Apostelgeschichte 27 | Einheitsübersetzung 2016 Библия, синодално издание

Apostelgeschichte 27 | Einheitsübersetzung 2016

Die Abfahrt des gefangenen Apostels nach Rom

1 Als unsere Abfahrt nach Italien feststand, wurden Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann der kaiserlichen Kohorte namens Julius übergeben. 2 Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttium, das die Orte entlang der Küste Kleinasiens anlaufen sollte, und fuhren ab; bei uns war Aristarch, der Mazedonier aus Thessalonich. 3 Am anderen Tag liefen wir in Sidon ein und Julius, der Paulus menschenfreundlich behandelte, erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und sich versorgen zu lassen. 4 Von dort fuhren wir weiter und umsegelten, weil wir Gegenwind hatten, Zypern. 5 Wir fuhren durch das Meer von Kilikien und Pamphylien und erreichten Myra in Lykien. 6 Dort fand der Hauptmann ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und er brachte uns an Bord. 7 Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knidos. Da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmone, 8 fuhren unter Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kaloi Limenes, in dessen Nähe die Stadt Lasäa liegt. 9 Da inzwischen längere Zeit vergangen und die Schifffahrt bereits unsicher geworden war - sogar das Fasten war schon vorüber -, warnte Paulus und sagte:* 10 Männer, ich sehe, die Fahrt wird mit Gefahr und großem Schaden verbunden sein, nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben. 11 Der Hauptmann aber vertraute dem Steuermann und dem Kapitän mehr als den Worten des Paulus. 12 Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, beschloss die Mehrheit weiterzufahren, um nach Möglichkeit Phönix zu erreichen, einen nach Südwesten und Nordwesten offenen Hafen Kretas; dort wollten sie überwintern. 13 Als leichter Südwind aufkam, meinten sie, ihr Vorhaben sei schon geglückt; sie lichteten den Anker und fuhren dicht an Kreta entlang.

Der Seesturm

14 Doch kurz darauf brach von der Insel her ein Orkan los, Eurakylon genannt. 15 Das Schiff wurde mitgerissen, und weil es nicht mehr gegen den Wind gedreht werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben. 16 Während wir unter einer kleinen Insel namens Kauda hinfuhren, konnten wir das Beiboot nur mit Mühe in die Gewalt bekommen. 17 Sie hoben es hoch, dann sicherten sie das Schiff, indem sie Taue darum herumspannten. Weil sie fürchteten, in die Syrte zu geraten, ließen sie den Treibanker hinab und trieben dahin. 18 Da wir vom Sturm hart bedrängt wurden, erleichterten sie am nächsten Tag das Schiff 19 und am dritten Tag warfen sie eigenhändig die Schiffsausrüstung über Bord. 20 Mehrere Tage hindurch zeigten sich weder Sonne noch Sterne und der heftige Sturm hielt an. Schließlich schwand uns alle Hoffnung auf Rettung. 21 Niemand wollte mehr essen; da trat Paulus in ihre Mitte und sagte: Männer, man hätte auf mich hören und von Kreta nicht abfahren sollen, dann wären uns diese Gefahr und dieses Ungemach erspart geblieben. 22 Doch jetzt ermahne ich euch: Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen. 23 Denn in dieser Nacht ist ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, zu mir gekommen 24 und hat gesagt: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren. 25 Habt also Mut, Männer! Denn ich vertraue auf Gott, dass es so kommen wird, wie mir gesagt worden ist. 26 Wir müssen allerdings an einer Insel stranden.

