Jeremia 8 | Einheitsübersetzung 2016 La Biblia Textual

Jeremia 8 | Einheitsübersetzung 2016
1 In jener Zeit - Spruch des HERRN - wird man die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine seiner Beamten, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Einwohner Jerusalems aus ihren Gräbern holen. 2 Man wird sie hinstreuen vor die Sonne, den Mond und das ganze Himmelsheer, denen ihre Liebe galt, denen sie dienten und nachliefen, die sie befragten und vor denen sie sich niederwarfen. Sie werden weder gesammelt noch bestattet werden. Dünger auf dem Acker werden sie sein. 3 Besser als das Leben wäre der Tod auch für den Rest, für alle, die übrig bleiben von diesem bösen Geschlecht an allen Orten, überall, wohin immer ich sie verstoße - Spruch des HERRN der Heerscharen.

Abkehr und Bestrafung des Volkes

4 Du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR: / Wer hinfällt, steht der nicht wieder auf? Wer vom Weg abkommt, / kehrt der nicht wieder zurück? 5 Warum wendet dieses Volk sich ab, / verharrt Jerusalem in der Abkehr? Warum halten sie am Irrtum fest, / weigern sich umzukehren?* 6 Ich horche hin und höre: / Schlechtes reden sie, / keiner bereut sein böses Tun und sagt: / Was habe ich getan? Jeder wendet sich ab und läuft weg, / schnell wie ein Ross, das im Kampf dahinstürmt. 7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine Zeiten; / Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten die Frist ihrer Rückkehr ein; / mein Volk aber kennt nicht die Rechtsordnung des HERRN. 8 Wie könnt ihr sagen: Weise sind wir / und die Weisung des HERRN ist bei uns? Fürwahr, siehe: Der Lügengriffel der Schreiber / hat es zur Lüge gemacht. 9 Zuschanden werden die Weisen, / sie sind bestürzt und werden gefangen. Siehe, das Wort des HERRN haben sie verworfen / und wessen Weisheit haben sie noch? 10 Darum gebe ich ihre Frauen an Fremde, / ihre Felder an Eroberer, denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie alle nur auf Gewinn aus; / vom Propheten bis zum Priester betrügen sie alle. 11 Den Zusammenbruch der Tochter, meines Volkes, / möchten sie leichthin heilen, indem sie sagen: / Friede, Friede! - Doch da ist kein Friede. 12 Schämen müssten sie sich, weil sie Gräuel verüben. / Doch sie schämen sich nicht; / Scham ist ihnen unbekannt. Deshalb müssen sie mit denen fallen, / die fallen, sobald ich sie zur Verantwortung ziehe, / werden sie stürzen, spricht der HERR. 13 Ich will sie ernten und ihnen ein Ende machen - Spruch des HERRN. / Keine Trauben sind am Weinstock, keine Feigen am Feigenbaum / und das Laub ist verwelkt. / Darum habe ich für sie Verwüster bestellt. 14 Warum sitzen wir da? Sammelt euch! / Hinein in die befestigten Städte! Dort werden wir umkommen; / denn der HERR, unser Gott, lässt uns umkommen. Er lässt uns Giftwasser trinken, / weil wir gesündigt haben gegen den HERRN. 15 Wir hofften auf Frieden, / doch es gibt nichts Gutes; auf die Zeit der Heilung, / doch siehe: Schrecken! 16 Man hört von Dan her das Schnauben seiner Rosse, / vom lauten Wiehern seiner Hengste bebt das ganze Land. Sie kommen und fressen das Land und seine Fülle, / die Stadt und ihre Bewohner.* 17 Denn siehe, ich sende giftige Schlangen unter euch, / gegen die es keine Beschwörung gibt, sie werden euch beißen - / Spruch des HERRN. 18 Meine einzige Freude ist der Kummer; / mein Herz ist krank.* 19 Siehe, die Tochter, mein Volk, / schreit um Hilfe aus einem fernen Land: Ist denn der HERR nicht in Zion / oder ist sein König nicht dort? Warum haben sie mir wehgetan / mit ihren Götterbildern, mit den fremden Götzen?* 20 Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, / wir aber, wir sind nicht gerettet worden. 21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter, meines Volkes, / bin ich zerbrochen, / traurig bin ich, Entsetzen hat mich gepackt. 22 Gibt es denn keinen Balsam in Gilead, / ist dort kein Wundarzt? Warum schließt sich denn nicht / die Wunde der Tochter, meines Volkes? 23 Ach, wäre mein Haupt doch Wasser, / mein Auge ein Tränenquell: Tag und Nacht beweinte ich / die Erschlagenen der Tochter, meines Volkes.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

