Rut 2 | 聖經當代譯本修訂版 Lutherbibel 2017

Rut 2 | 聖經當代譯本修訂版

路得遇見波阿斯

1 拿俄米的丈夫以利米勒有個親戚,名叫波阿斯,是個有名望的財主。 2 摩押女子路得對拿俄米說:「讓我到田裡去,跟在那些願意恩待我的人後面,撿些麥穗回來。」拿俄米說:「去吧,我的女兒!」 3 於是,路得便去了。她恰巧來到以利米勒的親戚波阿斯的田裡,跟在收割的人後面撿麥穗。 4 當時,波阿斯剛好從伯利恆來到田間,向那些收割的工人問安說:「願耶和華與你們同在。」他們回答說:「願耶和華賜福與你。」 5 波阿斯問負責收割的工頭說:「那是誰家的女子?」 6 工頭回答說:「她是摩押女子,跟拿俄米剛從摩押回來。 7 她求我讓她跟在收割的人後面,撿工人紮捆時遺落的麥穗。她一大早就來到這裡,一直撿到現在,除了在涼棚裡稍微坐了一會兒之外,幾乎沒有休息。」 8 波阿斯對路得說:「姑娘*,聽我說,你不用到別人的田裡去拾麥穗了,也不必離開這裡,只管留下來跟我的女工在一起。 9 你看我的工人在哪一塊田裡收割,就跟著我的女工去,我已經吩咐工人不可欺負你。要是你渴了,就去水罐那裡喝工人打回來的水。」 10 路得就俯伏在地叩謝他,說:「我不過是個外族人,你為什麼這樣恩待我、體恤我?」 11 波阿斯說:「自從你丈夫過世之後,你怎樣善待婆婆,怎樣離開父母和家鄉來到素不相識的人當中,我都聽說了。 12 願耶和華照你所行的獎賞你!你來投靠在以色列的上帝耶和華的翅膀下,願祂厚厚地賞賜你。」 13 路得說:「我主啊!我真是在你面前蒙恩,雖然我連你的婢女都不如,你還好言安慰我。」 14 吃飯的時候,波阿斯對路得說:「來,吃一點餅吧,可以蘸著醋吃。」路得便坐在那些收割工人旁邊。波阿斯遞給她一些烤好的麥穗。她吃飽了,還有剩餘的。 15 當她起來又要去撿麥穗的時候,波阿斯就吩咐他的工人說:「你們要任由她撿,就算她在割下的麥子中撿麥穗,你們也不要為難她。 16 甚至要從麥捆中抽一些出來讓她撿,不要責罵她。」 17 於是,路得便在田間繼續撿麥穗,到了黃昏,她把撿到的麥穗打了,大約有十三公斤大麥。 18 她把撿來的麥子帶回城裡給婆婆拿俄米看,又把剩下來的食物給婆婆。 19 婆婆問她:「你今天在哪裡拾麥穗?在哪裡做工?願那善待你的人蒙福!」她就告訴婆婆說:「今天我在一個名叫波阿斯的人那裡工作。」 20 拿俄米說:「願耶和華賜福給他,他對活著的和過世的都是那麼有情有義。」拿俄米又對路得說:「這人是我們本族的人,是我們的一個近親。」 21 摩押女子路得說:「他還對我說,『你可以跟在我的工人後面撿麥穗,直到他們把我的莊稼都收完為止。』」 22 拿俄米對兒媳路得說:「我的女兒啊,你就跟他的女工一起到田裡去,免得去別人的田裡被欺負。」 23 因此,路得便常跟波阿斯的女工在一起撿麥穗,直到大麥小麥都收割完畢。路得就這樣陪伴婆婆過日子。

