Jeremia 23 | Einheitsübersetzung 2016 Bibelen på hverdagsdansk

Jeremia 23 | Einheitsübersetzung 2016

Verheißung des Sprosses Davids

1 Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des HERRN. 2 Darum - so spricht der HERR, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt kümmere ich mich bei euch um die Bosheit eurer Taten - Spruch des HERRN. 3 Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide und sie werden fruchtbar sein und sich vermehren. 4 Ich werde für sie Hirten erwecken, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des HERRN. 5 Siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der HERR ist unsere Gerechtigkeit. 7 Darum siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da sagt man nicht mehr: So wahr der HERR lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!, 8 sondern: So wahr der HERR lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel aus dem Nordland und aus allen Ländern, in die er sie verstoßen hatte, heraufgeführt und zurückgebracht hat! Dann werden sie auf ihrem eigenen Boden wohnen.

Gegen die falschen Propheten

9 Über die Propheten: Mir bricht mein Herz in meinem Inneren, / alle meine Glieder zittern. Wie ein Betrunkener bin ich, / wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, / wegen des HERRN und seiner heiligen Worte: 10 Voll von Ehebrechern ist das Land; / ja, wegen des Fluches vertrocknet das Land, / sind die Weideplätze der Steppe verdorrt. Bosheit ist ihr Ziel, / Unrecht ihre Stärke. 11 Sogar Prophet und Priester sind ruchlose Frevler, / selbst in meinem Haus stoße ich auf ihre Bosheit / - Spruch des HERRN. 12 Deshalb wird ihr Weg für sie / wie ein schlüpfriger Pfad; sie stürzen in der Finsternis, / sie kommen darin zu Fall. Denn Unheil bringe ich über sie, / das Jahr ihrer Heimsuchung - Spruch des HERRN. 13 Zwar habe ich bei Samarias Propheten / Anstößiges gesehen: Sie prophezeiten im Namen des Baal / und verführten mein Volk Israel. 14 Aber bei den Propheten Jerusalems / sah ich Grauenhaftes: Sie brechen die Ehe, gehen mit Lügen um und bestärken die Bösen, / sodass keiner umkehrt von seiner Bosheit. Für mich sind sie alle wie Sodom / und die in Jerusalem wohnen, sind für mich wie Gomorra. 15 Darum - so spricht der HERR der Heerscharen gegen die Propheten: Ich gebe ihnen Wermut zu essen / und Giftwasser zu trinken; denn von den Propheten Jerusalems / ist Gottlosigkeit ausgegangen ins ganze Land. 16 So spricht der HERR der Heerscharen: / Hört nicht auf die Worte der Propheten, / die euch prophezeien! Sie betören euch nur; sie verkünden Visionen, / die aus dem eigenen Herzen stammen, / nicht aus dem Mund des HERRN. 17 Immerzu sagen sie denen, die mich verachten: / Der HERR hat geredet: Das Heil ist euch sicher!; und jedem, der der Verstocktheit seines Herzens folgt, / versprechen sie: Kein Unheil kommt über euch. 18 Doch wer hat an der Ratsversammlung des HERRN teilgenommen, / dass er sah und sein Wort hörte? Wer achtete auf sein Wort / und hörte es? 19 Siehe, der Sturm des HERRN, sein Grimm, bricht los. / Ein Wirbelsturm braust hinweg über die Köpfe der Frevler. 20 Der Zorn des HERRN hört nicht auf, / bis er die Pläne seines Herzens ausgeführt und vollbracht hat. / Am Ende der Tage werdet ihr es ganz begreifen. 21 Ich habe diese Propheten nicht ausgesandt, / dennoch laufen sie; ich habe nicht zu ihnen gesprochen, / dennoch weissagen sie. 22 Hätten sie an meiner Ratsversammlung teilgenommen, / so könnten sie meinem Volk meine Worte verkünden / und es zur Umkehr bewegen von seinem schlechten Weg / und von der Bosheit seiner Taten. 23 Bin ich nur ein Gott aus der Nähe - Spruch des HERRN - / und nicht auch ein Gott aus der Ferne? 24 Kann sich einer in Schlupfwinkeln verstecken, / sodass ich ihn nicht sähe? - Spruch des HERRN. Fülle ich nicht / Himmel und Erde aus? - Spruch des HERRN. 25 Ich habe gehört, was die Propheten reden, die in meinem Namen Lügen prophezeien und sprechen: Einen Traum habe ich gehabt, einen Traum. 26 Wie lange noch? Was haben sie im Sinn, die Propheten, die Lügen prophezeien und selbst erdachten Betrug? 27 Wollen sie meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit bringen durch ihre Träume, die sie einander erzählen, wie ihre Väter meinen Namen wegen des Baal vergessen haben? 28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle seinen Traum; wer aber mein Wort hat, der verkünde mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn zu tun? - Spruch des HERRN. 29 Ist nicht mein Wort so: wie Feuer - Spruch des HERRN - und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? 30 Darum, siehe, gehe ich gegen die Propheten vor - Spruch des HERRN -, die einander meine Worte stehlen. 31 Siehe, ich gehe gegen die Propheten vor - Spruch des HERRN -, die ihre Zunge gebrauchen, um Sprüche zu machen. 32 Siehe, ich gehe gegen die Propheten der Lügenträume vor - Spruch des HERRN -; sie erzählen Träume und verführen mein Volk durch ihre Lügen und ihr freches Geschwätz. Ich aber habe sie weder gesandt noch beauftragt und sie sind diesem Volk ganz unnütz - Spruch des HERRN. 33 Fragt dich dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester: Was ist der Last-Spruch des HERRN?, so antworte ihnen: Ihr selbst seid die Last und ich werfe euch ab - Spruch des HERRN.* 34 Den Propheten aber, den Priester und das Volk, jeden, der sagt: Last-Spruch des HERRN, den suche ich heim samt seinem Haus - Spruch des HERRN. 35 Vielmehr sollt ihr so zueinander und untereinander sagen: Was hat der HERR geantwortet? oder: Was hat der HERR geredet? 36 Aber an den Ausdruck Last-Spruch des HERRN sollt ihr nicht mehr denken. Denn die Last ist für jeden sein eigenes Wort, weil ihr die Worte des lebendigen Gottes, des HERRN der Heerscharen, unseres Gottes, verdreht habt. 37 So soll man zum Propheten sagen: Was hat der HERR dir geantwortet? oder: Was hat der HERR gesagt? 38 Wenn ihr aber Last-Spruch des HERRN sagt, so sagt der HERR darauf: Weil ihr dieses Wort Last-Spruch des HERRN gebraucht, obwohl ich euch verbieten ließ, Last-Spruch des HERRN zu sagen, 39 darum hebe ich euch empor und werfe euch ab samt der Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, weg von meinem Angesicht. 40 Ich verhänge über euch ewige Schande und ewige Schmach, die nie vergessen werden soll.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

