1.Samuel 14 | Einheitsübersetzung 2016
1Eines Tages sagte Jonatan, der Sohn Sauls, zu seinem Waffenträger: Komm, wir wollen zu dem Posten der Philister hinübergehen, der da drüben steht. Seinem Vater sagte er aber nichts davon.2Saul saß an der Flurgrenze von Gibea unter dem Granatapfelbaum, der bei Migron steht. Das Volk, das er bei sich hatte, zählte etwa sechshundert Mann.3Damals trug Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Elis, des Priesters des HERRN in Schilo, das Efod. Das Volk wusste nicht, dass Jonatan weggegangen war.4An den Übergängen, wo Jonatan zu dem Posten der Philister hinüberzukommen versuchte, war hüben und drüben eine Felszacke; die eine nannte man Bozez, die andere Senne.5Die eine Felszacke erhebt sich wie eine Säule auf der Nordseite, gegenüber von Michmas, die andere auf der Südseite, gegenüber von Geba.6Jonatan sagte also zu seinem Waffenträger: Komm, wir wollen hinübergehen zu dem Posten dieser Unbeschnittenen. Vielleicht wird der HERR für uns handeln; für den HERRN ist es ja keine Schwierigkeit zu helfen, sei es durch viele oder durch wenige.7Sein Waffenträger erwiderte ihm: Tu nur, was du im Sinn hast! Geh, ich bin mit dabei; ganz wie du willst.8Jonatan sagte: Hör zu! Wir wollen zu den Männern hinübergehen und uns ihnen offen zeigen.9Und wenn sie dann zu uns sagen: Bleibt stehen, bis wir zu euch kommen!, dann bleiben wir stehen, wo wir sind, und gehen nicht zu ihnen hinauf.10Wenn sie aber sagen: Kommt zu uns herauf!, dann wollen wir zu ihnen hinaufsteigen; denn der HERR hat sie in unsere Hand gegeben. Das soll für uns das Zeichen sein.11Die beiden zeigten sich also dem Posten der Philister. Die Philister sagten: Seht nur, die Hebräer sind aus ihren Löchern hervorgekommen, in denen sie sich versteckt hatten.12Die Wachtposten riefen zu Jonatan und seinem Waffenträger hinüber und sagten: Kommt nur herauf zu uns, wir werden euch etwas erzählen. Da sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: Geh hinter mir hinauf; denn der HERR hat sie in die Hand Israels gegeben.13Jonatan kletterte auf Händen und Füßen hinauf und sein Waffenträger folgte ihm. Sie fielen vor Jonatan und sein Waffenträger, der ihm folgte, gab ihnen den Todesstoß.14Das war der erste Schlag, den Jonatan und sein Waffenträger führten. Sie erschlugen etwa zwanzig Mann, auf einer Fläche, die ungefähr einen halben Morgen groß war.15Großer Schrecken entstand im Lager, auf dem Feld und im ganzen Volk; auch der Vorposten und die plündernden Abteilungen erschraken. Dazu bebte die Erde und es entstand ein Gottesschrecken.
Sieg über die Philister
16Die Späher Sauls in Gibea-Benjamin sahen ein Getümmel, das wogte und hin und her lief.17Da sagte Saul zu den Leuten, die bei ihm waren: Prüft und seht nach, wer von unseren Leuten weggegangen ist! Sie prüften und tatsächlich fehlten Jonatan und sein Waffenträger.18Saul sagte zu Ahija: Bring die Lade Gottes her! Denn die Lade war an jenem Tag bei den Israeliten.19Während Saul mit dem Priester redete, wurde das Getümmel im Lager der Philister immer größer. Da sagte Saul zu dem Priester: Halt ein!20Saul aber und alle Leute, die bei ihm waren, wurden aufgeboten und zogen bis zum Ort des Kampfes. Und siehe, jeder hatte sein Schwert gegen den anderen gerichtet und eine große Verwirrung war entstanden.21Auch die Hebräer, die bis zu diesem Zeitpunkt auf Seiten der Philister gestanden und mit ihnen in den Krieg gezogen waren, wandten sich ab, um auf Seiten Israels zu sein, das zu Saul und Jonatan hielt.22Als die Israeliten, die sich im Gebirge Efraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister auf der Flucht waren, setzten auch sie ihnen im Kampf nach23und der HERR rettete an jenem Tag Israel. Der Kampf hatte sich bis Bet-Awen ausgedehnt.
