Matthäus 21 | Einheitsübersetzung 2016 Новый Русский Перевод

Matthäus 21 | Einheitsübersetzung 2016

DAS WIRKEN JESU IN JERUSALEM

Der Einzug in Jerusalem

1 Als sie sich Jerusalem näherten und nach Betfage am Ölberg kamen, schickte Jesus zwei Jünger aus 2 und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. 4 Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: 5 Sagt der Tochter Zion: / Siehe, dein König kommt zu dir. / Er ist sanftmütig / und er reitet auf einer Eselin / und auf einem Fohlen, / dem Jungen eines Lasttiers. 6 Die Jünger gingen und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. 7 Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich darauf. 8 Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! / Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. / Hosanna in der Höhe!* 10 Als er in Jerusalem einzog, erbebte die ganze Stadt und man fragte: Wer ist dieser? 11 Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.

Die Reinigung des Tempels

12 Jesus ging in den Tempel und trieb alle Händler und Käufer aus dem Tempel hinaus; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um 13 und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes genannt werden. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle. 14 Im Tempel kamen Lahme und Blinde zu ihm und er heilte sie. 15 Als nun die Hohepriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder im Tempel rufen hörten: Hosanna dem Sohn Davids!, da wurden sie ärgerlich 16 und sagten zu ihm: Hörst du, was sie rufen? Jesus antwortete ihnen: Ja. Habt ihr nie gelesen: Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob? 17 Und er ließ sie stehen und ging aus der Stadt hinaus nach Betanien; dort übernachtete er.

Die Verfluchung des Feigenbaums

18 Als er am Morgen in die Stadt zurückkehrte, hatte er Hunger. 19 Da sah er am Weg einen Feigenbaum und ging auf ihn zu und fand an ihm nichts als nur Blätter. Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll keine Frucht mehr an dir wachsen. Und der Feigenbaum verdorrte auf der Stelle. 20 Als die Jünger das sahen, fragten sie erstaunt: Wie konnte der Feigenbaum so plötzlich verdorren? 21 Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, dann werdet ihr nicht nur das vollbringen, was ich mit dem Feigenbaum getan habe; selbst wenn ihr zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer!, wird es geschehen. 22 Und alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.

Die Frage nach der Vollmacht Jesu

23 Als er in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohepriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: In welcher Vollmacht tust du das und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? 24 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue. 25 Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 26 Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten. 27 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.

Das Gleichnis vom willigen und vom unwilligen Sohn

28 Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! 29 Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. 30 Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr - und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.

Das Gleichnis von den Winzern

33 Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. 34 Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seine Früchte holen zu lassen. 35 Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, wieder einen anderen steinigten sie. 36 Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso. 37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. 38 Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, damit wir sein Erbe in Besitz nehmen. 39 Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. 40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt: Was wird er mit jenen Winzern tun? 41 Sie sagten zu ihm: Er wird diese bösen Menschen vernichten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist. 42 Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, / er ist zum Eckstein geworden; / vom Herrn ist das geschehen / und es ist wunderbar in unseren Augen? 43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die Früchte des Reiches Gottes bringt. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen. 45 Als die Hohepriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, dass er von ihnen sprach. 46 Sie suchten ihn zu ergreifen; aber sie fürchteten die Menge, weil sie ihn für einen Propheten hielt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

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Торжественный въезд в Иерусалим

1 Когда они, приближаясь к Иерусалиму, пришли в селение Виффагия, что расположено на Оливковой горе, Иисус послал вперед двух учеников, 2 сказав им: – Идите в селение, которое перед вами, там вы сразу же найдете привязанную ослицу и рядом с ней осленка. Отвяжите их и приведите ко Мне. 3 Если кто-нибудь вас спросит о том, что вы делаете, то отвечайте, что они нужны Господу, и вам тут же дадут их. 4 Это произошло для того, чтобы исполнилось сказанное через пророка: 5 «Скажите дочери Сиона: Вот, идет к тебе Царь твой, кроткий, верхом на ослице и осленке, сыне вьючного животного!»* 6 Ученики пошли и сделали все так, как велел им Иисус. 7 Они привели ослицу и осленка, положили на них свои плащи, и Иисус сел поверх их. 8 Большинство собравшихся начало расстилать свои плащи на дороге, другие срезали ветви с деревьев и тоже расстилали их. 9 Толпы людей, что шли впереди и позади Него, громко кричали: – Осанна* Сыну Давида! Благословен Тот, Кто приходит во имя Господа! Осанна в вышине небес!* 10 И когда Иисус вошел в Иерусалим, весь город пришел в волнение, и все спрашивали: – Кто это? 11 Народ отвечал: – Это пророк Иисус из Назарета, что в Галилее!

