1.Samuel 25 | Einheitsübersetzung 2016 nuBibeln

1.Samuel 25 | Einheitsübersetzung 2016

David und Abigajil

1 Samuel starb und ganz Israel versammelte sich und hielt für ihn die Totenklage. Man begrub ihn in seinem Haus in Rama. Danach brach David auf und zog in die Steppe Paran hinab. 2 Damals lebte in Maon ein Mann, der sein Gut in Karmel hatte. Der Mann war sehr reich; er besaß dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Er war eben dabei, in Karmel seine Schafe zu scheren. 3 Der Mann hieß Nabal und seine Frau Abigajil. Die Frau war klug und von schöner Gestalt, aber der Mann war roh und bösartig; er war ein Kalebiter. 4 David hörte in der Steppe, dass Nabal dabei war, seine Schafe zu scheren. 5 Er schickte zehn junge Männer hin und sagte zu ihnen: Geht hinauf nach Karmel, und wenn ihr zu Nabal kommt, dann fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohl 6 und sagt so zu meinem Bruder: Friede sei mit dir, Friede mit deinem Haus, Friede mit allem, was dir gehört!* 7 Ich habe soeben gehört, dass du bei der Schafschur bist. Nun sind deine Hirten mit ihren Schafen bei uns gewesen; wir haben ihnen nichts zuleide getan und sie haben nichts vermisst, solange sie in Karmel waren. 8 Frag deine jungen Leute, sie werden es dir bestätigen. Mögen also meine jungen Männer dein Wohlwollen finden; wir sind ja an deinem Festtag gekommen. Darum gib deinen Knechten und deinem Sohn David, was du gerade zur Hand hast! 9 Davids junge Leute kamen zu Nabal und redeten im Auftrag Davids, wie er es gesagt hatte, mit ihm; danach warteten sie ruhig ab. 10 Nabal aber gab den Knechten Davids zur Antwort: Wer ist denn David, wer ist der Sohn Isais? Heute gibt es viele Knechte, die ihren Herren davongelaufen sind. 11 Soll ich etwa mein Brot und mein Wasser, und was ich für meine Schafscherer geschlachtet habe, nehmen und es Männern geben, von denen ich nicht einmal weiß, woher sie sind? 12 Die Leute Davids kehrten um und machten sich auf den Rückweg. Als sie angekommen waren, berichteten sie ihm alles, was Nabal gesagt hatte. 13 Da sagte David zu seinen Männern: Jeder gürte sein Schwert um. Alle gürteten ihr Schwert um; auch David gürtete sein Schwert um. Und sie zogen mit David hinauf, etwa vierhundert Mann, während zweihundert beim Gepäck blieben. 14 Inzwischen hatte einer der jungen Männer Abigajil, der Frau Nabals, berichtet: David hat aus der Steppe Boten geschickt, um unserem Herrn seine Segenswünsche entbieten zu lassen, aber er hat sie schroff abgewiesen. 15 Dabei waren die Männer sehr freundlich zu uns. Wir wurden nicht beschimpft und wir haben nie etwas vermisst in der ganzen Zeit, in der wir mit ihnen umherzogen, als wir auf der Weide waren. 16 Sie haben bei Tag und bei Nacht eine Mauer um uns gebildet, die ganze Zeit hindurch, da wir mit ihnen zusammen waren und unsere Schafe hüteten. 17 Nun aber überleg dir genau, was du tun kannst; denn unserem Herrn und seinem ganzen Haus droht Unheil. Er ist ein so übler Mensch, dass man nicht mit ihm reden kann. 18 Da nahm Abigajil in aller Eile zweihundert Brote und zwei Schläuche Wein, fünf schon zurechtgemachte Schafe, fünf Sea geröstetes Korn, hundert Rosinenkuchen und zweihundert Feigenkuchen, lud alles auf Esel 19 und sagte zu ihren Knechten: Geht mir schon voraus, ich komme euch gleich nach. Ihrem Mann Nabal aber teilte sie nichts davon mit. 20 Als sie auf ihrem Esel im Schutz eines Berges hinabritt, kamen ihr plötzlich David und seine Männer entgegen, sodass sie mit ihnen zusammentraf. 21 David hatte eben gesagt: Wahrhaftig, ich habe all das, was diesem Mann gehört, ganz umsonst in der Steppe beschützt; von all seinem Besitz wurde nichts vermisst, doch er hat mir Gutes mit Bösem vergolten. 22 Gott möge mir dies und das antun, wenn ich von allem, was ihm gehört, bis zum Morgen auch nur einen Mann übrig lasse.