Der Schiffbruch vor Malta

27 Als wir schon die vierzehnte Nacht auf der Adria trieben, merkten die Matrosen um Mitternacht, dass sich ihnen Land näherte. 28 Sie warfen das Lot hinab und maßen zwanzig Faden; kurz danach loteten sie nochmals und maßen fünfzehn Faden.* 29 Aus Furcht, wir könnten auf Klippen laufen, warfen sie vom Heck aus vier Anker und wünschten den Tag herbei. 30 Als aber die Matrosen unter dem Vorwand, sie wollten vom Bug aus Anker auswerfen, vom Schiff zu fliehen versuchten und das Beiboot ins Meer hinunterließen, 31 sagte Paulus zum Hauptmann und zu den Soldaten: Wenn sie nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden. 32 Da kappten die Soldaten die Taue des Beibootes und ließen es forttreiben. 33 Als es nun Tag werden wollte, ermahnte Paulus alle, etwas zu essen, und sagte: Heute ist schon der vierzehnte Tag, dass ihr ausharrt, ohne auch nur die geringste Nahrung zu euch zu nehmen. 34 Deshalb ermahne ich euch: Nehmt Nahrung zu euch; das ist gut für eure Rettung. Denn keinem von euch wird auch nur ein Haar von seinem Kopf verloren gehen. 35 Nach diesen Worten nahm er Brot, dankte Gott vor den Augen aller, brach es und begann zu essen. 36 Da fassten alle Mut und nahmen Nahrung zu sich. 37 Wir waren im Ganzen zweihundertsechsundsiebzig Menschen an Bord. 38 Nachdem sie sich satt gegessen hatten, warfen sie das Getreide ins Meer, um das Schiff zu erleichtern. 39 Als es nun Tag wurde, entdeckten sie eine Bucht mit flachem Strand; auf ihn wollten sie, wenn möglich, das Schiff auflaufen lassen; das Land selbst war ihnen unbekannt. 40 Sie machten die Anker los und ließen sie im Meer zurück. Zugleich lösten sie die Haltetaue der Steuerruder, hissten das Vorsegel und hielten mit dem Wind auf den Strand zu. 41 Als sie aber auf eine Sandbank gerieten, strandeten sie mit dem Schiff; der Bug bohrte sich ein und saß unbeweglich fest; das Heck aber begann in der Brandung zu zerbrechen. 42 Da beschlossen die Soldaten, die Gefangenen zu töten, damit keiner schwimmend entkommen könne. 43 Der Hauptmann aber wollte Paulus retten und hinderte sie an ihrem Vorhaben. Er befahl, dass zuerst alle, die schwimmen konnten, über Bord springen und das Land erreichen sollten, 44 dann die Übrigen, teils auf Planken, teils auf anderen Schiffstrümmern. So kam es, dass alle ans Land gerettet wurden.

