Jeremia 36 | Einheitsübersetzung 2016 Новый Русский Перевод

Jeremia 36 | Einheitsübersetzung 2016

DIE BERICHTE BARUCHS

Diktat, Vernichtung und Erneuerung der Buchrolle

1 Und es geschah im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, da erging vom HERRN dieses Wort an Jeremia: 2 Nimm dir eine Buchrolle und schreib darauf alle Worte, die ich zu dir über Israel und Juda und über alle Völker gesprochen habe, von dem Tag an, an dem ich zu dir geredet habe seit den Tagen Joschijas bis zum heutigen Tag! 3 Vielleicht hört das Haus Juda all das Unheil, das ich ihnen zu tun gedenke, sodass sie umkehren von ihrem bösen Weg, und ich kann ihnen Schuld und Sünde verzeihen. 4 Da rief Jeremia Baruch, den Sohn Nerijas, und Baruch schrieb nach dem Diktat Jeremias alle Worte, die der HERR zu ihm gesprochen hatte, auf eine Buchrolle. 5 Darauf befahl Jeremia dem Baruch: Mir ist es verwehrt, in das Haus des HERRN zu gehen. 6 Darum geh du hin und lies am Fasttag aus der Rolle, die du nach meinem Diktat geschrieben hast, dem Volk im Haus des HERRN die Worte des HERRN vor! Auch allen Judäern, die aus ihren Städten herbeiströmen, sollst du sie vorlesen. 7 Vielleicht gelangt ihr Flehen um Gnade vor den HERRN und sie kehren um, jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und Grimm, den der HERR diesem Volk angekündigt hat. 8 Baruch, der Sohn Nerijas, handelte genau nach dem Auftrag des Propheten Jeremia und las im Haus des HERRN die Worte des HERRN aus dem Buch vor. 9 Und es geschah: Im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, hatte man im neunten Monat ein Fasten vor dem HERRN ausgerufen, für alles Volk in Jerusalem und alle, die aus den Städten Judas nach Jerusalem kamen. 10 Nun las Baruch im Haus des HERRN dem ganzen Volk aus dem Buch die Worte Jeremias vor, und zwar in der Halle Gemarjas, des Sohnes des Schreibers Schafan, im oberen Vorhof am Eingang des Neuen Tempeltores. 11 Als Micha, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schafans, alle Worte des HERRN aus dem Buch vernommen hatte, 12 ging er hinab in den Königspalast zur Halle des Schreibers. Und siehe, dort saßen alle hohen Beamten zusammen: der Schreiber Elischama, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnatan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schafans, Zidkija, der Sohn Hananjas, und alle sonstigen Beamten. 13 Micha teilte ihnen alle Worte mit, die er gehört hatte, als Baruch dem Volk aus dem Buch vorlas. 14 Da schickten die versammelten Beamten Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: Nimm die Rolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, und komm hierher! Sogleich nahm Baruch, der Sohn Nerijas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. 15 Sie sagten zu ihm: Setz dich und lies sie uns vor! Nun las ihnen Baruch vor. 16 Als sie all die Worte hörten, schauten sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: Wir müssen unbedingt dem König alle diese Worte mitteilen. 17 Sie fragten Baruch: Sag uns doch, wie hast du alle diese Worte nach seinem Diktat niedergeschrieben?* 18 Baruch erwiderte ihnen: Jeremia hat mir alle diese Worte diktiert und ich habe sie mit Tinte in das Buch geschrieben. 19 Darauf sagten die Beamten zu Baruch: Geh und verbirg dich, du und auch Jeremia! Niemand soll wissen, wo ihr seid. 20 Dann begaben sie sich zum König in den Palasthof, nachdem sie die Rolle in der Halle des Schreibers Elischama verwahrt hatten, und teilten dem König alle Worte mit. 21 Da sandte der König den Jehudi, um die Rolle zu holen, und dieser holte sie aus der Halle des Schreibers Elischama. Und Jehudi las sie dem König und allen Beamten vor, die um den König standen. 22 Der König wohnte im Winterhaus, es war ja der neunte Monat, und das Kohlenbecken vor ihm war angezündet. 23 Und es geschah: Sooft Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt sie der König mit dem Schreibermesser ab und warf sie in das Feuer auf dem Kohlenbecken, bis die ganze Rolle im Feuer auf dem Kohlenbecken vernichtet war. 24 Weder der König noch alle seine Diener, die alle diese Worte hörten, erschraken und sie zerrissen auch nicht ihre Kleider. 25 Selbst als Elnatan, Delaja und Gemarja den König drängten, die Rolle nicht zu verbrennen, hörte er nicht auf sie. 26 Vielmehr befahl der König dem Prinzen Jerachmeël, ferner Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeëls, den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia festzunehmen; aber der HERR hielt sie verborgen. 27 Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, nachdem der König die Rolle und die Worte verbrannt hatte, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte: 28 Nimm dir eine andere Rolle und schreib all die früheren Worte darauf, die auf der ersten Rolle standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Über Jojakim aber, den König von Juda, sollst du sagen: So spricht der HERR: Du hast diese Rolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben, der König von Babel werde bestimmt kommen, dieses Land verheeren und Mensch und Vieh darin vernichten? 30 Darum - so spricht der HERR über Jojakim, den König von Juda: Er wird keinen Nachkommen mehr haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein Leichnam soll hinausgeworfen werden in die Hitze des Tags und die Kälte der Nacht. 31 Ich suche ihn, seine Nachkommen und seine Diener heim für ihre Schuld. Ich bringe über sie, über die Einwohner Jerusalems und die Leute von Juda all das Unheil, das ich ihnen angekündigt habe. Sie aber haben nicht gehört. 32 Da nahm Jeremia eine andere Rolle und übergab sie dem Schreiber Baruch, dem Sohn Nerijas. Dieser schrieb auf sie nach dem Diktat Jeremias alle Worte des Buches, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte. Ihnen wurden noch viele ähnliche Worte hinzugefügt.