* 23 Als Abigajil David sah, stieg sie schnell von ihrem Esel, warf sich vor David nieder und verneigte sich bis zur Erde. 24 Sie fiel ihm zu Füßen und sagte: Mich allein, Herr, trifft die Schuld. Möge deine Magd mit dir reden dürfen; höre, was deine Magd zu sagen hat. 25 Mein Herr achte nicht auf diesen üblen Mann Nabal; denn wie sein Name sagt, so ist er: Nabal, Tor, heißt er und voll Torheit ist er. Ich, deine Magd, habe die jungen Leute, die du, mein Herr, geschickt hast, nicht gesehen. 26 Doch nun, mein Herr, so wahr der HERR lebt und so wahr du selbst lebst, hat dich der HERR davor bewahrt, Blutschuld auf dich zu laden und dir selbst zu helfen. Möge es deinen Feinden und allen, die gegen meinen Herrn Böses planen, ebenso ergehen wie Nabal. 27 Dieses Geschenk aber, das deine Magd meinem Herrn mitgebracht hat, möge jetzt den jungen Leuten gegeben werden, die meinem Herrn folgen. 28 Verzeih deiner Magd ihr Vergehen! Denn der HERR wird meinem Herrn sicher ein Haus errichten, das Bestand hat, weil mein Herr die Kriege des HERRN führt, und man wird dir nichts Böses vorwerfen können, solange du lebst. 29 Wenn sich aber ein Mensch erhebt, um dich zu verfolgen und dir nach dem Leben zu trachten, dann sei das Leben meines Herrn beim HERRN, deinem Gott, eingebunden in den Beutel des Lebens; das Leben deiner Feinde aber möge der Herr mit einer Schleuder fortschleudern. 30 Wenn dann der HERR meinem Herrn all das Gute erweist, das er dir versprochen hat, und dich zum Fürsten über Israel macht, 31 dann sollst du nicht darüber stolpern und dein Gewissen soll meinem Herrn nicht vorwerfen können, dass du ohne Grund Blut vergossen hast und dass sich mein Herr selbst geholfen hat. Wenn der HERR aber meinem Herrn Gutes erweist, dann denk an deine Magd! 32 Da sagte David zu Abigajil: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich mir heute entgegengeschickt hat. 33 Gepriesen sei deine Klugheit und gepriesen seist du, weil du mich heute daran gehindert hast, Blutschuld auf mich zu laden und mir selbst zu helfen. 34 Aber so wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, der mich davon abgehalten hat, dir etwas Böses zu tun: Wärest du mir nicht so schnell entgegengekommen, dann wäre von Nabals Männern bis zum Morgengrauen keiner mehr übrig gewesen. 35 Und David nahm von ihr entgegen, was sie ihm gebracht hatte, und sagte zu ihr: Geh in Frieden hinauf in dein Haus! Denk aber daran: Ich habe auf dich gehört und dich gnädig aufgenommen. 36 Als Abigajil zu Nabal kam, veranstaltete er in seinem Haus gerade ein Trinkgelage wie ein König. Nabal war in fröhlicher Stimmung, aber völlig betrunken. Darum erzählte sie ihm kein Wort, weder wenig noch viel, bis zum Morgengrauen. 37 Als dann am Morgen der Rausch Nabals vorüber war, berichtete ihm seine Frau, was sich zugetragen hatte. Da versagte das Herz in seiner Brust und er war wie versteinert. 38 Nach etwa zehn Tagen schlug der HERR den Nabal, sodass er starb. 39 Als David hörte, dass Nabal tot sei, sagte er: Gepriesen sei der HERR, der meinen Rechtsstreit gegen Nabal wegen der Schmach, die mir angetan wurde, geführt hat und der seinen Knecht von einer bösen Tat zurückgehalten hat; die Bosheit Nabals aber hat der HERR auf ihn selbst zurückfallen lassen. Darauf schickte David und trug Abigajil an, sie zur Frau zu nehmen. 40 Die Diener Davids kamen zu Abigajil nach Karmel, redeten mit ihr und sagten: David schickt uns zu dir, weil er dich zur Frau nehmen will. 41 Sie stand auf, verneigte sich bis zur Erde und sagte: Deine Magd steht als Dienerin bereit, um den Dienern meines Herrn die Füße zu waschen. 42 Dann machte sich Abigajil in aller Eile auf, setzte sich auf ihren Esel und ihre fünf Mägde folgten ihr. Sie zog den Boten Davids nach und wurde seine Frau. 43 Aus Jesreel hatte sich David zuvor schon Ahinoam zur Frau genommen. So hatte er zwei Frauen. 44 Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohn des Lajisch aus Gallim, gegeben.

