2.Samuel 15 | Einheitsübersetzung 2016 O Livro

2.Samuel 15 | Einheitsübersetzung 2016

Abschaloms Aufstand

1 Einige Zeit danach schaffte sich Abschalom einen Wagen und Pferde an sowie fünfzig Mann, die immer vor ihm herliefen. 2 Früh am Morgen stellte er sich neben den Weg zum Stadttor, und sooft jemand mit einer Streitsache zum König vor Gericht gehen wollte, sprach er ihn an und sagte: Aus welcher Stadt bist du? Wenn der dann antwortete: Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels!, 3 sagte Abschalom zu ihm: Was du sagst, ist ja gut und recht, aber beim König gibt es niemand, der dich anhört. 4 Und Abschalom fügte hinzu: Würde mich doch jemand zum Richter im Land machen, damit jeder, der einen Streit oder eine Rechtssache hat, zu mir kommt; ich würde ihm Recht verschaffen. 5 Ging dann einer auf ihn zu, um vor ihm niederzufallen, dann streckte er die Hand aus, hielt ihn fest und küsste ihn. 6 So machte es Abschalom bei allen Israeliten, die zum König vor Gericht gehen wollten, und so stahl er das Herz der Israeliten. 7 Nach vier Jahren sagte Abschalom zum König: Ich möchte nach Hebron gehen, um ein Gelübde zu erfüllen, das ich dem HERRN abgelegt habe.* 8 Denn dein Knecht hat bei seinem Aufenthalt in Geschur in Aram das Gelübde gemacht: Wenn der HERR mich wirklich nach Jerusalem zurückkehren lässt, dann will ich für den HERRN einen Gottesdienst feiern. 9 Der König antwortete ihm: Geh in Frieden! Da brach Abschalom auf und ging nach Hebron. 10 Er schickte Boten an alle Stämme Israels und ließ ihnen sagen: Wenn ihr den Klang des Widderhorns hört, dann sollt ihr rufen: Abschalom ist König in Hebron. 11 Zweihundert Männer aus Jerusalem waren mit Abschalom gegangen; er hatte sie eingeladen und sie waren arglos mit ihm gezogen, ohne von der ganzen Sache etwas zu ahnen. 12 Als er seine Opfer darbrachte, ließ Abschalom auch den Giloniter Ahitofel, den Berater Davids, aus seiner Heimatstadt Gilo kommen. So wurde die Verschwörung immer größer und immer mehr Leute schlossen sich Abschalom an.

