Jeremia 12 | English Standard Version Gute Nachricht Bibel 2018

Jeremia 12 | English Standard Version

Jeremiah’s Complaint

1 Righteous are you, O Lord, when I complain to you; yet I would plead my case before you. Why does the way of the wicked prosper? Why do all who are treacherous thrive? 2 You plant them, and they take root; they grow and produce fruit; you are near in their mouth and far from their heart. 3 But you, O Lord, know me; you see me, and test my heart toward you. Pull them out like sheep for the slaughter, and set them apart for the day of slaughter. 4 How long will the land mourn and the grass of every field wither? For the evil of those who dwell in it the beasts and the birds are swept away, because they said, “He will not see our latter end.”

The Lord Answers Jeremiah

5 “If you have raced with men on foot, and they have wearied you, how will you compete with horses? And if in a safe land you are so trusting, what will you do in the thicket of the Jordan? 6 For even your brothers and the house of your father, even they have dealt treacherously with you; they are in full cry after you; do not believe them, though they speak friendly words to you.” 7 “I have forsaken my house; I have abandoned my heritage; I have given the beloved of my soul into the hands of her enemies. 8 My heritage has become to me like a lion in the forest; she has lifted up her voice against me; therefore I hate her. 9 Is my heritage to me like a hyena’s lair? Are the birds of prey against her all around? Go, assemble all the wild beasts; bring them to devour. 10 Many shepherds have destroyed my vineyard; they have trampled down my portion; they have made my pleasant portion a desolate wilderness. 11 They have made it a desolation; desolate, it mourns to me. The whole land is made desolate, but no man lays it to heart. 12 Upon all the bare heights in the desert destroyers have come, for the sword of the Lord devours from one end of the land to the other; no flesh has peace. 13 They have sown wheat and have reaped thorns; they have tired themselves out but profit nothing. They shall be ashamed of their* harvests because of the fierce anger of the Lord.” 14 Thus says the Lord concerning all my evil neighbors who touch the heritage that I have given my people Israel to inherit: “Behold, I will pluck them up from their land, and I will pluck up the house of Judah from among them. 15 And after I have plucked them up, I will again have compassion on them, and I will bring them again each to his heritage and each to his land. 16 And it shall come to pass, if they will diligently learn the ways of my people, to swear by my name, ‘As the Lord lives,’ even as they taught my people to swear by Baal, then they shall be built up in the midst of my people. 17 But if any nation will not listen, then I will utterly pluck it up and destroy it, declares the Lord.”

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Gute Nachricht Bibel 2018

Jeremia fragt – Gott antwortet

1 HERR, du bist gerecht; wie könnte ich gegen dich eine Anklage erheben! Aber ich muss dich fragen, wie ich deine Gerechtigkeit erkennen soll. Warum haben Menschen, die dein Gesetz missachten, immer Erfolg? Warum dürfen diese Abtrünnigen in Ruhe und Sicherheit leben? 2 Du hast sie gepflanzt und sie haben Wurzeln geschlagen; sie wachsen und gedeihen und tragen Frucht. Ihr Mund redet dauernd von dir, aber ihr Herz ist weit von dir entfernt. 3 HERR, du siehst mich, du kennst mich, du weißt, dass ich immer mit ungeteiltem Herzen auf deiner Seite gestanden habe. Darum hole sie doch weg wie Schafe und stelle sie für den Schlachttag bereit! 4 Wie lange soll das Land noch trauern und alles Grün auf den Feldern verdorren? Wegen der Schlechtigkeit seiner Bewohner gehen Tiere und Vögel zugrunde. Diese Leute sagen von mir: »Was der da behauptet, trifft niemals ein.« 5 Der HERR antwortete mir: »Wenn es dir schon zu viel ist, mit Fußgängern Schritt zu halten, wie willst du dann den Wettlauf mit Pferden bestehen? Und wenn du dich nur im bewohnten Land sicher fühlst, was willst du dann im Dickicht am Jordan machen? 6 Denn auch deine Brüder, alle deine Verwandten, haben dich fallen lassen und haben voll eingestimmt in das Geschrei gegen dich. Sei vorsichtig, wenn sie dir freundlich kommen!«

Zorn und bittere Trauer

7 Der HERR sagt: »Ich habe Israel aufgegeben. Mein eigenes Volk habe ich verstoßen. Das Volk, das ich von ganzem Herzen liebte, habe ich an seine Feinde ausgeliefert. 8 Es ist mir fremd geworden, unheimlich wie ein Löwe im Dickicht; genauso wie ein Löwe brüllt es mich feindselig an. Darum ist es mir zuwider. 9 Ist das Land meines Volkes denn eine Hyänenhöhle* geworden, über der die Geier kreisen? Auf, bringt die wilden Tiere herbei, hier gibt es zu fressen! 10 Fremde Hirten in großer Zahl sind mit ihren Herden gekommen und haben meinen Weinberg zugrunde gerichtet und meine Felder zertrampelt; die herrlichen Felder haben sie in eine trostlose Wüste verwandelt. 11 Traurig und öde liegt das Land vor mir, weil niemand meine Warnungen ernst genommen hat.« 12 Über alle kahlen Höhen der Steppe kamen Verwüster ins Land. Ein Krieg, den der HERR selber entfacht hat, verwüstet es vom einen Ende bis zum andern; niemand bleibt da verschont. 13 Das Volk hat Weizen gesät, aber Dornen musste es ernten. Es hat sich abgeplagt, aber nichts erreicht; nun steht es enttäuscht vor seinen Erträgen: Der glühende Zorn des HERRN hat alles vernichtet.

Juda und seine Nachbarvölker

14 Der HERR sagt: »Die unverschämten Nachbarvölker, die mein Eigentum angetastet haben, das Land, das ich meinem Volk Israel* als bleibenden Besitz gab – sie alle werde ich aus ihren Ländern vertreiben. Aber ebenso treibe ich auch das Volk von Juda fort! 15 Danach werde ich mit allen diesen Völkern wieder Erbarmen haben: Jedes wird in sein Land und zu seinem Besitz zurückkehren. 16 Wenn die Nachbarn meines Volkes sich dann von ganzem Herzen seinem Glauben anschließen, wenn sie von ihm lernen, beim Schwören mich als Zeugen anzurufen, so wie sie früher mein Volk dazu verführt haben, sich auf Baal zu berufen – wenn sie also beim Schwören aus Überzeugung sagen: ›So gewiss der HERR lebt!‹, dann werde ich ihnen von Neuem Glück und Gedeihen schenken und sie mitten unter meinem Volk wohnen lassen. 17 Wenn eins dieser Nachbarvölker sich jedoch weigert, auf mich zu hören, werde ich es endgültig vertreiben und es wird unweigerlich zugrunde gehen.« Das sagt der HERR.