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Lutherbibel 2017

Rut liest Ähren auf dem Feld des Boas

1 Nun hatte Noomi einen Verwandten ihres Mannes, einen angesehenen und redlichen Mann aus der Sippe Elimelechs, und sein Name war Boas. 2 Und Rut, die Moabiterin, sprach zu Noomi: Lass mich aufs Feld gehen und Ähren auflesen bei einem, vor dessen Augen ich Gnade finde. Sie aber sprach zu ihr: Geh hin, meine Tochter! 3 Sie ging hin und las auf, den Schnittern nach, auf dem Felde. Und es traf sich, dass dies Feld dem Boas gehörte, der von dem Geschlecht Elimelechs war. 4 Und siehe, Boas kam eben von Bethlehem und sprach zu den Schnittern: Der HERR sei mit euch! Sie antworteten: Der HERR segne dich! 5 Und Boas sprach zu seinem Knecht, der über die Schnitter gestellt war: Zu wem gehört das Mädchen? 6 Der Knecht, der über die Schnitter gestellt war, antwortete und sprach: Es ist eine Moabiterin, die mit Noomi gekommen ist aus dem Land der Moabiter. 7 Sie hat gesagt: Lasst mich doch auflesen und sammeln hinter den Garben den Schnittern nach, und ist gekommen und dageblieben vom Morgen an bis jetzt und ist nicht einmal kurz heimgegangen. 8 Da sprach Boas zu Rut: Hörst du wohl, meine Tochter? Du sollst nicht auf einen andern Acker gehen, um aufzulesen; geh auch nicht von hier weg, sondern halt dich zu meinen Mägden. 9 Und sieh, wo sie schneiden im Felde, da geh ihnen nach. Ich habe meinen Knechten geboten, dass dich niemand antaste. Und wenn dich dürstet, so geh hin zu den Gefäßen und trinke von dem, was meine Knechte schöpfen. 10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich nieder zur Erde und sprach zu ihm: Womit hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, dass du mir freundlich bist, die ich doch eine Fremde bin? 11 Boas antwortete und sprach zu ihr: Man hat mir alles angesagt, was du getan hast an deiner Schwiegermutter nach deines Mannes Tod; dass du verlassen hast deinen Vater und deine Mutter und dein Vaterland und zu einem Volk gezogen bist, das du vorher nicht kanntest. 12 Der HERR vergelte dir deine Tat, und dein Lohn möge vollkommen sein bei dem HERRN, dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist, dass du unter seinen Flügeln Zuflucht hättest. 13 Sie sprach: Lass mich Gnade vor deinen Augen finden, mein Herr; denn du hast mich getröstet und deine Magd freundlich angesprochen, und ich bin doch nicht einmal wie eine deiner Mägde. 14 Boas sprach zu ihr, als Essenszeit war: Komm hierher und iss vom Brot und tauche deinen Bissen in den Essigtrank! Und sie setzte sich zur Seite der Schnitter. Er aber legte ihr geröstete Körner vor, und sie aß und wurde satt und ließ noch übrig. 15 Und als sie sich aufmachte zu lesen, gebot Boas seinen Knechten und sprach: Lasst sie auch zwischen den Garben lesen und beschämt sie nicht; 16 auch zieht etwas für sie aus den Garben heraus und lasst es liegen, dass sie es auflese, und niemand schelte sie darum. 17 So las sie bis zum Abend auf dem Felde und klopfte die Ähren aus, die sie aufgelesen hatte, und es war ungefähr ein Scheffel Gerste. 18 Und sie hob’s auf und kam in die Stadt, und ihre Schwiegermutter sah, was sie gelesen hatte. Da zog Rut hervor und gab ihr, was sie übrig behalten hatte, nachdem sie satt geworden war. 19 Da sprach ihre Schwiegermutter zu ihr: Wo hast du heute gelesen und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dir freundlich gewesen ist! Sie aber sagte ihrer Schwiegermutter, bei wem sie gearbeitet hatte, und sprach: Der Mann, bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt Boas. 20 Noomi aber sprach zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er vom HERRN, der seine Barmherzigkeit nicht abgewendet hat von den Lebendigen und von den Toten. Und Noomi sprach zu ihr: Der Mann steht uns nahe; er gehört zu unsern Lösern. 21 Rut, die Moabiterin, sprach: Er sprach auch das zu mir: Du sollst dich zu meinen Leuten halten, bis sie mir alles eingeerntet haben. 22 Noomi sprach zu Rut, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen Mägden hinausgehst, damit dir nicht jemand auf einem andern Acker etwas zuleide tue. 23 So hielt sie sich beim Ährenlesen zu den Mägden des Boas, bis die Gerstenernte und Weizenernte beendet war. Und dann blieb sie bei ihrer Schwiegermutter.