La Biblia Textual
1 En aquel tiempo, dice YHVH, sacarán de sus sepulcros los huesos de los reyes de Judá, los huesos de sus príncipes, los huesos de los sacerdotes, los huesos de los profetas y los huesos de los moradores de Jerusalem, 2 y los esparcirán ante el sol, ante la luna y ante todo el ejército de los cielos, a quienes aman y rinden culto, a quienes siguen y consultan, y ante quienes se postran. No serán recogidos ni sepultados; quedarán como estiércol sobre la faz de la tierra. 3 Y el remanente que quede de toda esta perversa familia, preferirá la muerte antes que la vida, en todos los lugares a donde Yo habré arrojado a los que queden, dice YHVH Sebaot. 4 Y les dirás: Así dice YHVH: El que cae, ¿no se levanta? El que se desvía, ¿no se devuelve? 5 ¿Por qué apostata este pueblo? ¿Es Jerusalem apóstata perpetua? Se aferran al engaño, rehúsan volver. 6 He estado atento y he escuchado: No hablan rectamente, No hay quien se arrepienta de su maldad, y diga: ¿Qué he hecho? Cada cual se vuelve a su carrera, Como corcel desbordado en la batalla. 7 Aun la cigüeña en los cielos conoce sus tiempos; La tórtola, la golondrina y la grulla guardan la época de su migración, Pero mi pueblo no conoce la justicia de YHVH. 8 ¿Cómo podéis decir: Somos sabios; la Ley de YHVH está con nosotros? Cuando la pluma engañosa del escriba la ha convertido en mentira. 9 Los sabios están avergonzados, Turbados y atrapados: Rechazaron con desprecio la palabra de YHVH, ¿Qué sabiduría, pues, podrá haber en ellos? 10 Por tanto daré a otros sus mujeres, Y sus campos a los conquistadores, Porque desde el pequeño hasta el grande, Todos ellos son dados a ganancias deshonestas, Desde el profeta hasta el sacerdote, Todos ellos practican el engaño. 11 Pretenden curar con ligereza el quebrantamiento de mi pueblo, Diciendo: ¡Paz! ¡Paz! cuando no hay paz. 12 ¿Se avergüenzan cuando cometen abominaciones? Ni se avergüenzan ni conocen el sonrojo. Pues caerán con los demás caídos, Tropezarán el día de su visitación, dice YHVH. 13 ¡De cierto acabaré con ellos!, dice YHVH. No habrá racimos en la vid, ni higos en la higuera; Hasta las hojas se habrán marchitado, Y lo que les di pasará de ellos. 14 ¿Qué hacemos aquí sentados? Reunámonos y entremos en las plazas fuertes y perezcamos allí, Porque YHVH nuestro Dios nos deja morir, Nos ha dado a beber agua envenenada, Porque hemos pecado contra YHVH. 15 Esperábamos la paz, y no hubo bien alguno; Tiempo de sanidad, y he aquí el terror. 16 Desde Dan se oye el resoplar de los caballos; Al estruendo del relincho de sus fuertes corceles se estremece la tierra. Llegan y devoran la tierra con sus habitantes, La ciudad con sus vecinos. 17 Yo envío contra vosotros serpientes venenosas, Contra las que no valdrá el encantamiento, Y os morderán mortalmente, dice YHVH.

Participación en la aflicción

18 Aunque tenga consuelo en la aflicción, Mi corazón desfallece dentro de mí, 19 Al oír el lamento de la hija de mi pueblo desde una tierra lejana: ¿No está YHVH en Sión? ¿No está en ella su Rey? ¿Por qué me habéis provocado con imágenes esculpidas, Con vanidades extrañas? 20 Pasó la siega, se acabó el verano, Y nosotros no hemos sido salvados. 21 Por la llaga de la hija de mi pueblo estoy quebrantado, Me visto de luto, atenazado de espanto. 22 ¿No hay bálsamo en Galaad? ¿No hay médicos allí? ¿Por qué, entonces, no se cierran las heridas de la hija de mi pueblo?