Bibelen på hverdagsdansk

Løfte om tilbagevenden til deres eget land og et nyt rodskud fra Davids slægt

1 Herren, Israels Gud, siger: „Mit folks ledere fortjener deres straf. De skulle have været hyrder for min hjord, men har i stedet ført dem i ulykke, og de er årsag til, at hjorden bliver spredt for alle vinde. 2 I stedet for at føre dem til et trygt og sikkert sted, har de drevet dem mod død og undergang. Derfor vil jeg straffe dem for deres onde handlinger. 3 Men engang vil jeg samle resterne af min hjord fra alle de lande, jeg spredte dem til, og føre dem tilbage til folden, hvor de vil opleve fremgang og vækst. 4 Jeg vil udpege gode hyrder til at tage sig af dem, så de ikke længere har noget at frygte, og ingen af dem skal fare vild.” 5 „Og engang i fremtiden,” siger Herren, „vil jeg lade en spire bryde frem fra Davids slægt, en konge, der vil styre landet med visdom og afsige retfærdige domme. 6 Hans navn skal være ‚Herren er vores redning’* for Judas folk vil blive reddet, og Israel skal leve i tryghed. 7 Når I er vendt tilbage til landet, vil den, der aflægger ed, ikke længere sige: ‚Så sandt Herren lever, der udfriede Israels folk fra Egyptens land.’ 8 I stedet vil man sige: ‚Så sandt Herren lever, der førte Israels folk hjem til deres eget land fra landet mod nord og alle de andre lande, hvor han havde sendt dem i eksil.’ Da skal de få lov at bo i deres eget land igen.”

