Hosea 6 | Einheitsübersetzung 2016 Lutherbibel 2017

Hosea 6 | Einheitsübersetzung 2016
1 Auf, lasst uns zum HERRN zurückkehren! / Denn er hat gerissen, er wird uns auch heilen; / er hat verwundet, er wird uns auch verbinden. 2 Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, / am dritten Tag richtet er uns wieder auf / und wir leben vor seinem Angesicht. 3 Lasst uns ihn erkennen, / ja lasst uns nach der Erkenntnis des HERRN jagen! Er kommt so sicher wie das Morgenrot; / er kommt zu uns wie der Regen, / wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt. 4 Was soll ich mit dir tun, Efraim? / Was soll ich mit dir tun, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen / und wie der Tau, der bald vergeht. 5 Darum habe ich durch die Propheten zugeschlagen, / habe sie durch die Worte meines Mundes umgebracht. / Dann wird mein Recht hervorbrechen wie das Licht.* 6 Denn an Liebe habe ich Gefallen, nicht an Schlachtopfern, / an Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.

Gewalt und Verbrechen

7 Sie aber haben wie in Adam den Bund übertreten; / dort haben sie mir die Treue gebrochen. 8 Gilead ist eine Stadt von Übeltätern, / voller Blutspuren. 9 Wie Straßenräuber, die jemandem auflauern, / ist die Rotte von Priestern. Auf dem Weg nach Sichem morden sie, / ja, sie haben schändliche Taten begangen. 10 Im Haus Israel habe ich grässliche Dinge gesehen; / dort findet man Efraims Unzucht, / dort befleckt sich Israel. 11 Auch dir, Juda, steht die Ernte bevor. / Wenn ich das Geschick meines Volkes wende,

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Lutherbibel 2017

Umkehr und Untreue

1 »Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben. 3 Lasst uns darauf achthaben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; so gewiss wie die schöne Morgenröte bricht er hervor und kommt über uns wie der Regen, wie Spätregen, der das Land feuchtet.« 4 Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? Ist doch eure Liebe wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frühmorgens vergeht! 5 Darum schlug ich drein durch die Propheten und tötete sie durch die Worte meines Mundes, dass mein Recht wie das Licht hervorkomme. 6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer. 7 Aber sie haben den Bund übertreten bei Adam*; dort wurden sie mir untreu. 8 Gilead ist eine Stadt voller Übeltäter; blutig ist ihre Spur. 9 Die Rotten der Priester sind wie die Räuber, die da lauern auf die Leute; sie morden auf dem Wege, der nach Sichem geht, ja, Schandtaten vollbringen sie. 10 Im Hause Israel habe ich gesehen, wovor mir graut; da treibt Ephraim Hurerei, und Israel hat sich verunreinigt. 11 Auch dir, Juda, ist die Ernte bestimmt. Wenn ich meines Volkes Geschick wende,