Umkehrung der Sicht der Gottlosen am Ende und Sieg Gottes
1Dann wird der Gerechte voll Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrängt und seine Mühen verachtet haben.2Wenn sie ihn sehen, packt sie entsetzliche Furcht und sie geraten außer sich über seine unerwartete Rettung.3Jetzt denken sie anders; seufzend und voll Angst sagen sie zueinander:4Dieser war es, den wir einst verlachten und verhöhnten, wir Toren. Sein Leben hielten wir für Wahnsinn und sein Ende für ehrlos.5Wie wurde er zu den Söhnen Gottes gezählt und hat bei den Heiligen sein Erbteil!6Also sind wir vom Weg der Wahrheit abgeirrt; das Licht der Gerechtigkeit strahlte uns nicht und die Sonne ging nicht für uns auf.7Bis zum Überdruss gingen wir die Pfade des Unrechts und des Verderbens und wanderten durch weglose Wüsten, aber den Weg des Herrn erkannten wir nicht.8Was nützte uns Überheblichkeit, was brachten uns Reichtum und Prahlerei?9All das ist vorbei wie ein Schatten, wie eine flüchtige Nachricht.10Wie ein Schiff, das durch die wogende Flut fährt: Ist es hindurchgefahren, ist von ihm keine Spur mehr zu finden, kein Pfad seines Kiels in den Wogen.11Wie wenn ein Vogel durch die Luft fliegt:/ Kein Zeichen findet sich von seiner Bahn, er peitscht die leichte Luft mit seinem Flügelschlag, er spaltet sie mit gewaltigem Rauschen und durchquert sie mit der Bewegung der Schwingen; doch bleibt keine Spur seines Weges in ihr zurück.12Oder wie wenn ein Pfeil auf das Ziel geschossen wird: Die geteilte Luft strömt sofort wieder zusammen, sodass man seine Bahn nicht mehr erkennt.13So auch wir: Ins Dasein getreten, schwinden wir hin, wir hatten keinerlei Tugend aufzuweisen, sondern wurden von unserer Schlechtigkeit verschlungen. *14Ja, die Hoffnung des Gottlosen ist wie Spreu, die der Wind verweht, wie Gischt, den der Sturm verjagt, wie Rauch, den der Wind zerstäubt; sie schwindet wie die Erinnerung an einen flüchtigen Gast. *15Die Gerechten aber leben in Ewigkeit, der Herr belohnt sie, der Höchste sorgt für sie.16Darum werden sie aus der Hand des Herrn das Reich der Herrlichkeit empfangen und die Krone der Schönheit. Denn er wird sie mit seiner Rechten behüten und mit seinem Arm beschützen.17Er rüstet sich mit seinem Eifer und macht die Schöpfung zur Waffe, mit der er die Feinde abwehrt.18Als Panzer zieht er Gerechtigkeit an und als Helm setzt er unbestechliches Gericht auf.19Als Schild nimmt er unüberwindliche Heiligkeit20und grimmigen Zorn schärft er zum Schwert; zusammen mit ihm kämpft die ganze Welt gegen die Toren.21Treffsicher fahren Blitzespfeile dahin und fliegen aus den Wolken wie von einem wohlgerundeten Bogen ins Ziel.22Eine Steinschleuder entsendet Hagelkörner, die voll von göttlichem Zorn sind. Das Wasser des Meeres wütet gegen sie und Ströme schlagen hoch über ihnen zusammen.23Der Atem des Allmächtigen erhebt sich gegen sie und trägt sie wie ein Sturm davon. So bringt die Gesetzlosigkeit Verheerung über die ganze Erde und das böse Tun stürzt die Throne der Mächtigen.
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