Dom over de ugudelige præster og profeter

9 Når jeg tænker på dem, der skulle tale på Guds vegne, er jeg dybt frustreret. Jeg ryster og skælver, jeg raver omkring, som var jeg beruset. Det er helt forfærdeligt, som de behandler Herren og hans hellige ord. 10 Landet er fuldt af troløshed imod Herren, og derfor hænger hans forbandelse over det, så jorden tørrer ind, og græsset visner. Det er de gudløse lederes skyld, for de er onde og misbruger deres magt. 11 „Både præsterne og profeterne er gudløse!” siger Herren. „Jeg har set deres forargelige ondskab selv her i mit eget tempel. 12 Derfor vil de blive jaget hen ad mørke og glatte stier, så de falder. Når tiden er inde, vil jeg sende ulykken over dem. 13 Jeg så, hvor frygteligt Samarias profeter opførte sig. De profeterede ved Ba’al og ledte mit folk Israel på afveje. 14 Men Jerusalems profeter opfører sig lige så forfærdeligt. De er utro mod mig og lever på en løgn. De opfordrer ligefrem folket til at synde i stedet for at advare dem. Den slags ledere og hele Jerusalems befolkning er lige så ugudelige, som Sodomas og Gomorras indbyggere var.” 15 Derfor siger Herren, den Almægtige, om Jerusalems profeter: „Jeg vil fodre dem med min hårde straf og give dem et lidelsens bæger at tømme. For det er deres skyld, at ugudeligheden breder sig i landet.” 16 Herren, den Almægtige, siger til Jerusalems indbyggere: „Lad være med at lytte til de ugudelige profeter, for de fylder jer med falske forhåbninger. De taler nemlig ud af deres egen fantasi i stedet for at bringe et budskab fra mig. 17 Til dem, der gør oprør og forkaster mit ord, siger de: ‚I vil få fremgang!’ og til dem, der stædigt følger deres egne onde tilskyndelser, siger de: ‚Bare rolig! Det sker der ikke noget ved.’ 18 Men kan I nævne bare én blandt disse profeter, som lever mig så nær, at han kan høre, hvad jeg siger? Findes der én eneste, der er villig til at lytte og adlyde? 19 Min straf vil pludselig være over dem som en mægtig hvirvelvind. 20 Min vrede lægger sig ikke, før jeg har udført den straf, jeg har tiltænkt dem. I vil forstå det, når I ser det ske. 21 Jeg har aldrig sendt den slags profeter, men alligevel hævder de at tale på mine vegne. Jeg har ikke givet dem noget budskab, men alligevel vover de at profetere. 22 Hvis de virkelig havde kendt mig og forstået min vilje, ville de have givet folket et budskab fra mig om omvendelse fra deres ondskab. 23 Er jeg måske en jordisk gud med et begrænset udsyn? 24 Kan nogen skjule sig for mig? Er jeg ikke overalt både i himlen og på jorden? 25 Jeg har hørt disse profeter sige: ‚Gud gav mig en drøm i nat.’ Men det er løgn! 26 Hvor længe vil de blive ved med at komme med deres løgnagtige budskaber og selvopfundne profetier? 27 Med deres falske drømme får de mit folk til at glemme mig, akkurat som deres forfædre glemte mig og begyndte at tilbede Ba’al. 28 Kan I ikke kende forskel på halm og aks? Prøv at sammenligne det, I hører fra en såkaldt profet, der fortæller om sine drømme, og det I hører fra en, der bringer et sandt budskab fra mig. 29 Mit ord brænder som ild og renser urenheder bort. Det er som en forhammer, der knuser de hårde klipper til småsten. 30 Derfor er jeg imod de profeter, der godt nok siger: ‚Hør, hvad Herren siger!’ men blot efterligner hinandens budskaber og smigrende ord. De taler for egen regning. 32 Deres fantasier og drømme er åbenlyse løgne, der lokker mit folk ud i synd. Jeg har ikke sendt dem, og de hjælper ikke mit folk, tværtimod!” 33 Herren sagde til mig: „Jeremias, hvis en profet eller præst eller en anden person spørger dig, om du har en byrde* fra Herren, skal du svare: ‚Det er jer, der er blevet en byrde, og Herren kan ikke bære den længere.’ 34 Den profet, præst eller anden person, der løgnagtigt påstår at have en ‚byrde fra Herren’, vil jeg straffe hårdt. 35 I må gerne spørge hinanden: ‚Hvad siger Herren?’ 36 men lad være med at tale om ‚en byrde fra Herren’, for de ‚byrder’, I kommer frem med, er jeres egne tanker og meninger. På den måde ringeagter I jeres Gud, Herren, den Almægtige. 37 I må godt spørge en profet: ‚Hvad siger Herren?’ 38 Men hvis I trods min advarsel fortsætter med at gøre nar ad mig ved at tale om en ‚byrde fra Herren’, når det kun er jeres egne ord, I kommer med, så vil jeg også behandle jer som en byrde og kaste jer langt bort. Jeg vil forkaste både jer og den by, jeg gav jeres fædre. 40 Jeg vil vanære jer i en sådan grad, at jeres fornedrelse vil blive husket til alle tider.”