Sauls Schwur und Jonatans Rettung
24Die Israeliten gerieten an jenem Tag in Bedrängnis. Darum stellte Saul das Volk unter einen Fluch und sagte: Verflucht sei jeder, der vor dem Abend etwas isst, bevor ich mich an meinen Feinden gerächt habe. Das Volk nahm also bis zum Abend keine Nahrung zu sich.25Das ganze Volk ging in den Wald. Da gab es Honig auf dem Boden des Feldes.26Als das Volk in den Wald kam, siehe, da lief Honig dahin, aber niemand streckte seine Hand aus, um etwas davon zu nehmen. Denn das Volk fürchtete den Schwur.27Jonatan aber hatte nicht gehört, wie sein Vater das Volk beschwor. Er tauchte den Stock, den er in der Hand hielt, mit der Spitze in eine Honigwabe und führte den Honig mit der Hand zum Mund. Da leuchteten seine Augen wieder.28Einer aus dem Volk aber sagte: Dein Vater hat das Volk mit einem Eid beschworen und gesagt: Verflucht sei jeder, der heute etwas isst. Das Volk war aber erschöpft.29Jonatan erwiderte: Mein Vater stürzt das Land ins Unglück. Seht nur, meine Augen leuchten, weil ich ein bisschen von diesem Honig gegessen habe.30Ja, hätte das Volk heute von der Beute, die es gemacht hat, ordentlich gegessen! Dann wäre die Niederlage der Philister noch größer geworden.31Die Israeliten schlugen an diesem Tag die Philister zwischen Michmas und Ajalon, das Volk aber war sehr erschöpft.32Deshalb stürzte sich das Volk auf die Beute, nahm Schafe, Rinder und Kälber, schlachtete sie am Boden und das Volk aß davon samt dem Blut.33Da meldete man Saul: Sieh nur, das Volk versündigt sich gegen den HERRN, es isst Fleisch samt dem Blut. Er sagte: Ihr habt ein Unrecht begangen. Wälzt sofort einen großen Stein her!34Und er befahl: Geht unter die Leute und sagt ihnen: Jeder soll sein Rind und sein Lamm zu mir bringen und es hier schlachten und essen. Versündigt euch nicht gegen den HERRN, indem ihr es samt dem Blut esst! Da brachten die Leute noch in der Nacht alles, was sie in der Hand hatten, herbei und schlachteten es dort.*35Und Saul erbaute dem HERRN einen Altar. Es war der erste Altar, den er dem HERRN erbaute.36Saul sagte: Wir wollen in der Nacht hinter den Philistern herziehen und unter ihnen plündern, bis der Tag anbricht. Keinen von ihnen wollen wir übrig lassen. Die Leute antworteten: Tu nur, was du für richtig hältst! Der Priester aber sagte: Wir wollen hier vor Gott hintreten.37Saul fragte also Gott: Soll ich hinter den Philistern herziehen? Wirst du sie in die Hand Israels geben? Gott aber gab an jenem Tag keine Antwort.38Darauf sagte Saul: Alle Anführer des Volkes, kommt her und forscht nach, wodurch diese Sünde heute zustande gekommen ist!39So wahr der HERR, der Retter Israels, lebt: Selbst wenn es sich um meinen Sohn Jonatan handeln würde - er muss sterben. Doch niemand aus dem Volk antwortete.40Saul aber sagte zu allen Israeliten: Ihr sollt auf der einen Seite stehen, ich und mein Sohn Jonatan wollen auf der anderen Seite stehen. Das Volk antwortete Saul: Tu, was du für richtig hältst!41Darauf sagte Saul zum HERRN: Gott Israels, gib uns volle Klarheit! Da fiel das Los auf Jonatan und Saul, das Volk aber ging frei aus.42Saul sagte: Werft nun das Los zwischen mir und meinem Sohn Jonatan! Das Los fiel auf Jonatan.43Da sagte Saul zu Jonatan: Sag mir, was hast du getan? Jonatan bekannte es ihm und sagte: Ich habe mit der Spitze des Stockes, den ich in der Hand hatte, ein wenig Honig genommen und davon versucht. Ich bin bereit zu sterben.44Saul erwiderte: Gott möge mir dies und das antun - Jonatan, du musst sterben.45Aber das Volk sagte zu Saul: Soll Jonatan sterben, der so viel für die Rettung Israels getan hat? Das darf nicht sein! So wahr der HERR lebt: Ihm soll kein Haar gekrümmt werden. Denn nur mit Gottes Hilfe hat er heute diese Tat vollbracht. So befreite das Volk Jonatan und er brauchte nicht zu sterben.46Saul aber gab die Verfolgung der Philister auf und zog wieder hinauf und die Philister kehrten in ihre Städte zurück.