Davids Flucht vor seinem Sohn

13 Als ein Bote kam und David meldete: Das Herz der Israeliten hat sich Abschalom zugewandt!, 14 sagte David zu allen seinen Dienern, die bei ihm in Jerusalem waren: Auf, wir müssen fliehen, denn für uns gibt es keine Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und holt uns ein, bringt Unglück über uns und schlägt die Stadt mit scharfem Schwert. 15 Die Diener des Königs sagten zu ihm: Ganz wie der Herr und König sich entscheidet. Hier sind deine Knechte. 16 So zog der König fort und sein ganzes Haus folgte ihm. Nur die zehn Nebenfrauen ließ der König zurück; sie sollten das Haus bewachen. 17 Als der König mit den Leuten, die ihm folgten, fortzog, blieben sie beim letzten Haus stehen 18 und alle seine Diener zogen an ihm vorüber, dazu alle Kereter und Peleter und alle Gatiter, jene sechshundert Mann, die ihm aus Gat gefolgt waren; sie alle zogen vor dem König vorüber. 19 Da sagte der König zu Ittai aus Gat: Warum willst auch du mit uns gehen? Kehr um und bleib beim König! Denn du bist ein Ausländer und aus deiner Heimat verbannt. 20 Erst gestern bist du gekommen - und schon heute sollte ich dich aufjagen, um mit uns zu gehen? Ich gehe, wohin ich eben gehe. Du aber kehr um und bring deine Brüder in Liebe und Treue zurück! 21 Doch Ittai erwiderte dem König: So wahr der HERR lebt und so wahr mein Herr, der König, lebt: Nur an dem Ort, wo mein Herr, der König, ist, dort wird auch dein Diener sein, sei es um zu leben oder um zu sterben. 22 Da sagte David zu Ittai: Dann geh und zieh vorüber! Und der Gatiter zog vorüber und alle seine Männer mitsamt den Kleinen, die bei ihm waren. 23 Das ganze Land weinte laut, als die Leute vorüberzogen. Dann überschritt der König den Bach Kidron und alle zogen weiter auf dem Weg zur Steppe. 24 Auch Zadok und all die Leviten um ihn, die die Bundeslade Gottes trugen, waren dabei. Sie stellten die Lade Gottes nieder und Abjatar brachte Opfer dar, bis alle Leute aus der Stadt vollzählig vorübergezogen waren. 25 Der König sagte zu Zadok: Bring die Lade Gottes in die Stadt zurück! Wenn ich vor den Augen des HERRN Gnade finde, dann wird er mich zurückführen und mich die Lade und ihre Stätte wiedersehen lassen. 26 Wenn er aber sagt: Ich habe an dir keinen Gefallen!, gut, dann mag er mit mir machen, was ihm gefällt. 27 Und der König sagte zu dem Priester Zadok: Siehst du das ein? Kehr in Frieden in die Stadt zurück, ebenso dein Sohn Ahimaaz und Abjatars Sohn Jonatan, eure beiden Söhne. 28 Seht: Ich werde an den Übergängen zur Steppe warten, bis von euch eine Nachricht kommt, die mir Bescheid gibt. 29 Darauf brachten Zadok und Abjatar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück und blieben dort. 30 David stieg weinend und mit verhülltem Haupte den Ölberg hinauf; er ging barfuß und alle Leute, die bei ihm waren, verhüllten ihr Haupt und zogen weinend hinauf. 31 Man hatte David die Nachricht gebracht, dass auch Ahitofel unter den Verschwörern auf Seiten Abschaloms war. Da sagte David: HERR, vereitle den Rat Ahitofels! 32 Als David auf den Gipfel des Berges kam, auf dem man sich vor Gott niederwirft, kam ihm plötzlich der Arkiter Huschai entgegen, mit zerrissenen Kleidern und Erde auf dem Haupt. 33 David sagte zu ihm: Wenn du mit mir ziehst, wärest du mir nur eine Last. 34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Abschalom sagst: Ich bin dein Knecht, mein König, ich war früher der Knecht deines Vaters, jetzt aber will ich dein Knecht sein!, dann kannst du für mich den Rat Ahitofels durchkreuzen. 35 Die Priester Zadok und Abjatar werden auch dort bei dir sein und du kannst alles, was du aus dem Haus des Königs hörst, den Priestern Zadok und Abjatar berichten. 36 Sie haben dort auch ihre beiden Söhne bei sich, Zadok den Ahimaaz und Abjatar den Jonatan; durch sie könnt ihr mir alles übermitteln, was ihr hört. 37 So kam Huschai, der Freund Davids, in die Stadt zurück, als Abschalom gerade in Jerusalem ankam.

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O Livro

A conspiração de Absalão

1 Absalão comprou um carro ao qual mandou atrelar cavalos e contratou cinquenta homens que corressem diante dele. 2 Levantava-se de manhã cedo e ia para a entrada da cidade. Quando alguém trazia algum caso para submeter ao julgamento do rei, Absalão mandava-o parar e perguntava: “De onde és tu?” Ele respondia: “Sou de tal tribo de Israel, meu senhor!” 3 “Estou a ver que tens razão nesse assunto. Infelizmente o rei não tem ninguém que o assista para ouvir esses casos. 4 Eu bem desejaria ser juiz, para que qualquer pessoa que tivesse uma causa a apresentar pudesse vir ter comigo para lhe fazer justiça!” 5 Se alguém se chegava e lhe fazia uma reverência, ele dava-lhe um abraço de saudação com um beijo. 6 Dessa forma, ia roubando os corações de todo o povo de Israel a seu favor. 7 Passados quatro anos Absalão disse ao rei: “Deixa-me ir até Hebrom para fazer um sacríficio ao SENHOR em cumprimento de um voto que lhe fiz, quando estava em Gesur, em Aram, que se pudesse regressar a Jerusalém serviria ao SENHOR.” 9 O rei disse-lhe: “Vai em paz e cumpre o teu voto.” O príncipe dirigiu-se a Hebrom. 10 Enquanto ali estava, mandou gente a todas as partes de Israel, incitando a população à revolta contra o rei: “Logo que ouçam as trombetas”, dizia a mensagem que enviava, “saberão que Absalão foi coroado rei em Hebrom.” 11 Levou consigo duzentos homens de Jerusalém, como hóspedes, que nada sabiam das suas intenções. 12 Enquanto oferecia o sacrifício, mandou buscar Aitofel, um dos conselheiros de David que vivia em Gilo. Aitofel declarou-se a favor de Absalão tal como muitos outros. E assim a conspiração ganhou força.

