Jesaja 49 | English Standard Version Gute Nachricht Bibel 2018

Jesaja 49 | English Standard Version

The Servant of the Lord

1 Listen to me, O coastlands, and give attention, you peoples from afar. The Lord called me from the womb, from the body of my mother he named my name. 2 He made my mouth like a sharp sword; in the shadow of his hand he hid me; he made me a polished arrow; in his quiver he hid me away. 3 And he said to me, “You are my servant, Israel, in whom I will be glorified.”* 4 But I said, “I have labored in vain; I have spent my strength for nothing and vanity; yet surely my right is with the Lord, and my recompense with my God.” 5 And now the Lord says, he who formed me from the womb to be his servant, to bring Jacob back to him; and that Israel might be gathered to him— for I am honored in the eyes of the Lord, and my God has become my strength— 6 he says: “It is too light a thing that you should be my servant to raise up the tribes of Jacob and to bring back the preserved of Israel; I will make you as a light for the nations, that my salvation may reach to the end of the earth.” 7 Thus says the Lord, the Redeemer of Israel and his Holy One, to one deeply despised, abhorred by the nation, the servant of rulers: “Kings shall see and arise; princes, and they shall prostrate themselves; because of the Lord, who is faithful, the Holy One of Israel, who has chosen you.”

The Restoration of Israel

8 Thus says the Lord: “In a time of favor I have answered you; in a day of salvation I have helped you; I will keep you and give you as a covenant to the people, to establish the land, to apportion the desolate heritages, 9 saying to the prisoners, ‘Come out,’ to those who are in darkness, ‘Appear.’ They shall feed along the ways; on all bare heights shall be their pasture; 10 they shall not hunger or thirst, neither scorching wind nor sun shall strike them, for he who has pity on them will lead them, and by springs of water will guide them. 11 And I will make all my mountains a road, and my highways shall be raised up. 12 Behold, these shall come from afar, and behold, these from the north and from the west,* and these from the land of Syene.”* 13 Sing for joy, O heavens, and exult, O earth; break forth, O mountains, into singing! For the Lord has comforted his people and will have compassion on his afflicted. 14 But Zion said, “The Lord has forsaken me; my Lord has forgotten me.” 15 “Can a woman forget her nursing child, that she should have no compassion on the son of her womb? Even these may forget, yet I will not forget you. 16 Behold, I have engraved you on the palms of my hands; your walls are continually before me. 17 Your builders make haste;* your destroyers and those who laid you waste go out from you. 18 Lift up your eyes around and see; they all gather, they come to you. As I live, declares the Lord, you shall put them all on as an ornament; you shall bind them on as a bride does. 19 “Surely your waste and your desolate places and your devastated land— surely now you will be too narrow for your inhabitants, and those who swallowed you up will be far away. 20 The children of your bereavement will yet say in your ears: ‘The place is too narrow for me; make room for me to dwell in.’ 21 Then you will say in your heart: ‘Who has borne me these? I was bereaved and barren, exiled and put away, but who has brought up these? Behold, I was left alone; from where have these come?’” 22 Thus says the Lord God: “Behold, I will lift up my hand to the nations, and raise my signal to the peoples; and they shall bring your sons in their arms,* and your daughters shall be carried on their shoulders. 23 Kings shall be your foster fathers, and their queens your nursing mothers. With their faces to the ground they shall bow down to you, and lick the dust of your feet. Then you will know that I am the Lord; those who wait for me shall not be put to shame.” 24 Can the prey be taken from the mighty, or the captives of a tyrant* be rescued? 25 For thus says the Lord: “Even the captives of the mighty shall be taken, and the prey of the tyrant be rescued, for I will contend with those who contend with you, and I will save your children. 26 I will make your oppressors eat their own flesh, and they shall be drunk with their own blood as with wine. Then all flesh shall know that I am the Lord your Savior, and your Redeemer, the Mighty One of Jacob.”

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved. The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

Gute Nachricht Bibel 2018

Eine neue Aufgabe für den Bevollmächtigten Gottes

1 Hört her, ihr Menschen am Rand der Erde, ihr Völker in der Ferne! Schon als ich noch im Leib meiner Mutter war, hat der HERR mich in seinen Dienst gerufen und meinen Namen bekannt gemacht. 2 Er hat mir eine Zunge gegeben, die scharf ist wie ein Schwert, und er hält seine schützende Hand über mich. Er hat mich zu einem sicher treffenden Pfeil gemacht und verwahrt mich in seinem Köcher. 3 Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Bevollmächtigter, Israel,* an dir will ich meine Herrlichkeit sichtbar machen.« 4 Ich aber dachte: »Ich habe mich vergeblich abgemüht. Ich habe meine ganze Kraft erschöpft und nichts erreicht. Doch der HERR wird mir zu meinem Recht verhelfen und meine Mühe belohnen.« 5 Und nun hat der HERR zu mir gesprochen, er, der mich schon im Mutterleib dazu bestimmt hat, ihm zu dienen und die Nachkommen Jakobs, das Volk Israel, zu sammeln und zu ihm zurückzuführen. Bei ihm bin ich angesehen, er gibt mir Kraft. 6 Er hat zu mir gesagt: »Es ist zu wenig, dass du als mein Bevollmächtigter nur die Stämme Israels wieder zu Ansehen bringst und alle zurückführst, die von den Nachkommen Jakobs übrig geblieben sind. Ich mache dich auch zum Licht für die anderen Völker, damit alle Menschen auf der Erde durch dich meine rettende Hilfe erfahren.«

Wiederholte Zusage der Befreiung

7 Der HERR, der Befreier Israels und sein heiliger Gott, sagt zu dem Volk, das verachtet und von allen verabscheut wird,* das den Tyrannen dienen muss: »Könige werden mit ansehen, wie du befreit wirst, und sie werden vor dir aufstehen. Fürsten werden sich vor dir niederwerfen.« Das wird geschehen, weil der HERR sein Wort hält, weil der heilige Gott Israels dich erwählt hat.