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Иоаким сжигает свиток Иеремии

1 В четвертом году правления иудейского царя Иоакима*, сына Иосии, Господь сказал Иеремии: 2 – Возьми свиток и запиши в него все слова, которые Я говорил тебе об Израиле, Иудее и всех народах с того времени, как Я начал говорить с тобой в дни правления Иосии вплоть до этого дня. 3 Может быть, когда народ Иудеи услышит о всех невзгодах, которые Я задумал наслать на них, то каждый из них оставит свои злые пути; тогда Я прощу им их вину и грех. 4 Иеремия призвал Баруха, сына Нирии, и под диктовку Иеремии Барух записал в свиток все слова, которые Господь говорил Иеремии. 5 Затем Иеремия сказал Баруху: – Мне запрещено входить в дом Господень. 6 Поэтому ты пойди в дом Господень в день поста и прочитай народу из свитка Господни слова, которые ты записал с моих слов. Прочитай их всему народу Иудеи, который соберется со всех городов. 7 Может быть, они вознесут к Господу свою молитву, и отвратится каждый со своего злого пути – ведь страшны гнев и ярость, которыми Господь грозит этому народу. 8 Барух, сын Нирии, сделал все, что велел ему пророк Иеремия, – он прочитал Господни слова из свитка в доме Господа. 9 В девятом месяце пятого года правления иудейского царя Иоакима, сына Иосии*, для всех жителей Иерусалима и для тех, кто пришел в Иерусалим из городов Иудеи, был объявлен пост перед Господом. 10 В комнате писаря Гемарии, сына Шафана, которая находилась в верхнем дворе у входа в Новые ворота дома Господня, Барух прочел всему народу в Господнем доме слова Иеремии из свитка. 11 Когда Михей, сын Гемарии, внук Шафана, услышал все слова Господа из свитка, 12 он пошел в комнаты писарей в царском дворце, где сидели все придворные сановники: писарь Элишама, Делая, сын Шемаи, Элнафан, сын Ахбора, Гемария, сын Шафана, Цедекия, сын Ханании, и все остальные придворные. 13 Когда Михей рассказал им все, что он услышал, все, что читал Барух народу из свитка, 14 все приближенные отправили Иегудия, сына Нефании, внука Шелемии, правнука Кушия, сказать Баруху: «Принеси свиток, который ты читал народу, и сам приходи». И Барух, сын Нирии, пришел к ним со свитком в руках. 15 Они сказали ему: – Садись, просим тебя прочитать и нам. Барух прочитал им. 16 Услышав все эти слова, они в страхе переглянулись и сказали Баруху: – Мы непременно должны доложить об этом царю. 17 Потом они спросили Баруха: – Просим тебя, расскажи нам, как ты написал все это? Со слов Иеремии? 18 – Да, – ответил Барух, – он говорил мне все эти слова, а я записывал чернилами в свиток. 19 Тогда приближенные сказали Баруху: – Ты и Иеремия идите и спрячьтесь, и пусть никто не знает, где вы. 20 Оставив свиток в комнате писаря Элишамы, они пошли в царский двор и доложили обо всем царю. 21 Царь послал Иегудия взять свиток, и Иегудий принес его из комнаты писаря Элишама и стал читать его царю и всем приближенным, которые стояли возле него. 22 Был девятый месяц, и царь сидел в зимней комнате перед камином, в котором горел огонь. 23 Когда Иегудий прочитывал три или четыре столбца свитка, царь отрезал их писарским ножом и бросал в камин. Он делал так до тех пор, пока в огне не сгорел весь свиток. 24 Царь и все его слуги, слышавшие все эти слова, не выказали страха и не разорвали своих одежд. 25 Элнафан, Делая и Гемария упрашивали царя не сжигать свиток, но он не послушал их. 26 Вместо этого царь приказал Иерахмеилу, члену царской семьи, Серае, сыну Азриила, и Шелемии, сыну Авдиила, взять под стражу писаря Баруха и пророка Иеремию. Но Господь укрыл их. 27 После того как царь сжег свиток со словами, которые Барух записал со слов Иеремии, Господь сказал Иеремии: 28 – Возьми другой свиток и запиши в него все слова, какие были в первом свитке, который сжег Иоаким, царь Иудеи. 29 А Иоакиму, царю Иудеи, скажи: «Так говорит Господь: Ты сжег этот свиток и сказал: „Зачем ты написал, что царь Вавилона непременно явится и погубит эту землю, поразив на ней и людей, и зверей?“ 30 Поэтому так говорит Господь об Иоакиме, царе Иудеи: Не будет от него никого, кто сел бы на престоле Давида; его мертвое тело бросят незахороненным на дневной зной и на ночной холод. 31 Я накажу его, его детей и его слуг за их беззакония; Я нашлю на них, и на жителей Иерусалима, и на народ Иудеи все невзгоды, которыми Я им грозил, потому что они не слушали Меня». 32 Тогда Иеремия взял другой свиток, отдал его писарю Баруху, сыну Нирии, и под диктовку Иеремии Барух записал в него все слова того свитка, который был сожжен царем Иудеи Иоакимом. И было прибавлено много похожих слов к словам сожженного свитка.