— Ani Mojžíš a Samuel nepomohou - Prorok ohlašuje Boží hněv proti Judovi a Jeruzalému. Hospodin už není ochoten slyšet přímluvné prosby.
1 Hospodin mi řekl: „I kdyby se přede mne postavil Mojžíš a Samuel, nepřiklonil bych se k tomuto lidu. Pošli jej ode mne pryč, ať odejde!2 Až se tě budou ptát: ‚Kam máme odejít?‘, řekneš jim: Toto praví Hospodin: Kdo je určen smrti, propadne smrti, kdo meči, meči, kdo hladu, hladu, kdo zajetí, zajetí.“ 3 „Ztrestám je na čtverý způsob, je výrok Hospodinův: mečem, aby zabíjel, psy, aby vláčeli, nebeským ptactvem a zemským zvířectvem, aby žralo a ničilo.4 Učiním je obrazem hrůzy pro všechna království země kvůli Menašeovi, synu judského krále Chizkijáše, kvůli tomu, co páchal v Jeruzalémě.“ 5 „Kdo s tebou bude mít soucit, Jeruzaléme? Kdo ti projeví účast? Kdo k tobě zajde, aby se zeptal, jak se ti daří? 6 Ty sám sis mě přestal všímat, je výrok Hospodinův, odešel jsi ode mne. Napřáhnu na tebe ruku a zničím tě; stálé ohledy mě unavují. 7 Převěju je lopatou na obilí v branách země, o děti připravím, zahubím svůj lid: od svých cest se neodvrátili. 8 Zůstane mi v něm víc vdov než písku v mořích. Za poledne na ně přivedu zhoubce, na matku i na mládence. Náhle přepadnu město hněvem a hrůzou. 9 Zchřadne sedminásobná rodička, vypustí duši. Ještě za dne jí zajde slunce. Bude se stydět, rdít studem. Ty, kteří zůstanou, vydám meči před tváří jejich nepřátel, je výrok Hospodinův.“
— Těžký je úděl proroka - Prorok naříká nad svým údělem, ale Hospodin jej ujišťuje svou zachraňující přítomností.
10 Běda mi, matko má, že jsi mě zrodila, muže sporu a sváru pro celou zemi. Nic jsem si nevypůjčil, nikdo mi nepůjčil, všichni mi klnou. 11 Hospodin praví: „Nepřichystal jsem ti dobro? Nesrazil jsem kvůli tobě nepřítele v čase zlém, v čase soužení? 12 Dá se přerazit železo, železo ze severu, či bronz? 13 Tvé zboží a poklady vydám bez náhrady v plen za všechny tvé hříchy, páchané po celém tvém území. 14 Dám tě odvést tvými nepřáteli do země, kterou neznáš. Rozhoří se proti vám oheň roznícený mým hněvem.“ 15 Tys o tom věděl, Hospodine, pamatuj na mě a ujmi se mne. Vykonej za mne pomstu na těch, kdo mě pronásledují. Pro svou shovívavost mě odtud ještě neber. Věz, že pro tebe snáším potupu. 16 Jakmile se objevila tvá slova, pozřel jsem je. Tvá slova mi byla veselím a radostí srdce. Nazývají mě tvým jménem, Hospodine, Bože zástupů. 17 Nesedám v kruhu těch, kdo se vysmívají, a nejásám. Kvůli tvé ruce sedím osamocen, neboť jsi mě naplnil svým hrozným hněvem. 18 Proč je má bolest trvalá a má rána nevyléčitelná a nechce se hojit? Stal ses mi tím, kdo jako by lhal, vodou nestálou. 19 Proto praví Hospodin toto: „Jestliže se obrátíš, vrátím tě k sobě, staneš přede mnou. Budeš-li pronášet vzácná slova, nic bezcenného, budeš mými ústy. Oni se musejí obrátit k tobě, ty se k nim neobracej. 20 Učinil jsem tě vůči tomuto lidu nedostupnou bronzovou hradbou. Budou proti tobě bojovat, ale nepřemohou tě, neboť já jsem s tebou, abych tě spasil a vysvobodil, je výrok Hospodinův. 21 Vysvobodím tě z rukou zlovolníků a vykoupím tě ze spárů katanů.“
Hoffnung für alle
Es gibt kein Erbarmen mehr
1Der HERR sprach zu mir: »Selbst wenn Mose und Samuel jetzt vor mir stünden und um Gnade flehten, würde ich sie nicht erhören. Ich habe kein Herz mehr für dieses Volk! Vertreib sie aus meiner Nähe, fort mit ihnen!2Und wenn sie dich fragen: ›Wohin sollen wir gehen?‹, dann antworte: ›So spricht der HERR: Wer für die Pest bestimmt ist, der sterbe an der Pest! Wer für das Schwert bestimmt ist, der sterbe durchs Schwert! Wer für den Hungertod bestimmt ist, der sterbe an Hunger, und wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, der ziehe in die Gefangenschaft!