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Jesus Sirach 33 | Einheitsübersetzung 2016

Jesus Sirach 33 | Einheitsübersetzung 2016
1 Wer den Herrn fürchtet, den wird kein Unheil treffen, / selbst in einer Prüfung wird er wieder gerettet.* 2 Ein weiser Mann wird das Gesetz nicht verabscheuen, / wer sich aber damit verstellt, ist wie ein Schiff bei Sturm. 3 Ein verständiger Mensch wird dem Gesetz vertrauen / und das Gesetz ist ihm zuverlässig wie eine Frage nach Dingen, die klar sind.* 4 Bereite die Rede vor, so hört man dir auch zu! / Fasse die Unterweisung kurz und antworte! 5 Ein Wagenrad ist das Innere eines Toren / und wie eine sich drehende Achse sein Denken, 6 ein Freund, der spottet, ist wie ein brünstiges Pferd, / es wiehert unter jedem Reiter.

Unterschiede in der Ordnung des Schöpfers

7 Warum unterscheidet sich ein Tag vom anderen, / kommt doch jedes Tageslicht im Jahr von der Sonne? 8 Durch die Erkenntnis des Herrn wurden sie getrennt / und er hat die Zeiten und Festtage verschieden gestaltet. 9 Die einen hat er erhöht und geheiligt, / die anderen hat er festgelegt auf eine Anzahl von gewöhnlichen Tagen. 10 Alle Menschen kommen vom Erdboden / und Adam ist aus Erde geschaffen worden. 11 In der Fülle an Wissen hat der Herr sie getrennt / und hat ihre Wege verschieden gestaltet. 12 Die einen hat er gesegnet und erhöht, / sie geheiligt und in seine Nähe gebracht, die anderen hat er verflucht und erniedrigt / und sie aus ihrer Stellung gestürzt. 13 Wie der Ton des Töpfers in seiner Hand / - all seine Wege sind nach seinem Gefallen -, so sind die Menschen in der Hand dessen, der sie gemacht hat, / um ihnen zu vergelten nach seinem Urteil.* 14 Gegenüber dem Bösen das Gute, / gegenüber dem Tod das Leben, / so ist gegenüber einem Frommen ein Sünder. 15 So schau auf alle Werke des Höchsten, / paarweise eines gegenüber dem anderen!

Wort des Weisen

16 Auch ich war als Letzter aufmerksam, / wie einer, der Nachlese hält nach den Winzern.* 17 Mit dem Segen des Herrn bin ich schnell vorangekommen, / wie ein Winzer habe ich die Kelter gefüllt. 18 Seht! Nicht für mich allein habe ich mich geplagt, / sondern für alle, die Bildung suchen. 19 Hört auf mich, ihr Großen des Volkes, / ihr Vorsteher der Versammlung, merkt auf!

Ordnung im Haus

20 Dem Sohn und der Frau, dem Bruder und Freund / gib nicht Macht über dich zu deinen Lebzeiten! Gib keinem anderen dein Vermögen, / damit du es nicht bereust und um es bitten musst! 21 Solange du noch lebst und Atem in dir ist, / tausche deinen Platz mit keinem anderen!* 22 Denn es ist besser, dass deine Kinder dich bitten, / als dass du auf die Hände deiner Söhne schaust. 23 In all deinen Taten zeichne dich aus / und bring keinen Makel auf deine Ehre! 24 Am Tag der Vollendung deiner Lebenszeit,/ zur Zeit deines Todes, übergib das Erbe! 25 Futter, Stock und Lasten für einen Esel, / Brot, Zucht und Arbeit für den Sklaven! 26 Lass den Knecht arbeiten und du wirst Ruhe finden! / Lass ihm freie Hand und er wird die Freiheit suchen!* 27 Joch und Zügel werden den Nacken beugen, / dem bösen Sklaven gebühren Folter und Pein. 28 Deck ihn mit Arbeit ein, damit er nicht müßig geht, / denn Müßiggang lehrt ihn viel Schlechtes. 29 Bring ihn dazu zu arbeiten, wie es für ihn angemessen ist! / Wenn er nicht gehorcht, leg ihm schwere Fußfesseln an! 30 Sei nicht maßlos gegen irgendein Lebewesen! / Handle nicht ohne überlegtes Urteil! 31 Wenn du einen Sklaven hast, sei er wie du,/ denn mit Blut hast du ihn erworben! 32 Wenn du einen Sklaven hast, leite ihn wie einen Bruder, / denn du brauchst ihn wie deine Seele! 33 Wenn du ihn misshandelt hast und er auf und davon gelaufen ist, / auf welchem Weg willst du ihn suchen?