Psalm 42 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue evangelistische Übersetzung

Psalm 42 | Gute Nachricht Bibel 2018

Hoffnung in größter Not

1 Ein Gedicht der Korachiter.* 2 Wie ein Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so sehne ich mich nach dir, mein Gott! 3 Ich dürste nach Gott, nach dem wahren, lebendigen Gott. Wann darf ich zu ihm kommen, wann darf ich ihn sehen?* 4 Tränen sind meine Nahrung bei Tag und Nacht, weil man mich ständig fragt: »Wo bleibt er denn, dein Gott?« 5 Wenn ich an früher denke, geht das Herz mir über: Da zog ich mit der großen Schar zum Hause Gottes, da konnte ich jubeln und danken in der feiernden Menge. 6 Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.* 7 Ich weiß nicht mehr aus noch ein! Darum gehen meine Gedanken zu ihm – aus der Ferne, vom Land an den Jordanquellen, vom Hermongebirge mit seinen Gipfeln. 8 Rings um mich tost es und braust es: Flut auf Flut, von ihm geschickt, Welle auf Welle rollt über mich hin. 9 Am Tag wird er mir seine Güte erweisen und in der Nacht will ich ihm singen voller Dank; zu Gott will ich beten, der mir das Leben gibt. 10 Ich sage zu ihm, meinem Beschützer: Warum hast du mich vergessen? Warum geht es mir so elend? Und dazu quälen mich noch meine Feinde! 11 Wie eine tödliche Wunde ist ihr Hohn für mich, weil sie mich täglich fragen: »Wo bleibt er denn, dein Gott?« 12 Warum bin ich so mutlos? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiß, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue evangelistische Übersetzung

Zweites Buch: Ich sehne mich nach Gott

1 * Dem Chorleiter. Ein Lehrgedicht von den Söhnen Korachs.* 2 Wie ein Hirsch nach klarem Wasser lechzt, / so sehne ich mich nach dir, mein Gott. 3 Meine Seele dürstet nach Gott, / nach dem lebendigen Gott. / Wann darf ich wieder kommen, / wann vor seinem Angesicht stehn? 4 Tränen waren Tag und Nacht mein Brot, / denn sie sagten täglich zu mir: / „Wo ist denn nun dein Gott?“ 5 Darüber denke ich nach, / und es bricht mir das Herz. / Wie gern zog ich mit der fröhlichen Schar, / mitten im Lärm der feiernden Menge, / und führte sie mit Jubel und Dank in Gottes Haus. 6 Was bist du so verwirrt, meine Seele, / was stöhnst du in mir? / Hoffe auf Gott! / Denn ich werde ihn noch loben / für das Heil von seinem Angesicht. 7 Mein Gott, ich bin ganz aufgelöst. / Darum denke ich an dich / aus dem Land des Jordan, / der Hermongipfel und des Kleinen Bergs.* 8 Die Tiefe ruft der Tiefe zu / beim Tosen deiner Wasserströme. / All deine Wogen und Wellen / gehen über mich hin. 9 Am Tag bietet Jahwe seine Gnade auf, / nachts ist sein Lied bei mir, / ein Gebet zum Gott meines Lebens. 10 Sagen will ich zu Gott, meinem Fels: / „Warum hast du mich vergessen? / Warum laufe ich trauernd umher, / bedrückt durch den Feind?“ 11 Mörderische Qual in meinen Knochen / ist der Hohn meiner Bedränger, / die mich täglich fragen: „Wo ist denn dein Gott?“ 12 Was bist du so verwirrt, meine Seele, / was stöhnst du in mir? / Hoffe auf Gott! / Denn ich werde ihn noch preisen, / ihn, meine Hilfe und meinen Gott!