Jeremia 3 | English Standard Version Gute Nachricht Bibel 2018

Jeremia 3 | English Standard Version
1 “If* a man divorces his wife and she goes from him and becomes another man’s wife, will he return to her? Would not that land be greatly polluted? You have played the whore with many lovers; and would you return to me? declares the Lord. 2 Lift up your eyes to the bare heights, and see! Where have you not been ravished? By the waysides you have sat awaiting lovers like an Arab in the wilderness. You have polluted the land with your vile whoredom. 3 Therefore the showers have been withheld, and the spring rain has not come; yet you have the forehead of a whore; you refuse to be ashamed. 4 Have you not just now called to me, ‘My father, you are the friend of my youth— 5 will he be angry forever, will he be indignant to the end?’ Behold, you have spoken, but you have done all the evil that you could.”

Faithless Israel Called to Repentance

6 The Lord said to me in the days of King Josiah: “Have you seen what she did, that faithless one, Israel, how she went up on every high hill and under every green tree, and there played the whore? 7 And I thought, ‘After she has done all this she will return to me,’ but she did not return, and her treacherous sister Judah saw it. 8 She saw that for all the adulteries of that faithless one, Israel, I had sent her away with a decree of divorce. Yet her treacherous sister Judah did not fear, but she too went and played the whore. 9 Because she took her whoredom lightly, she polluted the land, committing adultery with stone and tree. 10 Yet for all this her treacherous sister Judah did not return to me with her whole heart, but in pretense, declares the Lord.” 11 And the Lord said to me, “Faithless Israel has shown herself more righteous than treacherous Judah. 12 Go, and proclaim these words toward the north, and say, “‘Return, faithless Israel, declares the Lord. I will not look on you in anger, for I am merciful, declares the Lord; I will not be angry forever. 13 Only acknowledge your guilt, that you rebelled against the Lord your God and scattered your favors among foreigners under every green tree, and that you have not obeyed my voice, declares the Lord. 14 Return, O faithless children, declares the Lord; for I am your master; I will take you, one from a city and two from a family, and I will bring you to Zion. 15 “And I will give you shepherds after my own heart, who will feed you with knowledge and understanding. 16 And when you have multiplied and been fruitful in the land, in those days, declares the Lord, they shall no more say, “The ark of the covenant of the Lord.” It shall not come to mind or be remembered or missed; it shall not be made again. 17 At that time Jerusalem shall be called the throne of the Lord, and all nations shall gather to it, to the presence of the Lord in Jerusalem, and they shall no more stubbornly follow their own evil heart. 18 In those days the house of Judah shall join the house of Israel, and together they shall come from the land of the north to the land that I gave your fathers for a heritage. 19 “I said, How I would set you among my sons, and give you a pleasant land, a heritage most beautiful of all nations. And I thought you would call me, My Father, and would not turn from following me. 20 Surely, as a treacherous wife leaves her husband, so have you been treacherous to me, O house of Israel, declares the Lord.’” 21 A voice on the bare heights is heard, the weeping and pleading of Israel’s sons because they have perverted their way; they have forgotten the Lord their God. 22 “Return, O faithless sons; I will heal your faithlessness.” “Behold, we come to you, for you are the Lord our God. 23 Truly the hills are a delusion, the orgies* on the mountains. Truly in the Lord our God is the salvation of Israel. 24 “But from our youth the shameful thing has devoured all for which our fathers labored, their flocks and their herds, their sons and their daughters. 25 Let us lie down in our shame, and let our dishonor cover us. For we have sinned against the Lord our God, we and our fathers, from our youth even to this day, and we have not obeyed the voice of the Lord our God.”

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Gute Nachricht Bibel 2018

Juda begreift nicht die Schwere seines Vergehens

1 Der HERR sagt: »Wenn ein Mann seine Frau verstoßen hat und sie ist die Frau eines anderen geworden, dann darf er sie später nicht wieder als seine Frau annehmen. Das Land, in dem so etwas geschieht, würde dadurch entweiht. Du aber hast dich mit zahllosen Liebhabern abgegeben und willst zu mir zurück? 2 Auf welchem der Berge ringsum hast du nicht schon mit Männern gelegen? An den Wegen hast du gesessen und auf sie gewartet, wie die Araber an den Wüstenstraßen auf Beute lauern. Du hast das Land entweiht durch deine Hurerei. 3 Darum fiel auch kein Regen, im Herbst nicht und auch nicht im Frühjahr. Aber wie eine richtige Hure hast du dich geweigert, deine Schande einzugestehen. 4 Ja, du wagtest es sogar, mir zu sagen: ›Du bist mein Vater; solange ich lebe, liebst du mich schon; 5 du wirst mir doch nicht für immer böse sein?‹ Das sagtest du und bliebst bei deinem verkommenen Treiben und brachtest es darin zur Meisterschaft.«