Sauls Kriege. Seine Familie
47Als Saul die Königswürde über Israel erlangt hatte, führte er ringsum mit all seinen Feinden Krieg: mit Moab und den Ammonitern, mit Edom und den Königen von Zoba und mit den Philistern. Wohin er sich auch wandte, war er siegreich.*48Er vollbrachte tapfere Taten, schlug Amalek und befreite Israel aus der Hand derer, die es ausraubten.49Die Söhne Sauls waren Jonatan, Jischwi und Malkischua. Die ältere seiner beiden Töchter hieß Merab, die jüngere Michal.50Sauls Frau hieß Ahinoam; sie war eine Tochter des Ahimaaz. Sein Heerführer hieß Abner; er war ein Sohn Ners, des Onkels Sauls;51Kisch, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiëls.52Der harte Krieg gegen die Philister hörte nicht auf, solange Saul lebte. Jeden starken und kriegstüchtigen Mann, den Saul sah, nahm er in seinen Dienst.
Nueva Versión Internacional
1Cierto día, Jonatán hijo de Saúl, sin decirle nada a su padre, le ordenó a su escudero: «Ven acá. Vamos a cruzar al otro lado, donde está el destacamento de los filisteos.»2Y es que Saúl estaba en las afueras de Guibeá, bajo un granado en Migrón, y tenía con él unos seiscientos hombres.3El efod lo llevaba Abías hijo de Ajitob, que era hermano de Icabod, el hijo de Finés y nieto de Elí, sacerdote del Señor en Siló. Nadie sabía que Jonatán había salido,4y para llegar a la guarnición filistea Jonatán tenía que cruzar un paso entre dos peñascos, llamados Bosés y Sene.5El primero estaba al norte, frente a Micmás; el otro, al sur, frente a Gueba.6Así que Jonatán le dijo a su escudero: —Vamos a cruzar hacia la guarnición de esos paganos.*Espero que el Señor nos ayude, pues para él no es difícil salvarnos, ya sea con muchos o con pocos.7—¡Adelante! —respondió el escudero—. Haga usted todo lo que tenga pensado hacer, que cuenta con todo mi apoyo.8—Bien —dijo Jonatán—; vamos a cruzar hasta donde están ellos, para que nos vean.9Si nos dicen: “¡Esperen a que los alcancemos!”, ahí nos quedaremos, en vez de avanzar.10Pero si nos dicen: “¡Vengan acá!”, avanzaremos, pues será señal de que el Señor nos va a dar la victoria.11Así pues, los dos se dejaron ver por la guarnición filistea. —¡Miren —exclamaron los filisteos—, los hebreos empiezan a salir de las cuevas donde estaban escondidos!12Entonces los soldados de la guarnición les gritaron a Jonatán y a su escudero: —¡Vengan acá! Tenemos algo que decirles. —Ven conmigo —le dijo Jonatán a su escudero—, porque el Señor le ha dado la victoria a Israel.13Jonatán trepó con pies y manos, seguido por su escudero. A los filisteos que eran derribados por Jonatán, el escudero los remataba.14En ese primer encuentro, que tuvo lugar en un espacio reducido, Jonatán y su escudero mataron a unos veinte hombres.
Israel derrota a los filisteos
15Cundió entonces el pánico en el campamento filisteo y entre el ejército que estaba en el campo abierto. Todos ellos se acobardaron, incluso los soldados de la guarnición y las tropas de asalto. Hasta la tierra tembló, y hubo un pánico extraordinario.*16Desde Guibeá de Benjamín, los centinelas de Saúl podían ver que el campamento huía en desbandada.17Saúl dijo entonces a sus soldados: «Pasen revista, a ver quién de los nuestros falta.» Así lo hicieron, y resultó que faltaban Jonatán y su escudero.18Entonces Saúl le pidió a Ahías que trajera el arca de Dios. (En aquel tiempo el arca estaba con los israelitas.)19Pero mientras hablaban, el desconcierto en el campo filisteo se hizo peor, así que Saúl le dijo al sacerdote: «¡No lo hagas!»20En seguida Saúl reunió a su ejército, y todos juntos se lanzaron a la batalla. Era tal la confusión entre los filisteos, que se mataban unos a otros.21Además, los hebreos que hacía tiempo se habían unido a los filisteos, y que estaban con ellos en el campamento, se pasaron a las filas de los israelitas que estaban con Saúl y Jonatán.22Y los israelitas que se habían escondido en los montes de Efraín, al oír que los filisteos huían, se unieron a la batalla para perseguirlos.23Así libró el Señor a Israel aquel día, y la batalla se extendió más allá de Bet Avén.