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Profeten Samuels död Naval förolämpar David

1 Sedan dog profeten Samuel. Hela Israel sörjde och man begravde honom i hans familjegrav i Rama. David begav sig sedan till Parans öken. 2 I Maon fanns då en rik man som ägde en stor farm i Karmel. Han hade 3 000 får och 1 000 getter och nu befann han sig hemma på gården eftersom det var dags att klippa fåren. 3 Han hette Naval och hans hustru Avigajil. Hon var en vacker och intelligent kvinna, men mannen, en ättling till Kalev, var rå och elak. 4 När David var i öknen och hörde att Naval höll på att klippa fåren, 5 skickade han tio av sina män upp till Karmel för att hälsa från honom 6 och säga: ”Jag önskar dig och din familj framgång och lycka med allt du äger. 7 Jag hörde att du håller på att klippa dina får. Nu är det så att dina herdar under en tid har bott ibland oss och vi har aldrig skadat dem. Ingen har tagit något från dem medan de var i Karmel. 8 Fråga dina tjänare, så kan de intyga det. Jag hoppas därför att du vill visa välvilja gentemot mina män när de nu kommer till dig vid ett sådant festligt tillfälle och ge dina tjänare och din vän David vad du kan ha till hands.” 9 Davids män framförde detta budskap till Naval från David och väntade sedan på hans svar. 10 Naval frågade Davids tjänare: ”Vem är David, den där Jishajs son? Det finns många slavar som är på rymmen från sina herrar nu för tiden! 11 Skulle jag ta mitt bröd och mitt vatten och de djur som jag har slaktat åt mina fårklippare och ge det till några som jag inte ens vet varifrån de kommer?” 12 Davids budbärare gick genast tillbaka och berättade vad Naval hade sagt. 13 ”Ta på er svärden!” sa David och det gjorde de och han själv spände på sig sitt eget. Sedan tågade David mot Karmel med 400 man, medan 200 stannade kvar för att vakta lägret. 14 En av Navals män berättade för Navals hustru Avigajil: ”David skickade hit sina män från öknen för att tala med vår husbonde, men han förolämpade dem. 15 Men Davids män har varit mycket vänliga mot oss och har aldrig gjort oss något illa. Det stals aldrig något från oss under hela den tid vi var där ute på fältet med dem. 16 De var en mur omkring oss både natt och dag när vi vistades i deras närhet med våra hjordar. 17 Det är bäst att du tänker ut något väldigt kvickt, för annars kommer det att gå illa för både vår husbonde och oss andra. Vår husbonde själv är ju så ondsint att det är lönlöst att prata med honom.” 18 Då skyndade sig Avigajil att samla ihop tvåhundra brödkakor, två skinnsäckar med vin, fem tillagade får, två säckar rostat vete, etthundra russinkakor och tvåhundra fikonkakor och lastade alltsammans på åsnor. 19 ”Skynda er i förväg, så ska jag följa efter”, sa hon till sina tjänare. Men hon berättade ingenting för sin make. 20 När hon kom ridande neråt i en bergsravin på sin åsna, kom David och hans män emot henne. 21 David hade just sagt till sig själv: ”Det tjänade ju ingenting till att hjälpa den där mannen! Vi skyddade hans egendom i öknen så att inget saknades och ändå har han lönat min godhet med ont. 22 Gud må straffa mig*, om jag låter en enda av hans män överleva till i morgon!”