A fuga de David

13 Em breve chegou a Jerusalém um mensageiro que contou ao rei David o que se passava: “Israel em peso está a conspirar contra ti a favor de Absalão!” 14 “Teremos de fugir antes que seja tarde demais!”, foi a resposta imediata de David ao homem. “Se sairmos da cidade antes que ele chegue, tanto nós como a própria cidade poderemos ser poupados.” 15 “Nós estamos contigo”, disseram-lhe os conselheiros. “Faz o que achares melhor.” 16 Então o rei e a sua casa saíram logo da cidade. Não deixou ninguém no palácio senão dez das suas mulheres, para manterem a casa em ordem. 17 David parou num dos limites da cidade, 18 para deixar as suas tropas passarem à frente; seiscentos homens de Gate, que dali tinham vindo com ele, mais os cretenses e os peleteus. 19 No entanto, voltando-se para Itai, o capitão dos seiscentos giteus, disse-lhe: “Para que hás de vir connosco? Vai ter com os teus homens a Jerusalém, e com o teu rei, pois és um hóspede em Israel, um estrangeiro no exílio. 20 Parece que foi ontem que aqui chegaste e iria obrigar-te a andar vagueando connosco, sabe-se lá por onde? Volta para trás com as tuas tropas e que o SENHOR use de misericórdia e de fidelidade para contigo!” 21 Itai retorquiu: “Tão certo como vive o SENHOR e pela tua própria vida, que irei para onde quer que vás, aconteça o que acontecer, quer isso represente a vida ou a morte.” 22 David respondeu-lhe: “Está bem, podes vir connosco!” Assim Itai e os seus seiscentos homens prosseguiram com ele. 23 Havia uma tristeza profunda na cidade, enquanto o rei ia passando, com os que o acompanhavam, e enquanto atravessava o ribeiro de Cedron e seguia pelo campo. 24 Abiatar, Zadoque e os levitas levaram a arca da aliança de Deus e colocaram-na no chão, até que toda a gente passou. 25 Depois, de acordo com instruções de David, Zadoque voltou com a arca para a cidade. “Se o SENHOR achar bem”, disse David, “fará com que regresse para tornar a ver a arca e o santuário. 26 Mas se desejar que a minha carreira acabe, que se faça a sua vontade.” 27 O rei disse ainda a Zadoque: “Ouve-me, este é o meu plano: Volta tranquilamente para a cidade com o teu filho Aimaaz e Jónatas, o filho de Abiatar. 28 Dá-me notícias do que se vai passando em Jerusalém, enquanto me refugio no deserto.” 29 Zadoque e Abiatar levaram a arca de Deus para a cidade e ali ficaram. 30 David subiu pelo caminho que conduz ao monte das Oliveiras, chorando à medida que caminhava. Ia de cabeça coberta, em sinal de profunda consternação. O povo que o acompanhava ia também de cabeça coberta e chorava, à medida que subiam o monte. 31 Quando alguém veio dizer ao rei que Aitofel, seu conselheiro, se tinha passado para o lado de Absalão, David fez a seguinte oração: “Ó SENHOR, faz com que os conselhos de Aitofel sejam transtornados!” 32 Toda a gente chegou finalmente ao cimo do monte das Oliveiras e o povo adorou Deus. David encontrou ali Husai, o arquita, que o esperava com a roupa rasgada e terra sobre a cabeça. 33 O rei disse-lhe: “Se tens a intenção de me seguir, fica a saber que me levantarás problemas. 34 Volta para Jerusalém e diz a Absalão: ‘Estou ao teu serviço, como estive antes ao serviço do teu pai.’ Assim poderás contrapor os conselhos de Aitofel. 35 Zadoque e Abiatar, os sacerdotes, já lá estão. Dá-lhes a conhecer tudo o que ouvires. 36 Eles hão de enviar Aimaaz e Jónatas para vir ter comigo e me dizerem o que se vai passando por lá.” 37 Dessa forma, Husai, o amigo de David, voltou para a cidade, na altura em que Absalão também chegava.