2.Samuel 14 | Einheitsübersetzung 2016 La Bible du Semeur

2.Samuel 14 | Einheitsübersetzung 2016
1 Als Joab, der Sohn der Zeruja, merkte, dass das Herz des Königs sich wieder Abschalom zuwandte, 2 schickte er nach Tekoa und ließ von dort eine kluge Frau holen. Er sagte zu ihr: Tu so, als ob du trauerst, zieh Trauergewänder an und salbe dich nicht mit Öl! Stell dich wie eine Frau, die schon lange Zeit um einen Toten trauert. 3 Dann geh zum König und sprich Folgendes zu ihm - und Joab legte ihr die Worte in den Mund. 4 Die Frau aus Tekoa ging zum König, warf sich mit dem Gesicht auf die Erde nieder, um ihm zu huldigen, und sagte: Hilf mir, mein König! 5 Der König fragte sie: Was hast du? Sie antwortete: Ach, ich bin eine Witwe; mein Mann ist tot. 6 Deine Magd hatte zwei Söhne. Die beiden bekamen auf dem Feld Streit miteinander, und weil niemand da war, der sich zwischen die beiden gestellt hätte, schlug der eine den anderen tot. 7 Da erhob sich die ganze Verwandtschaft gegen deine Magd. Sie sagten: Gib den, der seinen Bruder erschlagen hat, heraus, damit wir ihn töten, weil er seinen Bruder ums Leben gebracht hat. Wir wollen auch den Erben vernichten. Sie wollten die Kohle, die mir geblieben ist, auslöschen, um meinem Mann weder Namen noch Nachkommen auf dem Erdboden zu lassen. 8 Da sagte der König zu der Frau: Geh nach Hause! Ich werde deinetwegen Anweisungen erteilen. 9 Die Frau aus Tekoa erwiderte dem König: Mein Herr und König, dann lastet die Schuld auf mir und dem Haus meines Vaters. Der König aber und sein Thron sind schuldlos. 10 Der König antwortete: Wenn jemand gegen dich spricht, bring ihn zu mir; er wird dir nicht wieder zu nahe treten. 11 Sie aber sagte: Der König rufe doch den HERRN, deinen Gott, dafür an, dass der Bluträcher nicht noch mehr Unheil anrichtet und meinen Sohn umbringt. Der König antwortete: So wahr der HERR lebt, deinem Sohn soll kein Haar gekrümmt werden. 12 Darauf sagte die Frau: Deine Magd möchte meinem Herrn, dem König, noch ein Wort sagen. Er antwortete: Sprich! 13 Da fragte die Frau: Warum planst du genau das Gleiche gegen das Volk Gottes? Wenn der König ein solches Urteil gefällt hat, spricht er sich selbst schuldig, da er den von ihm Verstoßenen nicht zurückkehren lässt. 14 Wir müssen alle sterben und sind wie das Wasser, das man auf die Erde schüttet und nicht wieder einsammeln kann. Aber Gott wird dem das Leben nicht nehmen, der darauf aus ist, dass ein von ihm Verstoßener nicht verstoßen bleibt. 15 Dass ich aber hergekommen bin, um dem König, meinem Herrn, das zu sagen, geschah, weil die Leute mir Angst machten. Darum sagte sich deine Magd: Ich will mit dem König reden; vielleicht wird der König tun, was seine Magd sagt. 16 Ja, der König wird Gehör schenken und seine Magd aus der Hand des Mannes retten, der mich zusammen mit meinem Sohn aus dem Erbbesitz austilgen will. 17 Deine Magd hat sich gesagt: Das Wort meines Herrn, des Königs, wird mich beruhigen; denn mein Herr, der König, ist geradeso wie der Engel Gottes: Er hört Gutes und Böses. Der HERR, dein Gott, sei mit dir. 18 