Avigajil ber för Navals liv

23 När Avigajil fick se David, steg hon snabbt av åsnan och bugade sig djupt inför honom. 24 ”Herre, jag tar på mig hela skulden för det som har hänt”, sa hon och föll ner för hans fötter. ”Var snäll och hör på mig, din tjänarinna! 25 Naval är en dåre, precis som hans namn säger,* så bry dig inte om vad denne onde man har sagt! Själv såg jag aldrig budbärarna du skickade. 26 Men eftersom HERREN nu har hindrat dig, min herre, från att utkräva blodshämnd och ta saken i egna händer, så må det, så sant HERREN lever och du själv lever, gå alla dina fiender och dem som vill dig ont på samma sätt som det ska gå för Naval! 27 Här är en gåva som jag har fört med mig till dig och dina män. 28 Förlåt nu mig, din tjänarinna, det jag har gjort fel! HERREN kommer att befästa ett rike åt dig, min herre, som aldrig ska gå under eftersom du kämpar för honom. Låt ingen få anledning att anklaga dig för något under din livstid. 29 Du kommer alltid att vara trygg under HERRENS beskydd, även när man är ute efter ditt liv. Min herre, ditt liv ska bevaras som en dyrbar sten* och dina fiender kommer han att kasta iväg som stenar ur en slunga. 30 När HERREN har utfört allt det goda som han har lovat dig, min herre, och har gjort dig till furste i Israel, 31 så ska du inte behöva bära på dåligt samvete eller anklaga dig själv för att du spillt oskyldigt blod eller tagit lagen i egna händer! Men glöm inte mig, din tjänarinna, när HERREN gör allt detta för dig!” 32 David svarade Avigajil: ”Välsignad vare HERREN, Israels Gud, som har skickat dig hit för att möta mig i dag! 33 Må du vara välsignad för att du är så klok och förståndig och för att du hindrade mig från att spilla blod och ta rätten i egna händer! 34 Så sant HERREN, Israels Gud, lever, han som har hindrat mig från att skada dig: om du inte hade kommit hit ut för att möta mig, så skulle inte någon av Navals män varit vid liv i morgon bitti.” 35 Sedan tog David emot hennes gåvor och sa till henne att återvända hem i lugn och ro, för han lyssnade på henne och gjorde henne till viljes. 36 När hon kom hem, hade Naval ordnat en stor fest, som en kunglig fest. Han var mycket berusad och upprymd och därför berättade hon inte för honom om saken förrän följande morgon 37 då han hade nyktrat till. Men när hans hustru berättade vad som hade hänt, drabbades han av slag och blev liggande som en sten. 38 Tio dagar senare lät HERREN honom dö.

David gifter sig med Avigajil

39 När David hörde att Naval var död, sa han: ”Prisad vare HERREN! Han har själv straffat Naval för vanäran han drog över mig och han har skonat mig från att begå en ogärning. Navals ondska har gått ut över honom själv.” Sedan sände David budbärare till Avigajil för att be henne bli hans hustru. 40 Davids tjänare reste till Karmel och sa till henne: ”David har sänt oss för att hämta dig, så att du kan bli hans hustru.” 41 Avigajil föll då ner med ansiktet mot marken och svarade: ”Jag är hans tjänarinna och jag är villig att bli en slavinna som tvättar fötterna på min herres tjänare.”* 42 Hon gjorde sig därefter i ordning, tog fem tjänsteflickor med sig och satte sig på sin åsna. Och så följde hon med männen tillbaka till David och blev hans hustru. 43 David gifte sig även med Achinoam från Jisreel. Båda var de nu hans hustrur. 44 Men Saul hade låtit gifta bort sin dotter Mikal, Davids hustru, med en man från Gallim som hette Palti, son till Lajish.