Изгнание торговцев из храма

12 Иисус вошел в храм и выгнал оттуда всех продающих и покупающих. Он опрокинул столы менял и прилавки торговцев голубями. 13 – Написано, – говорил Он, – «Дом Мой будет назван домом молитвы»*, а вы превратили его в разбойничье логово*. 14 В храме к Нему подошли слепые и хромые, и Он исцелил их. 15 Первосвященники и учители Закона, увидев чудеса, которые совершал Иисус, и услышав, как дети кричат в храме: «Осанна Сыну Давида!» – возмутились. 16 – Ты слышишь, что кричат эти дети? – спросили они Его. – Да, – ответил Иисус, – разве вы не читали, что написано: «Из уст младенцев и грудных детей Ты вызовешь Себе хвалу»?* 17 Он оставил их и пошел из города в Вифанию, где и заночевал.

Иисус проклинает бесплодный инжир

18 Возвращаясь рано утром в город, Иисус почувствовал голод. 19 Увидев у дороги инжир, Он подошел к нему, но не нашел на нем ничего, кроме листьев. Тогда Иисус сказал дереву: – Пусть же от тебя никогда больше не будет плодов! Инжир сразу же засох. 20 Когда ученики это увидели, то удивились: – Как это инжир мог так быстро засохнуть? 21 Иисус ответил им: – Говорю вам истину: если вы будете верить, не сомневаясь, то сможете сделать не только то, что было сделано с инжиром, но даже если вы скажете этой горе: «Поднимись и бросься в море!» – то так и будет. 22 Если вы верите, то получите все, о чем бы вы ни попросили в молитве.

Вопрос о власти Иисуса

23 Когда Иисус вошел в храм и стал учить народ, к Нему подошли первосвященники и старейшины народа с вопросом: – Чьей властью Ты все это делаешь, и кто дал Тебе эту власть? 24 Иисус ответил им: – Я тоже задам вам вопрос, и если вы Мне ответите, то и Я скажу вам, чьей властью Я это делаю. 25 Откуда Иоанн получил свое право крестить, с Небес или от людей? Они стали рассуждать между собой: – Если мы скажем: «С небес», то Он спросит: «Так почему же вы ему не поверили?». 26 Сказать«От людей» нельзя – боимся народа, ведь все считают, что Иоанн был пророком. 27 – Мы не знаем, – ответили они. Иисус сказал им: – Тогда и Я вам не скажу, чьей властью Я все это делаю.

Притча о двух сыновьях

28 Что вы скажете на такое: у одного человека было два сына. Как-то он подошел к одному из них и говорит: «Сын, пойди поработай сегодня в винограднике». 29 «Не хочу», – ответил сын, но потом передумал и все же пошел. 30 Подойдя и к другому сыну, отец попросил его о том же. Сын ответил: «Иду, господин», а сам не пошел. 31 Кто из них исполнил волю отца? – Первый, – ответили они. Иисус тогда сказал им: – Говорю вам истину: сборщики налогов и блудницы впереди вас идут в Царство Божье. 32 Ведь Иоанн пришел к вам показать путь праведности, и вы не поверили ему, а они поверили. Вы же, даже после того, как это увидели, не раскаялись и не поверили.

Притча о злых виноградарях

33 Послушайте еще одну притчу: один землевладелец посадил виноградник, обнес его забором, выкопал яму для давильни* и построил сторожевую башню*. Он отдал виноградник внаем виноградарям, а сам уехал в чужие края. 34 Когда пришло время сбора винограда, он послал своих слуг к виноградарям, чтобы забрать его часть урожая. 35 Те же схватили слуг и кого избили, кого убили, а кого закидали камнями. 36 Тогда хозяин послал других слуг, их было больше, чем в первый раз, но виноградари и с теми поступили так же. 37 В конце концов, он послал своего сына. «Сына-то моего они устыдятся», – думал он. 38 Но когда виноградари увидели сына, они решили: «Это наследник. Давайте убьем его и завладеем его наследством». 39 Они схватили его, выбросили из виноградника и убили. 40 Итак, когда придет хозяин виноградника, что он сделает с этими виноградарями? 41 – Он жестоко казнит злодеев, – ответили они, – и сдаст виноградник другим виноградарям, которые отдадут ему его долю урожая в условленный срок. 42 Иисус сказал им: – Разве вы никогда не читали в Писаниях: «Камень, Который отвергли строители, стал краеугольным. Это совершил Господь, и как это удивительно в глазах наших!»?* 43 Поэтому Я и говорю вам, что Царство Божье будет отнято у вас и отдано народу, который приносит плод. 44 Кто упадет на Этот Камень, разобьется вдребезги, а на кого Он упадет, того раздавит. 45 Когда первосвященники и фарисеи слушали притчи Иисуса, они поняли, что Он говорит о них. 46 Они хотели арестовать Иисуса, но боялись народа, потому что люди считали Иисуса пророком.