Der König erwiderte der Frau: Verhehl mir nichts von dem, was ich dich jetzt frage! Die Frau sagte: Mein Herr und König, rede! 19 Da fragte der König: Hat etwa Joab bei alldem die Hand im Spiel? Die Frau antwortete: So wahr du lebst, mein Herr und König, an alldem, was mein Herr, der König, sagt, kann man sich unmöglich rechts oder links vorbeidrücken. Ja, dein Knecht Joab war es, der mir das befohlen hat; er hat all diese Worte deiner Magd in den Mund gelegt. 20 Das hat dein Knecht Joab getan, um der Sache ein anderes Gesicht zu geben. Mein Herr ist weise wie der Engel Gottes, der alles weiß, was im Land geschieht. 21 Darauf sagte der König zu Joab: Gut, ich erfülle dir diese deine Bitte. Geh, bring den jungen Abschalom zurück! 22 Joab fiel auf sein Gesicht zu Boden und warf sich nieder. Er segnete den König und sagte: Heute hat dein Knecht erkannt, dass ich dein Wohlwollen gefunden habe, mein Herr und König, weil der König die Bitte seines Knechtes erfüllt hat. 23 Dann brach Joab auf, ging nach Geschur und brachte Abschalom nach Jerusalem zurück. 24 Der König aber sagte: Er soll in sein Haus gehen, aber er soll mir nicht unter die Augen treten. Abschalom ging in sein Haus, aber dem König durfte er nicht unter die Augen treten. 25 In ganz Israel gab es keinen schöneren und lobenswerteren Mann als Abschalom. Vom Scheitel bis zur Sohle war kein Makel an ihm. 26 Und wenn er sein Haar schneiden ließ - das geschah von Zeit zu Zeit, weil es so schwer wurde, dass er es schneiden lassen musste -, und man wog sein Haar, dann wog es zweihundert Schekel nach königlichem Gewicht. 27 Drei Söhne wurden Abschalom geboren und eine Tochter namens Tamar; sie wurde eine Frau von großer Schönheit. 28 Abschalom wohnte zwei Jahre lang in Jerusalem, ohne dem König unter die Augen zu treten. 29 Da schickte Abschalom jemand zu Joab, weil er ihn zum König senden wollte; aber Joab wollte nicht kommen. Er schickte noch ein zweites Mal jemand hin, aber er wollte wieder nicht kommen. 30 Da sagte Abschalom zu seinen Knechten: Seht, das Feld Joabs, das neben meinem liegt; er hat dort Gerste. Geht hin, steckt es in Brand! Die Diener Abschaloms steckten das Feld in Brand. 31 Darauf machte sich Joab auf den Weg, suchte Abschalom in seinem Haus auf und fragte ihn: Warum haben deine Knechte das Feld in Brand gesteckt, das mir gehört? 32 Abschalom antwortete: Ich hatte doch jemand zu dir geschickt und dir sagen lassen: Komm her, ich möchte dich zum König senden. Du sollst ihn fragen: Wozu bin ich eigentlich von Geschur hergekommen? Es wäre für mich besser gewesen, ich wäre dort geblieben. Jetzt aber möchte ich dem König vor die Augen treten. Wenn eine Schuld auf mir liegt, soll er mich töten. 33 Joab ging zum König und berichtete ihm alles und der König ließ Abschalom rufen. Er kam zum König und fiel vor ihm mit dem Gesicht zur Erde nieder. Und der König küsste Abschalom.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten. Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a. Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH www.bibelwerk.de