Gott rettet seinen Bevollmächtigten und sein Volk

8 Der HERR sagt zu seinem Bevollmächtigten:* »Wenn die Zeit kommt, dass ich mich über dich erbarme, erhöre ich dich; wenn der Tag deiner Rettung da ist, helfe ich dir. Ich bewahre dich vor dem Untergang und mache dich zum Friedensbringer für mein Volk. Du sollst das verödete Land wieder bewohnbar machen und als bleibenden Besitz neu verteilen. 9 Zu den Gefangenen wirst du sagen: ›Ihr seid frei!‹, und zu denen, die im Dunkeln leben: ›Kommt ans Licht!‹ Es wird ihnen unterwegs an nichts fehlen, wie den Schafen, die noch auf den kahlsten Höhen Weide finden. 10 Sie werden weder Hunger noch Durst leiden, die Glut der Sonne und der heiße Wüstenwind werden sie nicht quälen; denn ich führe sie und bringe sie zu erfrischenden Quellen, weil ich es gut mit ihnen meine. 11 Alle Berge, die ihnen im Wege sind, ebne ich ein; feste Straßen schütte ich für sie auf. 12 Seht doch, mein Volk kommt von weit her: aus dem Norden, aus dem Westen und aus dem südlichsten Ägypten!«* 13 Freut euch, Himmel und Erde; jubelt, ihr Berge! Denn der HERR hilft seinem Volk, er hat Erbarmen mit den Unterdrückten.

Gott liebt sein Volk wie eine Mutter

14 Die Zionsstadt klagt: »Der HERR hat mich verlassen, mein Gott hat mich vergessen!« 15 Doch der HERR sagt: »Bringt eine Mutter es fertig, ihren Säugling zu vergessen? Hat sie nicht Mitleid mit dem Kind, das sie in ihrem Leib getragen hat? Und selbst wenn sie es vergessen könnte, ich vergesse euch nicht! 16 Jerusalem, ich habe dich unauslöschlich in meine Hände eingezeichnet; deine Mauern sind mir stets vor Augen. 17 Die Leute, die dich wieder aufbauen werden,* sind schon unterwegs; die Feinde, die dich zerstört und verwüstet haben, müssen abziehen. 18 Sieh doch, was rings um dich her geschieht! Schon versammeln sich die Menschen, die in dir wohnen werden, sie kommen zu dir. So gewiss ich, der HERR, lebe: Du wirst dich über sie freuen und stolz auf sie sein, du wirst dich mit ihnen schmücken wie eine Braut mit dem Hochzeitsschmuck. 19 In Trümmern lagst du und dein Land ringsum war verwüstet und menschenleer; aber bald werden so viele kommen, dass du sie nicht mehr fassen kannst. Von denen, die dich zerstört haben, wird man weit und breit nichts mehr sehen. 20 Du warst wie eine kinderlose Frau; aber bald werden deine Kinder zu dir sagen: ›Uns ist es zu eng hier; schaff uns mehr Platz, damit wir wohnen können!‹ 21 Dann wirst du fragen: ›Wer hat alle diese Kinder für mich geboren? Meine eigenen hat man mir geraubt, neue konnte ich nicht mehr gebären; ich war verbannt und verstoßen. Wer hat diese alle für mich großgezogen? Ich war doch ganz allein übrig geblieben. Wo kommen sie her?‹« 22 Der HERR, der mächtige Gott, sagt: »Sieh her, ich hebe die Hand und stelle mein Feldzeichen auf, sodass die Völker es sehen. Dann werden sie deine Söhne und Töchter auf ihre Arme und Schultern heben und herbeibringen. 23 Könige werden dich hüten, Fürstinnen werden dich wie Ammen versorgen. Mit dem Gesicht auf der Erde müssen sie dich ehren und dir den Staub von den Füßen küssen. Dann wirst du sehen, dass ich, der HERR, für dich da bin und dass niemand enttäuscht wird, der mir vertraut.« 24 »Kann man einem Starken seine Beute wegnehmen?«, fragst du. »Kann man die Opfer eines Tyrannen* aus dem Kerker befreien?« 25 Der HERR sagt: »Genau das wird geschehen: Die Gefangenen des Tyrannen werden befreit und dem Starken wird seine Beute entrissen. Ich selbst kämpfe gegen deine Feinde, ich selbst werde deine Kinder befreien. 26 Deine Unterdrücker sollen sich gegenseitig umbringen und in einem Blutrausch sich selbst vernichten. Dann werden alle Menschen erkennen: Ich, der HERR, der starke Gott Jakobs, bin dein Retter und dein Befreier.«