Sprüche 21 | Gute Nachricht Bibel 2018 Neue Genfer Übersetzung

Sprüche 21 | Gute Nachricht Bibel 2018

Den Faulpelz bringen seine Wünsche um

1 Wasserbäche können wir umleiten. So lenkt der HERR das Herz eines Herrschers, wie er will. 2 Jeder Mensch findet sein Tun in Ordnung; der HERR aber prüft die Beweggründe. 3 Tu, was in den Augen des HERRN recht und gut ist! Das ist ihm lieber als Opfergaben. 4 Hochmütiger Blick, überheblicher Verstand – einen bösen Menschen erziehen zu wollen führt zu nichts.* 5 Fleiß mit Überlegung bringt sicheren Gewinn, jede Übereilung bringt nichts als Verlust. 6 Mit Lug und Trug gesammelter Reichtum ist wie der flüchtige Atem derer, die den Tod suchen. 7 Mit ihrer Gewalttätigkeit bereiten sich die Verbrecher selbst den Untergang; denn sie weigern sich, dem Recht zu folgen. 8 Schurken gehen auf krummen Wegen; aber redliche Menschen führen ein geradliniges Leben. 9 Lieber ein ruhiger Winkel unterm Dach als ein ganzes Haus zusammen mit einer ständig nörgelnden Frau. 10 Boshafte Menschen haben nur Böses im Sinn, mit ihren Mitmenschen haben sie kein Erbarmen. 11 Wenn du die überheblichen Spötter bestrafst, werden wenigstens die Grünschnäbel daraus lernen. Wenn du die Weisen belehrst, vermehrst du ihr eigenes Wissen. 12 Ein gerechter Herrscher* behält die Verbrechersippe im Auge und bringt die Unheilstifter ins Unglück. 13 Wenn du für das Schreien der Armen nur taube Ohren hast, wirst du keine Antwort bekommen, wenn du selber um Hilfe rufst. 14 Hast du jemand verärgert, so steck ihm heimlich ein Geschenk zu; das wird ihn besänftigen. 15 Ein gerechter Urteilsspruch bedeutet Freude für die Unschuldigen, aber Schrecken für die Verbrecher. 16 Ein Mensch, der es ablehnt, vernünftig zu leben, wird bald den Toten Gesellschaft leisten. 17 Wer Vergnügungen liebt, dem geht schnell das Geld aus; immer gut essen und trinken macht niemand reich. 18 Einmal werden die Plätze vertauscht; dann trifft die Bösen das Unglück, das jetzt die Rechtschaffenen erleiden müssen.* 19 Lieber in der Wüste leben als zusammen mit einer zänkischen Frau, die dir auf die Nerven geht. 20 Wertvolle Schätze und duftendes Öl sammeln sich im Haus des Weisen; aber ein Dummkopf vergeudet alles. 21 Wenn du anderen Güte und Liebe erweist, findest du Gegenliebe, Ansehen und ein erfülltes Leben. 22 Ein weiser Mann kann eine Stadt voll Soldaten angreifen und die Befestigungen zerschlagen, auf die sie sich verlassen hat. 23 Wer seinen Mund hält, hält sich Schwierigkeiten vom Hals. 24 Ein überheblicher Spötter tut alles in vermessener Selbstüberschätzung. 25 Den Faulpelz bringen seine Wünsche um, weil seine Hände sie nicht erfüllen wollen. 26 Manche wollen immer nur nehmen und haben; wer das Rechte tut, kann geben und großzügig sein. 27 Gott verabscheut die Opfergaben der Unheilstifter, besonders wenn sie damit böse Absichten fördern wollen. 28 Einem lügnerischen Zeugen wird das Wort entzogen; aber wer aussagt, was er genau gehört hat, darf zu Ende sprechen.* 29 Redliche sind sicher in dem, was sie tun; Unheilstifter müssen so tun, als wären sie sicher. 30 Klugheit, Scharfsinn und Einsicht richten nichts aus, wenn du es mit dem HERRN zu tun bekommst. 31 Du kannst das Pferd anspannen für den Tag der Schlacht; aber der Sieg kommt vom HERRN.

Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Neue Genfer Übersetzung

Wer andere gerecht behandelt, hat ein erfülltes Leben

1 Für den HERRN sind die Gedanken* eines Königs wie Bäche: er leitet sie*, wohin es ihm gefällt. 2 Jeder hält das, was er tut, für richtig*, der HERR aber prüft die Herzen. 3 Wenn man Recht und Gerechtigkeit übt, ist das dem HERRN lieber als Opfergaben. 4 Ein überheblicher Blick und ein stolzes Herz – was die Gottlosen in Angriff nehmen, ist Sünde*. 5 Was ein fleißiger Mensch plant, bringt ihm stets Gewinn, wer es aber zu eilig hat, macht nur Verlust. 6 Reichtum, der durch verlogenes Gerede erworben wurde, vergeht und verweht wie Leute, die den Tod suchen. 7 Ihre Gewalttätigkeit reißt die Gottlosen mit ins Verderben, denn sie wollen sich nicht an das Recht halten. 8 Gewunden ist der Weg des Gauners, doch ein Unschuldiger ist aufrichtig bei dem, was er tut. 9 Besser in einer Ecke auf dem Dach* wohnen als mit einer ständig nörgelnden Frau im gemeinsamen Haus! 10 Ein Gottloser giert nach Bösem – keiner seiner Mitmenschen findet bei ihm Erbarmen. 11 Wenn man einen hochmütigen Spötter straft, dann wird ein Einfaltspinsel weise, doch wenn man einen Weisen belehrt, zieht er ´selbst` daraus ´neue` Erkenntnis. 12 ´Gott`, der Gerechte, handelt klug mit der Familie des Gottlosen, wenn er die Gottlosen ins Unglück stürzt. 13 Wer sein Ohr vor den Hilferufen des Armen verschließt, der wird selber auch keine Antwort bekommen, wenn er ´um Hilfe` ruft. 14 Durch ein unauffällig übergebenes Geschenk kann man Zorn beschwichtigen, und große Wut durch heimliche Bestechung*. 15 Für den Redlichen ist es eine Freude, dem Recht Geltung zu verschaffen, doch für die Übeltäter ist das der Untergang. 16 Ein Mensch, der den Weg der Einsicht verlässt, wird sich ´bald` in der Versammlung der Totengeister* ausruhen. 17 Wer gerne rauschende Feste feiert, wird Mangel leiden, in Wein und Öl schwelgen hat noch keinen reich gemacht. 18 Wenn ein rechtschaffener Mensch zu Schaden kommt, muss der Schuldige dafür bezahlen. Und wenn redliche Menschen betrogen werden, muss der Betrüger dafür büßen.* 19 Besser in der Wüste wohnen als bei einer ständig nörgelnden und missmutigen Frau. 20 Wo ein Weiser wohnt, da gibt es kostbare Güter und Öl, aber ein dummer Mensch verprasst alles*. 21 Wer stets bestrebt ist, mit anderen redlich und freundlich umzugehen, wird ´ein erfülltes` Leben finden. Man wird ihm mit Redlichkeit und Achtung begegnen*. 22 Ein weiser Mensch kann eine Stadt voller Krieger erobern und die Festungsmauern niederreißen, auf die man sich verlassen hat. 23 Wer seine Zunge im Zaum hält und darauf achtet, was er sagt, erspart sich manche Not. 24 Einen überheblichen und stolzen Menschen, der in maßloser Selbstüberschätzung handelt, bezeichnet man als hochmütigen Spötter. 25 Dem Faulen wird seine Trägheit zum Verhängnis*, denn er weigert sich, mit seinen Händen zu arbeiten. 26 Ein gieriger Mensch will ständig immer mehr für sich haben, ein Rechtschaffener dagegen gibt ´gern` und ist ´dabei` nicht geizig. 27 ´Der HERR ` verabscheut das Schlachtopfer der Gottlosen – besonders, wenn es aus Berechnung dargebracht wird. 28 Ein Zeuge, der lügt, wird zugrunde gehen, aber wer zuhören kann, dessen Worte haben Bestand*. 29 Einem Gottlosen steht seine Frechheit ins Gesicht geschrieben, ein aufrichtiger Mensch jedoch wählt seinen Weg mit Bedacht*. 30 Keine Weisheit, keine Einsicht und kein ´menschlicher` Rat können gegenüber dem HERRN bestehen. 31 Das Pferd ist zwar für den Tag der Schlacht gerüstet, aber über den Sieg entscheidet der HERR.