La Bible du Semeur

Joab convainc David de faire revenir Absalom

1 Joab, fils de Tserouya, remarqua que le roi était de nouveau disposé favorablement envers Absalom. 2 Il fit venir de Teqoa* une femme habile à laquelle il dit: Fais semblant d’être en deuil, je te prie, revêts-toi d’habits de deuil, ne te parfume pas d’huile odorante, aie bien l’air d’une femme qui depuis longtemps porte le deuil d’un mort. 3 Puis tu te présenteras devant le roi et tu lui répéteras ce que je vais te dire. Joab lui indiqua exactement ce qu’elle devait dire au roi. 4 La femme de Teqoa alla parler au roi*; elle s’inclina face contre terre, pour se prosterner, et s’écria: Viens à mon secours, ô roi! 5 – Que veux-tu? lui demanda le roi. – Hélas! dit-elle, je suis veuve; mon mari est mort, 6 et ta servante avait deux fils. Ils se sont disputés dans les champs, il n’y avait personne pour les séparer, si bien que l’un a frappé l’autre et l’a tué. 7 Maintenant, toute ma famille a pris parti contre ta servante, et ils m’ont demandé: « Livre celui qui a frappé son frère. Nous le mettrons à mort pour le meurtre de son frère. Ainsi, nous supprimerons du même coup l’héritier! » De cette manière, ils éteindraient la dernière lueur d’espoir qui me reste, et le nom et la postérité de mon mari disparaîtraient de la terre. 8 Le roi dit à la femme: Retourne chez toi; je donnerai des ordres à ton sujet. 9 La femme de Teqoa lui répondit: Mon seigneur le roi! Que la faute retombe sur moi et sur mon groupe familial et que le roi et son trône soient hors de cause. 10 Le roi lui dit: Si quelqu’un te fait des remarques à ce sujet, amène-le vers moi et il te laissera tranquille. 11 La femme répliqua: Que sa majesté veuille prendre cet engagement au nom de l’Eternel son Dieu, pour que l’homme chargé de punir la mort* de mon fils n’aggrave pas encore le malheur en faisant mourir celui qui me reste. Le roi dit: Aussi vrai que l’Eternel est vivant, il ne tombera pas à terre un cheveu de la tête de ton fils! 12 La femme reprit: Permettras-tu à ta servante de dire encore quelque chose à mon seigneur le roi? – Parle! lui dit-il. 13 Et la femme ajouta: Pourquoi alors as-tu de telles pensées à l’égard du peuple de Dieu? Car en prononçant cette sentence tout à l’heure, le roi a reconnu qu’il avait tort de ne pas faire revenir celui qu’il a exilé. 14 Nous devons tous mourir, notre vie est comme de l’eau répandue sur le sol et qu’on ne peut plus recueillir si Dieu n’en assure l’être*. Mais son dessein n’est pas de tenir loin de lui l’exilé. 15 Maintenant, si je suis venue parler ainsi au roi mon seigneur, c’est parce que l’état du peuple m’a fait peur. Alors ta servante s’est dit: « Je vais parler au roi. Peut-être le roi suivra-t-il le conseil de son humble servante. 16 Peut-être consentira-t-il à protéger sa servante contre l’homme qui voudrait nous supprimer, moi et mon fils, du peuple que Dieu s’est choisi pour qu’il lui appartienne. » 17 Oui, je me suis dit que la parole du roi mon seigneur serait une parole d’apaisement, car mon seigneur le roi est comme un ange de Dieu pour discerner le bien et le mal. Que l’Eternel ton Dieu soit donc avec toi. 18 Le roi dit alors à la femme: Je vais te poser à mon tour une question. Promets-moi de me répondre sans rien me cacher. La femme lui dit: Que le roi mon seigneur parle! 19 Le roi reprit: Ne serait-ce pas Joab qui est derrière tout cela? La femme répondit: Aussi vrai que tu es vivant, ô roi mon seigneur, on ne peut s’écarter ni à droite ni à gauche de tout ce que dit mon seigneur le roi. C’est bien ton serviteur Joab qui m’a chargée de te parler, c’est lui qui a indiqué à ta servante tout ce qu’elle devait dire. 20 Si ton serviteur Joab a agi ainsi, c’est pour donner à cette affaire une autre tournure. Mais mon seigneur possède la sagesse d’un ange de Dieu pour connaître tout ce qui se passe dans le pays. 21 Le roi alla donc parler à Joab et lui dit: J’ai décidé d’agir comme tu me l’as suggéré: Va chercher le jeune homme Absalom et ramène-le ici! 22 Joab s’inclina face contre terre pour se prosterner et dit au roi: Dieu te bénisse, Majesté. Maintenant, je sais que tu es bien disposé à mon égard, ô roi, mon seigneur, puisque le roi accepte de faire ce que son serviteur lui a suggéré. 23 Joab se releva et partit pour Gueshour d’où il ramena Absalom à Jérusalem. 24 Le roi ordonna qu’il se retire dans sa maison et ne paraisse pas en sa présence. Absalom se confina donc chez lui et il ne parut pas en présence du roi.

David accepte de recevoir Absalom

25 Dans tout Israël il n’y avait personne qui fût autant admiré pour sa beauté qu’Absalom; de la plante du pied au sommet de la tête, il était sans défaut. 26 Chaque année, il se rasait la tête, car sa chevelure devenait trop pesante. Lorsqu’on lui coupait les cheveux, on les pesait: il y en avait près de deux kilos et demi selon les poids officiels du roi. 27 Absalom eut trois fils et une fille nommée Tamar qui devint une très belle femme. 28 Absalom resta deux ans à Jérusalem sans paraître en présence du roi. 29 Après ce temps, il fit appeler Joab pour lui demander de parler au roi; mais Joab refusa de venir chez lui. Absalom revint à la charge une seconde fois, mais Joab refusa de nouveau. 30 Alors Absalom dit à ses serviteurs: Vous voyez le champ de Joab à côté du mien, il y a de l’orge; allez y mettre le feu! Les serviteurs d’Absalom exécutèrent ses ordres. 31 Alors, Joab se rendit chez Absalom et lui demanda pourquoi ses serviteurs avaient mis le feu à son champ. 32 Absalom lui répondit: Je t’avais demandé de venir et tu as refusé. Je voulais t’envoyer chez le roi pour lui demander: « Pourquoi m’as-tu fait revenir de Gueshour? J’aurais mieux fait d’y rester. » Maintenant, je voudrais être reçu par le roi; et si je suis coupable, eh bien, qu’il me fasse mourir! 33 Joab se rendit chez le roi et lui rapporta les paroles de son fils. Alors le roi fit appeler Absalom. Celui-ci se rendit auprès de lui et se prosterna la face contre terre devant lui et le roi l’embrassa.