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Библия, синодално издание
1 Когато бе решено да отплуваме за Италия, предадоха Павла и няколко други затворници на един стотник, на име Юлий, от Августовия полк. 2 Качихме се на един адрамитски кораб и тръгнахме, като щяхме да плуваме около асийските места. С нас беше Аристарх, македонец от Солун. 3 На другия ден стигнахме в Сидон. Юлий, постъпвайки с Павла човеколюбиво, позволи му да отиде при приятелите си и да се възползува от грижите им. 4 Като тръгнахме оттам, минахме под Кипър, понеже ветровете бяха противни, 5 и, като преплувахме морето покрай Киликия и Памфилия, слязохме до Мира Ликийска. 6 Там стотникът намери един александрийски кораб, който плуваше за Италия, и ни прехвърли на него. 7 И плавайки полека доста дни, едва стигнахме срещу Книд, защото вятърът ни пречеше, и преплувахме под Крит край Салмона. 8 И като минахме с мъка край Салмона, стигнахме до едно място, наречено Добри Пристанища, близо до което беше град Ласея. 9 Но, понеже бе минало доста време, и плаването ставаше вече опасно, пък и постът беше вече минал, Павел ги съветваше 10 и им казваше: виждам, мъже, че плаването ще бъде с беди и с голяма щета не само за товара и за кораба, но и за живота ни. 11 Но стотникът се доверяваше повече на кърмиларя и на стопанина на кораба, отколкото на Павловите думи. 12 И понеже пристанището не беше пригодно за презимуване, повечето изказаха мнение да се вдигнат и оттам, за да стигнат, ако е възможно, до Финик, критско пристанище, което лежи срещу югозападния и северозападния вятър, и там да презимуват. 13 Но подухна юг, и те, като помислиха, че са получили желаното, тръгнаха и плуваха покрай Крит. 14 Скоро обаче се подигна срещу него бурен вятър, наричан евроклидон*. 15 Корабът биде грабнат тъй, че не можеше да устои на вятъра; и ние се оставихме да ни носят вълните. 16 И, понесени зад едно островче, наричано Клавда, едвам можахме да удържим ладията; 17 като я дигнаха, взеха да употребяват средства да подвържат кораба изотдолу; и понеже се бояха да не заседнат в Сирт*, свиха платната и тъй се носеха. 18 На другия ден, понеже бяхме силно тласкани от бурята, наченаха да изхвърлят товара; 19 а на третия ден ние сами с ръцете си изхвърлихме корабните принадлежности. 20 Но, понеже през много дни не се виждаше ни слънце, ни звезди, па и немалка буря върлуваше, изчезваше нататък всяка надежда да се спасим. 21 И защото не бяха яли дълго време, Павел застана посред тях и каза: мъже братя, трябваше да ме послушате и да не тръгваме от Крит, и щяхме да избегнем тия беди и щети. 22 А сега ви съветвам да бъдете бодри, защото ни една душа от вас няма да погине, а само корабът. 23 Защото нощес ми се яви Ангел от Бога, Комуто принадлежа и Комуто служа, 24 и каза: не бой се, Павле, ти трябва да излезеш пред кесаря; и ето, Господ ти подари всички тия, които плуват с тебе. 25 Затова, братя, бъдете бодри, защото вярвам на Бога, че тъй ще стане, както ми бе речено. 26 Ние трябва да бъдем изхвърлени на някой остров. 27 Когато настана четиринайсета нощ, откак се носехме по Адриатическо море, към среднощ корабниците взеха да угаждат, че се приближават до някаква земя, 28 и, като измериха дълбочината, намериха двайсет разтега; отидоха малко понататък, измериха пак и намериха петнайсет разтега. 29 И понеже се бояха да не връхлетят на скалисти места, хвърлиха откъм кърмилото четири котви, и чакаха да съмне. 30 А когато корабниците искаха да бягат от кораба и спускаха ладия в морето под предлог, че уж ще спущат котва откъм носа, 31 Павел каза на стотника и на войниците: ако тия не останат на кораба, вие не можете се спаси. 32 Тогава войниците отрязаха въжата на ладията и я оставиха да падне вън. 33 И преди да съмне, Павел канеше всички да похапнат, думайки: днес е четиринайсети ден, откак вие в очакване стоите гладни, без да сте вкусили нещо. 34 Затова, моля ви, похапнете си; това ще запази живота ви, защото ни едному от вас няма да падне и косъм от главата. 35 Като каза това, взе хляб, поблагодари Богу пред всички, разчупи и начена да яде; 36 тогава се ободриха всички, та ядоха и те; 37 а всички на кораба бяхме двеста седемдесет и шест души. 38 А като се нахраниха, почнаха да облекчават кораба, като изхвърлиха житото в морето. 39 Когато се разсъмна, не познаха земята, а съгледаха един залив с плитко крайбрежие, към което се и решиха, ако бъде възможно, да тласнат кораба. 40 И като дигнаха котвите, оставиха се на морето; при това разслабиха връзките на кърмилата, развиха малкото ветрило наспоред вятъра и държаха посока към крайбрежието. 41 Но налетяха на място, дето морето биеше от две страни, и направиха да заседне там корабът; носът се заби и остана неподвижен, а задната част се разбиваше от силата на вълните. 42 И войниците се надумаха да избият затворниците, за да не би някой да изплава и побегне. 43 Но стотникът, като искаше да спаси Павла, възпря ги от това намерение и заповяда първи да скочат и да излязат на земя ония, които знаят да плават, 44 а другите да излязат – едни на дъски, а други на щогоде от кораба; тъй стана, че всички се спасиха на земята.