Psalm 10 | Einheitsübersetzung 2016 Nueva Versión Internacional

Psalm 10 | Einheitsübersetzung 2016
1 HERR, warum bleibst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? 2 Voller Hochmut verfolgt der Frevler den Elenden. Sie sollen sich fangen in den Ränken, die sie selbst ersonnen. 3 Denn der Frevler hat sich gerühmt nach Herzenslust, der Gierige hat gelästert und den HERRN verachtet. 4 Überheblich sagt der Frevler: Gott ahndet nicht. Es gibt keinen Gott. So ist sein ganzes Denken. 5 Zu jeder Zeit glücken ihm seine Wege. / Hoch droben und fern von sich wähnt er deine Gerichte. Alle seine Gegner faucht er an. 6 Er sagt in seinem Herzen: Ich werde niemals wanken. Von Geschlecht zu Geschlecht trifft mich kein Unglück.* 7 Sein Mund ist voll Fluch und Trug und Gewalttat, auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil. 8 Er liegt auf der Lauer in den Gehöften / und will den Schuldlosen heimlich ermorden; seine Augen spähen aus nach dem Schwachen. 9 Er lauert im Versteck wie ein Löwe im Dickicht, / er lauert darauf, den Elenden zu fangen; er fängt den Elenden und zieht ihn in sein Netz. 10 Er duckt sich und kauert sich nieder, seine Übermacht bringt die Schwachen zu Fall.* 11 Er sagt in seinem Herzen: Gott hat vergessen, hat sein Angesicht verborgen, niemals sieht er. 12 HERR, steh auf, Gott, erheb deine Hand, vergiss die Elenden nicht! 13 Warum darf der Frevler Gott verachten und in seinem Herzen sagen: Du ahndest nicht? 14 Du, ja du, hast Mühsal und Kummer gesehen! Schau hin und nimm es in deine Hand! Dir überlässt es der Schwache, der Waise bist du ein Helfer geworden. 15 Zerbrich den Arm des Frevlers und des Bösen, / ahnde seinen Frevel, sodass man von ihm nichts mehr findet. 16 Der HERR ist König für immer und ewig, verschwunden sind Nationen aus seinem Land. 17 Die Sehnsucht der Elenden hast du gehört, HERR, du stärkst ihr Herz, dein Ohr nimmt wahr, 18 Recht zu verschaffen der Waise und dem Bedrückten. Kein Mensch mehr verbreite Schrecken im Land.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Nueva Versión Internacional
1 ¿Por qué, Señor, te mantienes distante? ¿Por qué te escondes en momentos de angustia? 2 Con arrogancia persigue el malvado al indefenso, pero se enredará en sus propias artimañas. 3 El malvado hace alarde de su propia codicia; alaba al ambicioso y menosprecia al Señor. 4 El malvado levanta insolente la nariz, y no da lugar a Dios en sus pensamientos. 5 Todas sus empresas son siempre exitosas; tan altos y alejados de él están tus juicios que se burla de todos sus enemigos. 6 Y se dice a sí mismo: «Nada me hará caer. Siempre seré feliz. Nunca tendré problemas.» 7 Llena está su boca de maldiciones, de mentiras y amenazas; bajo su lengua esconde maldad y violencia. 8 Se pone al acecho en las aldeas, se esconde en espera de sus víctimas, y asesina a mansalva al inocente. 9 Cual león en su guarida se agazapa, listo para atrapar al indefenso; le cae encima y lo arrastra en su red. 10 Bajo el peso de su poder, sus víctimas caen por tierra. 11 Se dice a sí mismo: «Dios se ha olvidado. Se cubre el rostro. Nunca ve nada.» 12 ¡Levántate, Señor! ¡Levanta, oh Dios, tu brazo! ¡No te olvides de los indefensos! 13 ¿Por qué te ha de menospreciar el malvado? ¿Por qué ha de pensar que no lo llamarás a cuentas? 14 Pero tú ves la opresión y la violencia, las tomas en cuenta y te harás cargo de ellas. Las víctimas confían en ti; tú eres la ayuda de los huérfanos. 15 ¡Rómpeles el brazo al malvado y al impío! ¡Pídeles cuentas de su maldad, y haz que desaparezcan por completo! 16 El Señor es rey eterno; los paganos serán borrados de su tierra. 17 Tú, Señor, escuchas la petición de los indefensos, les infundes aliento y atiendes a su clamor. 18 Tú defiendes al huérfano y al oprimido, para que el hombre, hecho de tierra, no siga ya sembrando el terror.