Jesaja 49 | Einheitsübersetzung 2016 La Biblia Textual

Jesaja 49 | Einheitsübersetzung 2016

Berufung des Gottesknechts

1 Hört auf mich, ihr Inseln, / merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen; / als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt. 2 Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, / er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem spitzen Pfeil / und steckte mich in seinen Köcher. 3 Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, / an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will. 4 Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, / habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan. Aber mein Recht liegt beim HERRN / und mein Lohn bei meinem Gott. 5 Jetzt aber hat der HERR gesprochen, / der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht geformt hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe / und Israel bei ihm versammelt werde. So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt / und mein Gott war meine Stärke. 6 Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, / nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten / und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht der Nationen; / damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. 7 So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, / zu dem tief verachteten Mann, dem Abscheu der Nation, / dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und sich erheben, / Fürsten werfen sich nieder, um des HERRN willen, der treu ist, / um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat. 8 So spricht der HERR: Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört, / am Tag des Heils habe ich dir geholfen. Und ich forme dich / und mache dich zum Bund mit dem Volk, um das Land aufzurichten / und das verödete Erbe zu verteilen, 9 den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus! / und denen, die in der Finsternis sind: Zeigt euch! An den Wegen weiden sie, / auf allen kahlen Hügeln ist ihre Weide. 10 Sie leiden weder Hunger noch Durst, / Hitze und Sonnenglut treffen sie nicht. Denn der sich ihrer erbarmt, leitet sie / und führt sie zu sprudelnden Quellen. 11 Alle meine Berge mache ich zu Wegen / und meine Straßen werden gebahnt sein. 12 Siehe, sie kommen von fern, / die einen von Norden und Westen, / andere aus dem Land der Siniter.* 13 Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, / freut euch, ihr Berge! Denn der HERR hat sein Volk getröstet / und erbarmt sich seiner Armen.

Gottes Trost für Zion

14 Doch Zion sagt: Der HERR hat mich verlassen, / Gott hat mich vergessen. 15 Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, / ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: / Ich vergesse dich nicht. 16 Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände, / deine Mauern sind beständig vor mir. 17 Deine Erbauer eilen herbei / und die dich zerstört und verwüstet haben, ziehen davon.* 18 Erhebe deine Augen ringsum und schau: / Alle haben sich versammelt und sind zu dir gekommen. So wahr ich lebe - Spruch des HERRN: / Du wirst sie alle wie einen Schmuck anlegen, / du wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut. 19 Denn dein ödes, verheertes, zerstörtes Land / wird jetzt zu eng für seine Bewohner, / weit weg sind alle, die dich verschlingen wollten. 20 Bald wirst du, die du kinderlos warst, / mit eigenen Ohren hören, wie deine Kinder sagen: Mir ist der Platz zu eng, / rück zur Seite, damit ich hier wohnen kann! 21 Dann wirst du dich in deinem Herzen fragen: / Wer hat mir diese geboren? Ich war doch kinderlos und unfruchtbar, / war verbannt und verstoßen. Wer hat mir diese herangezogen? / Ich war doch allein übrig geblieben. / Wo kommen sie her? 22 So spricht GOTT, der Herr: / Siehe, ich erhebe meine Hand zu Nationen; / und für Völker richte ich mein Feldzeichen auf / und sie bringen auf den Armen deine Söhne herbei / und tragen deine Töchter auf den Hüften. 23 Könige werden deine Kinder pflegen / und Fürstinnen ihre Ammen sein. Mit dem Gesicht zur Erde werfen sie sich nieder vor dir / und lecken dir den Staub von den Füßen. Dann wirst du erkennen, dass ich der HERR bin / und dass die nicht beschämt werden, die auf mich hoffen. 24 Wird einem Starken die Beute entrissen / und kann der Gefangene eines Gerechten entkommen? 25 So spricht der HERR: / Auch einem Starken entreißt man den Gefangenen / und einem Mächtigen entkommt seine Beute. Ich selbst will mit deinem Gegner streiten, / ich selbst will deine Kinder retten. 26 Deinen Unterdrückern gebe ich ihr eigenes Fleisch zu essen, / sie sollen sich an ihrem Blut berauschen wie an Most. Dann wird alles Fleisch erkennen, / dass ich, der HERR, dein Retter bin / und ich, der Starke Jakobs, dein Erlöser.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

