1.Mose 40 | Gute Nachricht Bibel 2018
1Bald danach ließen sich zwei höhere Beamte des Pharaos etwas gegen den Pharao zuschulden kommen, der oberste Mundschenk und der oberste Bäcker. Ihr Herr, der Pharao, wurde zornig auf sie3und ließ sie im Haus des Befehlshabers seiner Leibwache in Haft halten, in dem Gefängnis, in dem auch Josef war.4Der Befehlshaber der Leibwache teilte ihnen Josef als Diener zu. Nach einiger Zeit5hatte jeder der beiden in der Nacht einen Traum, der für ihn von Bedeutung war.6Als Josef am Morgen bei ihnen eintrat, sah er gleich, dass sie in schlechter Stimmung waren.7»Warum lasst ihr heute den Kopf hängen?«, fragte er sie.8»Wir haben geträumt«, antworteten sie, »und hier im Gefängnis haben wir keinen Traumdeuter, der uns sagen kann, was es bedeutet.« Josef sagte: »Träume zu deuten ist Gottes Sache. Erzählt mir doch einmal, was ihr geträumt habt!«9Zuerst erzählte der oberste Mundschenk seinen Traum: »Ich sah vor mir einen Weinstock,10und an dem Weinstock waren drei Ranken. Der Saft stieg in die Knospen, sie blühten auf, und schon reiften die Trauben.11Ich hatte den Becher des Pharaos in der Hand. Ich nahm die Trauben, presste sie über dem Becher aus und reichte den Becher dem Pharao.«12Josef sagte: »Hier ist die Deutung: Die drei Ranken sind drei Tage.13Heute in drei Tagen wird der Pharao dich erhöhen* und dich wieder in dein Amt einsetzen. Dann wirst du wieder wie früher sein Mundschenk sein und ihm den Becher reichen.14Aber vergiss mich nicht, wenn es dir gut geht! Tu mir den Gefallen und empfiehl mich dem Pharao! Bring mich aus diesem Kerker heraus!15Man hat mich aus dem Land der Hebräer entführt, und auch hier in Ägypten habe ich nichts Unrechtes getan. Ich bin ohne jede Schuld in diesem Loch.«16Als der oberste Bäcker sah, dass Josef dem Traum eine günstige Deutung gegeben hatte, sagte er: »Auch ich hatte einen Traum, in dem ich selber vorkam! Auf dem Kopf trug ich drei Körbe mit Gebäck, einen über dem andern.17Im obersten lagen Backwaren für die Tafel des Pharaos. Da kamen Vögel und fraßen den Korb leer.«18Josef sagte: »Hier ist die Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage.19Heute in drei Tagen wird der Pharao dich erhöhen* und an einen Baum hängen. Dann werden die Vögel dein Fleisch fressen.«20Drei Tage später feierte der Pharao seinen Geburtstag. Er lud alle seine Hofbeamten zu einem Festmahl ein. Da erhöhte er den obersten Mundschenk und den obersten Bäcker vor ihnen allen:21Den einen setzte er wieder in sein Amt ein und er durfte ihm den Becher reichen,22den andern ließ er hängen, genau wie Josef es vorausgesagt hatte.23Aber der oberste Mundschenk dachte nicht an Josef; er hatte ihn schon vergessen.
Neue Genfer Übersetzung
Josef deutet die Träume seiner Mitgefangenen
1Einige Zeit später ließen sich der oberste Mundschenk und der oberste Hofbäcker etwas gegen ihren Herrn, den ägyptischen König, zuschulden kommen.2Der Pharao wurde zornig über seine beiden Hofbeamten3und ließ sie in das Gefängnis werfen, das dem Befehlshaber seiner Leibwache unterstand. Es war derselbe Ort, an dem auch Josef gefangengehalten wurde.4Der Befehlshaber der Leibwache beauftragte Josef damit, die beiden Hofbeamten zu bedienen. So verging einige Zeit.5Eines Nachts hatte jeder der beiden einen Traum, der für ihn von Bedeutung war.6Als Josef am nächsten Morgen zu ihnen kam und bemerkte, wie niedergeschlagen sie waren,7fragte er sie: »Warum seht ihr heute so bedrückt aus?«8»Wir haben ´heute Nacht` beide einen Traum gehabt, aber hier gibt es niemand, der unsere Träume deuten könnte«, antworteten sie. Josef erwiderte: »Was Träume bedeuten, kann nur Gott offenbaren! Erzählt mir doch einmal, was ihr geträumt habt!«9Zuerst beschrieb der oberste Mundschenk seinen Traum: »Ich sah vor mir einen Weinstock10mit drei Ranken. Kaum hatte er Knospen getrieben, da blühte er auch schon, und kurz darauf hing er voll reifer Trauben.11In meiner Hand hielt ich den Becher des Pharaos. Ich nahm die Trauben, presste ihren Saft in den Becher und reichte ihn dem Pharao.«12»Ich erkläre dir, was der Traum bedeutet«, sagte Josef. »Die drei Ranken sind drei Tage.13In drei Tagen wird der Pharao dich zu sich kommen lassen* und wieder in dein Amt einsetzen. Du wirst ihm wie früher als Mundschenk den Becher reichen.14Bitte vergiss mich nicht, wenn es dir wieder gut geht. Denk an mich* und mach den Pharao auf mein Schicksal aufmerksam, damit ich aus diesem Gefängnis herauskomme!15Man hat mich aus dem Land der Hebräer verschleppt, und auch hier in Ägypten habe ich nichts getan, wofür man mich in dieses Loch hätte stecken dürfen.«16Als der Hofbäcker merkte, dass der Traum ´des Mundschenks` etwas Gutes bedeutete, sagte er zu Josef: »Auch ich hatte einen Traum, in dem ich Folgendes sah: Ich trug drei Körbe mit Gebäck auf dem Kopf,17und im obersten Korb lagen gebackene Leckereien für den Pharao. Da kamen Vögel und fraßen den Korb leer.«18»Ich gebe dir die Deutung«, sagte Josef. »Die drei Körbe sind drei Tage.19In drei Tagen wird der Pharao dich zu sich kommen lassen* und an einem Baum erhängen, und die Vögel werden dein Fleisch fressen.«20Drei Tage später feierte der Pharao seinen Geburtstag und richtete für alle seine Hofbeamten ein Festessen aus. ´Während des Festes` lud er den königlichen Mundschenk und den Hofbäcker vor*.21Den Mundschenk setzte er wieder in sein Amt ein und ließ sich von ihm den Becher reichen,22den obersten Bäcker aber ließ er hängen. Alles geschah so, wie Josef es vorausgesagt hatte.23Aber der königliche Mundschenk dachte nicht mehr an Josef, er vergaß ihn einfach.
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