte, sagte er: „Das ist der Mann Gottes, der gegen den Befehl Jahwes gehandelt hat. Darum hat Jahwe ihn dem Löwen preisgegeben. Der hat ihn zerrissen und getötet, wie Jahwe es angekündigt hatte.“27Dann befahl er seinen Söhnen, ihm den anderen Esel zu satteln,28und ritt zu der Stelle, wo die Leiche auf dem Weg lag. Esel und Löwe standen neben dem Toten. Der Löwe hatte den Toten nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.29Da hob der alte Prophet die Leiche des Gottesmannes auf den Esel und brachte ihn zurück in seine Stadt, um ihn zu betrauern und zu bestatten.30Er legte ihn in seine eigene Grabkammer und ließ die Totenklage „Ach, mein Bruder!“ über ihn anstimmen.31Nachdem er ihn so begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: „Wenn ich gestorben bin, legt mich in dasselbe Grab, in dem der Gottesmann liegt! Lasst meine Gebeine neben seinen ruhen!32Denn was er im Auftrag Jahwes gegen den Altar in Bet-El und alle Opferhöhen in den Städten Samarias gesagt hat, wird gewiss eintreffen.“33Jerobeam ließ sich durch diese Vorfälle nicht von seinem bösen Weg abbringen, sondern setzte weiterhin Leute aus dem gesamten Volk als Priester für die Opferhöhen ein. Wer Lust dazu hatte, den weihte er zu einem Höhenpriester.34Diese Sache wurde zur Sünde für das Haus Jerobeams. Es führte zu seiner Vernichtung und zur Auslöschung seiner Familie.
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