‹3Mit vierfachem Verderben will ich sie strafen: mit dem Schwert, das die Menschen umbringt, mit Hunden, die die Leichen fortzerren, mit wilden Tieren und mit Raubvögeln, die den Rest fressen, bis nichts mehr übrig ist. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!4Ich mache sie zum Bild des Schreckens für alle anderen Königreiche, weil Manasse, der Sohn von Hiskia, damals gegen mich gesündigt hat, als er König von Juda in Jerusalem war.5Jerusalem, wer wird Mitleid mit dir haben und mit dir trauern? Wer wird dich besuchen, um zu fragen, wie es dir geht?6Mich, deinen HERRN, hast du abgelehnt und mir den Rücken gekehrt. Darum erhebe ich meine Hand, um dich ein für alle Mal niederzuschlagen. Ich bin es müde, Erbarmen mit dir zu haben.7Mein Volk, aus den Städten des Landes werde ich euch hinauswerfen wie einer, der mit der Schaufel das Getreide in die Luft wirft, damit der Wind Spreu und Weizen trennt. Ich werde euch eurer Kinder berauben und euch vernichten, weil ihr von euren falschen Wegen nicht umkehren wollt.8Es wird bei euch mehr Witwen geben als Sand am Meer. Über die Mütter der Soldaten lasse ich am hellen Tag Tod und Verderben kommen, plötzlich werden sie von Angst und Schrecken überwältigt.9Eine Mutter, die sieben Kinder hatte, wird vom Kummer verzehrt. Ihr ist nichts mehr geblieben, woran sie sich freuen könnte. Es ist, als wäre die Sonne mitten am Tag untergegangen und mit ihr jede Hoffnung verschwunden. Wer dann noch übrig ist, den liefere ich dem Schwert des Feindes aus. Darauf könnt ihr euch verlassen!«
Jeremia leidet unter seiner Aufgabe
10Ich unglücklicher Mensch! Warum hat meine Mutter mich überhaupt geboren? Jeder im Land streitet mit mir und bekämpft mich. Ich habe niemals Geld gegen Wucherzinsen verliehen und schulde niemandem etwas. Trotzdem verfluchen mich alle!11Da antwortete der HERR: »Ich werde dich bewahren und dafür sorgen, dass alles für dich ein gutes Ende nimmt. Das verspreche ich dir. Deine Verfolger werden in Not und Bedrängnis geraten und dich anflehen.12Denn es wird ein mächtiger Feind aus dem Norden kommen, unüberwindlich wie eine Mauer aus Eisen und Bronze.*13Den Besitz und die Schätze dieses Volkes gebe ich zur Plünderung frei wegen ihrer Sünden, die sie im ganzen Land begangen haben.14Sie werden ihren Feinden in der Fremde dienen müssen. Denn mein Zorn ist wie ein Feuer, das sie verbrennt.«15HERR, du siehst doch alles! Denk an mich und setz dich für mich ein! Lass meine Feinde ihre gerechte Strafe bekommen. Halte deinen Zorn gegen sie nicht länger zurück, sonst komme ich noch um! Du weißt doch, dass sie mich deinetwegen beschimpfen.16Immer wenn du mit mir sprachst, nahm ich deine Worte mit großem Verlangen auf. Ja, dein Wort ist meine Freude und mein Glück, denn ich gehöre dir, HERR, allmächtiger Gott.17Nie saß ich fröhlich mit anderen Menschen zusammen, ich konnte nicht mit ihnen lachen. Nein, einsam war ich, weil deine Hand auf mir lag; dein Zorn über dieses Volk hatte auch mich gepackt.18Warum hören meine Schmerzen nicht auf? Warum wollen meine Wunden nicht heilen? Du hast mich enttäuscht, du bist wie ein Bach, der versiegt.19Da antwortete der HERR: »Kehr um zu mir, dann nehme ich dich wieder in meinen Dienst. Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst, was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben. Das Volk soll wieder auf dich hören, du aber höre nicht auf sie!20Ich werde dich ihnen gegenüber stark machen wie eine Mauer aus Bronze. Sie werden dich bekämpfen – doch ohne Erfolg, denn ich bin bei dir und werde dich retten und bewahren. Ich, der HERR, verspreche es dir.21Aus der Hand boshafter und gewalttätiger Menschen werde ich dich erlösen.«
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