El juramento de Saúl
24Los israelitas desfallecían de hambre, pues Saúl había puesto al ejército bajo este juramento: «¡Maldito el que coma algo antes del anochecer, antes de que pueda vengarme de mis enemigos!» Así que aquel día ninguno de los soldados había probado bocado.25Al llegar a un bosque, notaron que había miel en el suelo.26Cuando el ejército entró en el bosque, vieron que la miel corría como agua, pero por miedo al juramento nadie se atrevió a probarla.27Sin embargo, Jonatán, que no había oído a su padre poner al ejército bajo juramento, alargó la vara que llevaba en la mano, hundió la punta en un panal de miel, y se la llevó a la boca. En seguida se le iluminó el rostro.28Pero uno de los soldados le advirtió: —Tu padre puso al ejército bajo un juramento solemne, diciendo: “¡Maldito el que coma algo hoy!” Y por eso los soldados desfallecen.29—Mi padre le ha causado un gran daño al país —respondió Jonatán—. Miren cómo me volvió el color al rostro cuando probé un poco de esta miel.30¡Imagínense si todo el ejército hubiera comido del botín que se le arrebató al enemigo! ¡Cuánto mayor habría sido el estrago causado a los filisteos!31Aquel día los israelitas mataron filisteos desde Micmás hasta Ayalón. Y como los soldados estaban exhaustos,32echaron mano del botín. Agarraron ovejas, vacas y terneros, los degollaron sobre el suelo, y se comieron la carne con todo y sangre.33Entonces le contaron a Saúl: —Los soldados están pecando contra el Señor, pues están comiendo carne junto con la sangre. —¡Son unos traidores! —replicó Saúl—. Hagan rodar una piedra grande, y tráiganmela ahora mismo.34También les dijo: —Vayan y díganle a la gente que cada uno me traiga su toro o su oveja para degollarlos y comerlos aquí; y que no coman ya carne junto con la sangre, para que no pequen contra el Señor. Esa misma noche cada uno llevó su toro, y lo degollaron allí.35Luego Saúl construyó un altar al Señor. Éste fue el primer altar que levantó.36Y dijo: —Vayamos esta noche tras los filisteos. Antes de que amanezca, quitémosles todo lo que tienen y no dejemos a nadie con vida. —Haz lo que te parezca mejor —le respondieron. —Primero debemos consultar a Dios —intervino el sacerdote.37Saúl entonces le preguntó a Dios: «¿Debo perseguir a los filisteos? ¿Los entregarás en manos de Israel?» Pero Dios no le respondió aquel día.38Así que Saúl dijo: —Todos ustedes, jefes del ejército, acérquense y averigüen cuál es el pecado que se ha cometido hoy.39¡El Señor y Salvador de Israel me es testigo de que, aun si el culpable es mi hijo Jonatán, morirá sin remedio! Nadie se atrevió a decirle nada.40Les dijo entonces a todos los israelitas: —Pónganse ustedes de un lado, y yo y mi hijo Jonatán nos pondremos del otro. —Haz lo que te parezca mejor —respondieron ellos.41Luego le rogó Saúl al Señor, Dios de Israel, que le diera una respuesta clara. La suerte cayó sobre Jonatán y Saúl, de modo que los demás quedaron libres.42Entonces dijo Saúl: —Echen suertes entre mi hijo Jonatán y yo. Y la suerte cayó sobre Jonatán,43así que Saúl le dijo: —Cuéntame lo que has hecho. —Es verdad que probé un poco de miel con la punta de mi vara —respondió Jonatán—. ¿Y por eso tengo que morir?44—Jonatán, si tú no mueres, ¡que Dios me castigue sin piedad! —exclamó Saúl.45Los soldados le replicaron: —¡Cómo va a morir Jonatán, siendo que le ha dado esta gran victoria a Israel! ¡Jamás! Tan cierto como que el Señor vive, que ni un pelo de su cabeza caerá al suelo, pues con la ayuda de Dios hizo esta proeza. Así libraron a Jonatán de la muerte.46Saúl, a su vez, dejó de perseguir a los filisteos, los cuales regresaron a su tierra.47Después de consolidar su reinado sobre Israel, Saúl luchó contra todos los enemigos que lo rodeaban, incluso contra los moabitas, los amonitas, los edomitas, los reyes de Sobá y los filisteos; y a todos los vencía48haciendo gala de valor. También derrotó a los amalecitas y libró a Israel de quienes lo saqueaban.
La familia de Saúl
49Saúl tuvo tres hijos: Jonatán, Isví y Malquisúa. También tuvo dos hijas: la mayor se llamaba Merab, y la menor, Mical.50Su esposa era Ajinoán hija de Ajimaz. El general de su ejército era Abner hijo de Ner, tío de Saúl.51Ner y Quis, el padre de Saúl, eran hermanos, y ambos eran hijos de Abiel.52Durante todo el reinado de Saúl se luchó sin cuartel contra los filisteos. Por eso, siempre que Saúl veía a alguien fuerte y valiente, lo alistaba en su ejército.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzererfahrung bieten zu können.