Hiob 26 | Einheitsübersetzung 2016 Lutherbibel 2017

Hiob 26 | Einheitsübersetzung 2016

IJOBS GEGENREDE

Leere Worte ohne Wahrheit

1 Da antwortete Ijob und sprach: 2 Wie hilfst du doch dem Schwachen auf, / stehst du bei dem kraftlosen Arm! 3 Wie gut rätst du dem, der nicht weise ist, / tust ihm Wissen in Fülle kund! 4 Wem trägst du die Reden vor / und wessen Atem geht von dir aus?

Größe der Allmacht Gottes

5 Die Totengeister zittern drunten, / die Wasser mit ihren Bewohnern. 6 Nackt liegt die Unterwelt vor ihm, / keine Hülle deckt den Abgrund. 7 Er spannt über dem Leeren den Norden, / hängt die Erde auf am Nichts. 8 Er bindet das Wasser in sein Gewölk; / doch birst darunter die Wolke nicht. 9 Er verschließt den Anblick seines Throns / und breitet darüber sein Gewölk. 10 Eine Grenze zieht er rund um die Wasser / bis an den Rand von Licht und Finsternis. 11 Die Säulen des Himmels erzittern, / sie erschrecken vor seinem Drohen. 12 Durch seine Kraft stellt still er das Meer, / durch seine Klugheit zerschmettert er Rahab. 13 Durch seinen Hauch wird heiter der Himmel, / seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. 14 Seht, das sind nur die Säume seines Waltens; / wie ein Flüstern ist das Wort, / das wir von ihm hören. Doch das Donnern seiner Macht, / wer kann es begreifen?

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Lutherbibel 2017

Hiobs dritte Antwort an Bildad

1 Hiob antwortete und sprach: 2 Wie sehr stehst du dem bei, der keine Kraft hat, hilfst du dem, der keine Stärke in den Armen hat! 3 Wie gibst du Rat dem, der keine Weisheit hat, und lehrst ihn Einsicht in Fülle! 4 Zu wem redest du? Und wessen Geist geht von dir aus?

Die Schöpfermacht Gottes

5 Die Schatten drunten erbeben, unter dem Wasser und seinen Bewohnern. 6 Das Totenreich ist aufgedeckt vor ihm, und der Abgrund hat keine Decke. 7 Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts. 8 Er fasst das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen darunter nicht. 9 Er verhüllt seinen Thron und breitet seine Wolken davor. 10 Er hat am Rande des Wassers eine Grenze gezogen, wo Licht und Finsternis sich scheiden. 11 Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten. 12 Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, und durch seine Einsicht hat er Rahab zerschmettert. 13 Am Himmel wurde es schön durch seinen Wind, und seine Hand durchbohrte die flüchtige Schlange. 14 Siehe, das sind nur die Enden seiner Wege, und nur ein leises Wörtlein davon haben wir vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?