Die beiden ehebrecherischen Schwestern

6 Während der Zeit, als König Joschija regierte, sagte der HERR zu mir: »Hast du gesehen, was Israel,* diese treulose Frau, getan hat? Sie hat sich von mir abgewandt, ist auf jede Anhöhe gestiegen und hat sich unter jeden grünen Baum gelegt, um Unzucht zu treiben. 7 Da dachte ich: ›Wenn sie genug davon hat, kehrt sie bestimmt wieder zu mir zurück.‹ Aber sie kehrte nicht zurück. Ihre treulose Schwester Juda sah das mit an 8 und sie sah* auch, wie ich ihrer Schwester Israel als Strafe für ihr ehebrecherisches Treiben die Scheidungsurkunde gab und sie wegschickte. Aber das schreckte sie nicht ab. Im Gegenteil, sie fing selber an, Unzucht zu treiben. 9 Durch ihre schamlose Hurerei hat sie das Land entweiht. Steine und Holz hat sie angebetet und so Ehebruch getrieben. 10 Und nach all dem ist Juda, die treulose Schwester Israels, nicht wieder zu mir zurückgekehrt – mit dem Herzen nicht, nur mit leeren Worten.« Das sagt der HERR.

Für die Verbannten aus dem Reich Israel steht die Rückkehr offen

11 Der HERR sagte zu mir: »Das abtrünnige Israel* kann noch eher vor mir bestehen als das treulose Juda.« 12 Deshalb befahl er mir, in Richtung Norden zu rufen: »Der HERR sagt: ›Kehre wieder zurück, Israel, ich will nicht mehr zornig auf dich sein! Denn ich bin gütig und trage nicht ewig nach. 13 Doch sieh ein, dass du dich schuldig gemacht hast. Du bist mir untreu geworden, mir dem HERRN, deinem Gott, und bist den fremden Göttern nachgelaufen; unter jedem grünen Baum hast du dich ihnen hingegeben. Aber auf mich hast du nicht mehr gehört.‹«

Hoffnung für Juda über die Katastrophe hinaus

14 Der HERR sagt: »Kommt zurück, ihr davongelaufenen Kinder, denn nach wie vor gehört ihr mir! Aus jeder eurer Städte und Sippen werde ich einen oder zwei nehmen und sie zum Zionsberg bringen. 15 Da werde ich euch Hirten geben, wie ich sie haben will, die euch mit Einsicht und Verstand regieren.« 16 Und weiter sagt der HERR: »Wenn ihr euch dann wieder vermehrt und das ganze Land besiedelt, wird kein Mensch mehr fragen: ›Wo ist die Bundeslade des HERRN?‹ Keinem kommt sie mehr in den Sinn. Niemand denkt mehr an sie, niemand vermisst sie und niemand macht eine neue. 17 Denn ganz Jerusalem ist dann mein Thron. Alle Völker kommen und versammeln sich dort bei mir. Sie werden nicht mehr tun, was ihr eigensinniges und böses Herz ihnen eingibt. 18 Ihr Leute von Juda werdet euch dann den Leuten von Israel anschließen und zusammen mit ihnen aus dem Land im Norden zurückkehren in das Land, das ich euren Vorfahren als bleibenden Besitz gegeben habe.«

Judas Undank und Untreue

19 Der HERR sagte: »Ich war entschlossen, dir eine Ehrenstellung unter den Völkern zu geben. Ein herrliches Land, das herrlichste, das die Völker kennen, sollte für immer dir gehören. Und ich dachte, du würdest mich Vater nennen und dich nie von mir abwenden. 20 Aber wie eine Frau, die einen Liebhaber findet und ihrem Mann untreu wird, so hast du, Israel, mir die Treue gebrochen.«

Klage Judas und Gottes Aufruf zur Umkehr

21 Auf den kahlen Höhen der Berge hört man klagende Stimmen. Die Leute von Israel weinen und flehen um Erbarmen. Sie haben den HERRN, ihren Gott, vergessen und sind vom rechten Weg abgeirrt. 22 Der HERR aber sagt: »Kommt zu mir zurück, ihr davongelaufenen Kinder, ich bringe alles zwischen euch und mir wieder in Ordnung!« Ja, HERR, wir kommen zu dir zurück, denn du bist unser Gott! 23 Das Rufen und Schreien zu den Götzen auf den Bergen und Hügeln kann uns nicht helfen; nur du, unser Gott, bringst Israel Hilfe. 24 Der schändliche Baal hat alles gefressen, was unsere Vorfahren erworben hatten. So weit wir zurückdenken können, frisst er unsere Schafe und Rinder und unsere Söhne und Töchter. 25 In Schande liegen wir da und Schmach bedeckt uns. Wir haben uns gegen dich, unseren Gott, vergangen. So war es von jeher und so ist es bis heute geblieben. Wir haben nicht auf dich gehört.