La Biblia Textual

El Siervo de YHVH

1 ¡Oídme, costas, y atended, pueblos lejanos! YHVH me llamó desde el vientre; Desde las entrañas de mi madre tuvo en memoria mi nombre. 2 Hizo de mi boca espada afilada, Me cubrió con la sombra de su mano, Hizo de mí saeta aguda, me guardó en su aljaba, 3 Y me dijo: Israel, tú eres mi siervo, En ti me glorificaré. 4 Mientras yo me decía: En vano me he fatigado, En viento y en nada he gastado mis fuerzas, En realidad mi causa estaba siendo defendida por YHVH, Mi recompensa estaba con mi Dios. 5 Ahora pues, YHVH, que me formó desde el vientre como siervo suyo para que le trajera a Jacob y le reuniera a Israel (tanto así me ha honrado YHVH, y mi Dios ha sido mi fortaleza), 6 dice así: Cosa muy liviana es que seas mi siervo y restablezcas las tribus de Jacob y restaures el remanente de Israel. He aquí Yo te pongo por luz de los gentiles, Para que mi salvación alcance los confines de la tierra. 7 Así dice YHVH, el Redentor y el Santo de Israel, Al despreciado de los hombres, Al aborrecido de los gentiles, Al esclavo de los tiranos: Reyes te verán y se levantarán; Príncipes, y se postrarán, A causa de YHVH, que es fiel, El Santo de Israel, que te escogió.

Restauración de Sión

8 Así dice YHVH: En tiempo aceptable te respondí, En el día de salvación te ayudé; Te guardaré y te daré por pacto al pueblo, Para que le restaures la tierra Y repartas las heredades asoladas; 9 Para que digas a los cautivos: ¡Salid!, Y a los que están en tinieblas: ¡Venid a la luz! Aun por los caminos podrán pastar, Y en todas las dunas tendrán pastizales. 10 No tendrán hambre ni sed, Ni los herirá el calor abrasador ni el sol, Porque los conduce el que los compadece, Y los guía a manantiales de agua. 11 Convertiré todas mis montañas en camino, Y mis calzadas serán niveladas. 12 ¡Mirad!, éstos vendrán de un país remoto, ¡Mirad!, otros del norte y del mar, Y otros de la tierra de Sinim. 13 ¡Cantad, cielos, alabanzas! ¡Alégrate, oh tierra! ¡Prorrumpid en aclamaciones, oh montañas! Porque YHVH ha consolado a su pueblo, Y se ha compadecido de sus afligidos. 14 Decía Sión: Me ha abandonado YHVH; Adonay se ha olvidado de mí. 15 ¿Se olvidará una madre de lo que dio a luz? ¿Dejará de amar al hijo de sus entrañas? Pues aunque éstas lleguen a olvidar, Yo nunca me olvidaré de ti. 16 En mis palmas te he esculpido; Tus muros están siempre delante de mí; 17 Los que te construyen van más a prisa que los que te destruyen, Los que te arrasaban se alejan de ti. 18 Alza tus ojos en torno, y mira: Todos ellos se reúnen para venir a ti. ¡Vivo Yo, dice YHVH, A todos los llevarás como vestido precioso, Con ellos te adornarás como novia! 19 Porque tu tierra devastada, Arruinada y desierta, Resultará estrecha para tus moradores, Mientras que tus destructores estarán lejos de ti. 20 Los hijos que dabas por perdidos te dirán de nuevo: Mi lugar es estrecho, Hazme sitio para habitar. 21 Y te preguntarás: ¿Quién me parió a éstos? Yo, que estaba sin hijos y estéril, ¿quién me los ha criado?, Yo, que me había quedado sola, ¿de dónde me vienen éstos? 22 Así dice Adonay YHVH: He aquí, con mi mano hago seña a las naciones, Alzo mi estandarte a los pueblos, para que traigan a tus hijos en brazos, Para que tus hijas sean llevadas al hombro. 23 Sus reyes serán tus ayos, sus princesas, tus nodrizas; Rostro en tierra te darán homenaje, lamerán el polvo de tus pies, Y sabrás que Yo soy YHVH, Y que los que esperan en mí No serán avergonzados. 24 ¿Le será arrebatado el botín al guerrero? ¿Se librará al cautivo del tirano? 25 Esto dice YHVH: ¡Sí!, el cautivo será librado del guerrero, Y el botín será arrebatado del tirano. Yo mismo defenderé tu causa, Yo mismo salvaré a tus hijos. 26 Haré a tus opresores comerse su propia carne, Y como de vino, embriagarse en su propia sangre, Y toda carne sabrá que Yo soy YHVH tu Salvador, Y que tu Redentor es el Fuerte de Jacob.